Hotel Wing International Meguro

Das Hotel ist bereits ziemlich in die Jahre gekommen, was man der gesamten Ausstattung deutlich anmerkt. Die Farbgestaltung ist beige und braun, das gelbe Licht der Lampen lässt zudem alles aussehen, wie aus einem 60er-Jahre-Film. Trotz des Alters machte die Ausstattung aber noch einen sauberen Eindruck und war funktionstüchtig. Wi-Fi ist auf den Zimmern verfügbar, die Verbindung war gut genug, um mit einem VPN-Tunnel arbeiten zu können. Die Anreise kann sich trotz der zentralen Lage als Herausforderung gestalten, da man sich in Meguro (wie überall in Tokio) sehr leicht verlaufen kann. Deshalb am besten diesem Weg folgen: - Mit der JR Yamanote Line zur Meguro Station. - Wenn man beim Verlassen des Bahnhofs einen Mc Donald’s sieht: umdrehen und anderen Ausgang nehmen - Beim Verlassen des Bahnhofs nach rechts auf die Ampel zu und über die Straße gehen. - Am Family Mart nach links weiter gehen (nochmal über die Straße) - Solange geradeaus gehen bis das Hotel in einer Seitengasse auf der rechten Seite auftaucht (Wer Katakana lesen kann sollte hier bereits das Leuchtschild mit dem Namen des Hotels sehen. Die Farben sind weiße Katakana auf rotem Grund).

Die Zimmer sind klein, aber das ist in Tokio Standard und in Ordnung. Ein großes Problem sind aber Geräusche und Geruch. Neben dem o.g. Rauchgeruch, machte sich über die Tage in meinem Hotel ein Fritteusengestank breit, der aus der Lüftung im Bad zu kommen schien. Eventuell kam er auch aus der Klimaanlage, auf jedem Fall setzte er sich in Nase und Gepäck fest. Die Klimaanlage ist nicht temperaturregelbar, sondern nur die Gebläsestärke lässt sich verstellen und das Fenster ließ sich nicht öffnen. Auch wenn der Rest des Hotels keinen dreckigen Eindruck machte, so sollte das Lüftungssystem einschließlich Filtern dringend einmal überholt werden. Die Geräusche waren zudem störend. In der Wand hört man Tag und Nacht die Wasserohre plätschern, was mir das Einschlafen schwer machte. Der Kühlschrank ist ebenfalls sehr laut. Man darf ihn zwar abschalten, wenn einen der Lärm stört, aber dann hat man natürlich keinen Kühlschrank...

Die Rezeption scheint ausschließlich von jungen Angestellten Mitte 20 bedient zu werden. Allerdings spricht von diesen niemand Englisch, also Wörterbuch nicht vergessen. Leider landete ich, entgegen der Buchung in der die Verfügbarkeit von Nichtraucherzimmern angegeben war, in einem Raucherzimmer mit dem Hinweis, dass Nichtraucherzimmer ausgebucht seien, mein Raum aber mit einer ‚ozone machine‘ deodoriert geworden wäre. Was auch immer das heißen soll, wer schonmal eine Raucherwohnung renoviert hat, weiß, dass da ein Bisschen Lufterfrischer nicht hilft. Ich zeigte Verständnis, wollte aber gerne sobald möglich in ein Nichtraucherzimmer wechseln, immerhin war ich 6 Nächte dort. Mein Anliegen wurde aber nur bedauernd abgenickt, sich noch einmal entschuldigt, aber keinerlei Info darüber an die Kollegen weitergegeben, sodass diese die Folgetage nichts davon wussten, und ein Zimmerwechseln nicht ermöglicht. Entweder ist also die Hotelbeschreibung falsch und es gibt erst keine oder fast keine Nichtraucherzimmer, oder meine Bitte wurde als nicht so wichtig empfunden. Denn dass ansonsten in 6 Nächten kein entsprechendes Zimmer freigeworden sein sollte, fällt mir schwer zu glauben.

Die zentrale Lage ist der große Pluspunkt dieses Hotels. Nur 3 Gehminuten vom JR Meguro Bahnhof entfernt, kann man von dort ab mit der JR Yamanote Linie einmal rund um Tokio fahren und an allen zentralen Stationen in die U-Bahn wechseln. Auch Shinjuku ist nur 3 Stationen entfernt, von woaus man in so ziemlich alle anderen JR Linien und weitere Verbindungen umsteigen kann. Das Hotel ist außerdem von mindestens 4 Konbini umgeben, gegenüber auch ein 7/11, falls jemand einen Geldautomaten braucht, um mit der Visakarte Yen abzuheben.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife