Hotel Zephyros

Das Hotel Zephyros liegt verkehrsgünstig an einer Hauptstraße oben in Kamari. Es schien zu unserer Reisezeit wie frisch renoviert- alles in schönem weiß. beige oder blau gestrichen. Die Zimmer sind unterschiedlich groß, wir hatten ein kleines zur Straße hin, dafür mit einem riesegen Balkon zur Sonnenseite. Trozdem hatten wir einen Blick ins Grüne, denn das Hotel hat viele Bäume und Pflanzen im Garten. Den von anderen bechriebenen Fluglärm haben wir kaum mitbekommen und abends war es ruhig genug um gut zu schlafen. Es kommen Gäste aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Viele Italiener besuchen die Insel im August und auch in diesem Hotel waren sie zeitweise anzutreffen. Ansonsten sind alle Altersgruppen zu finden, das Hotel ist sehr familienfreundlich. Zusammengefasst ein ruhiges, familiäres Hotel, das mit Sauberkeit, Freundlichkeit und einer schönen Garten-/Poolanlage punktet. Wer mehr Action möchte, sollte etwas am Strand suchen, ansonsten empfehle ich das Zephyros gern weiter. Wer sich mit der Ortswahl unsicher ist: Kamari ist emprehlenswert für Leute (Paare) ab 25 aufwärts, schickere In-Bars für Teens und Partyleute findet man in Perissa oder in der Hauptstadt Thira. Oia und Firostefani sind was für einen Luxus- und Romantikurlaub, allerdings preislich sehr viel höher.

Die Zimmer sind alle etwas unterschiedlich, unseres war von der Größe her okay, der Balkon war riesig. Ist halt alles etwas einfach gehalten - schlichte braune Holzmöbel, kleines Bad, hab seit Jahren mal wieder ein Telefon mit Wählscheibe gesehen ;o). Meist sind zwei Einzelbetten zu einem Doppelbett zusammengestellt, wir hatten ein großes und ein zusätzliches kleines Bett im Zimmer. Achtung: Rückenschmerzen von den Matratzen (hatten fast alle die wir gesprochen haben, aber wahrscheinlich sehr normal in Griechenland). TV, Kühlschrank, Safe und Föhn sind auch vorhanden. Die Klimaanlage mit Fernbedienung hatte glücklicherweise viele Einstellmöglichkeiten (z. B. Ventilatorfunktion für nachts) und war angenehm leise. Das Bad war sehr klein, leider kaum Abstellmöglichkeiten, aber sonst ausreichend. Alles sehr sauber und wie frisch gestrichen!

Wie man in jedem Santorin Reiseführer liest, gibt es in der griechischen Küche kaum richtiges Frühstück. Bei vielen Hotels auf der Insel findet man oft nicht mehr als Toast und Aufstriche. Hier im Zephyros gibt es immerhin Brot, Butter, Käse, Schinken, Honig, Nutellaersatz, Kekse, hartgekochte Eier, Quark und Pfirsiche, Kaffee und verschiedene Teesorten. Man wird also satt und ich finde da kann man nicht meckern. Man kann im schönen Garten frühstücken, wer optische Abwechslung möchte, holt sich einen Voucher für's Schwesterhotel 'Georges' an der Promenade. Tagsüber gibt es Snacks an der Poolbar zu normalen Preisen. Alles sehr lecker und frisch zubereitet (die Pizza solltet probieren-lecker).

Das von der Familie geführte Hotel ist im Sommer sehr ausgebucht, wir mussten leider eine Stunde warten bis unsere Zimmer frei waren. In der Zeit konnten wir unsere Koffer im großen Aufenthaltsraum stehen lassen und uns schonmal umsehen. Meist sitzt der Chef als Bademeister am Pool oder kümmert sich in der Poolbar um Essen und Getränke und seine Frau trifft man an der Rezeption oder im Büro des Hotels. Trotz vieler deutscher Stammgäste sprechen sie nur Englisch, aber das dürfte ja heutzutage kein Problem sein. Sie sind jedenfalls sehr hilfsbereit, freundlich und haben immer ein offenes Ohr. Die Familie hat auch einen eigenen kleinen Bus, um Gäste vom Flughafen abzuholen. Die Zimmerreinigung funktioniert wie in jedem anderen Hotel auf der Welt mit einem 'No disturb/Service plesae' Schildchen für die Tür und es werden Handtücher und Bettbezüge ausgetauscht. Es wird immer gründlich geputzt und ein kleines Trinkgeld ist sicher angebracht.

Zu aller erst: vor Ort gibt es einen Touranbieter, der (leider noch immer) mit Neckermann zusammenarbeitet. Nicht nur wir haben mit 'Kamari Tours' sehr schlechte Erfahrungen gemacht: z. B. haben wir für eine Tour ein Segelschiff gebucht, das dann leider schon abgelegt hatte als der Kamaritourbus im Hafen ankam (es war ein Drama, das Geld zurückzubekommen). Andere haben kein Essen mehr auf ihrer Schiffstour bekommen (ihr zahlt für ein Inklusiv Buffet), manchmal werden auch Leute einfach auf dem Vulkan vergessen. Also plant lieber was auf eigene Faust, als euch abzockenzulassen. Da der Flughafen in der Nähe ist, hat man eine Transferzeit von ca. 10 Minuten. Es ist eines der ersten Hotels, an denen der Transferbus hält. Man hat einen schönen Blick auf den Berg Kamaris und/oder das Meer. Leider liegt das Hotel recht weit oben, es sind schon ein paar Minuten bis zum Strand runter. An sich völlig okay, allerdings kann es schonmal lästig werden, wenn man 'mal eben' was zu essen oder im Supermarkt eine Zeitung holen möchte. Aber wie wir auch, leihen sich die meisten eh einen Roller/Motorrad/Quad aus, mit dem man dann super die Insel erkunden kann (am besten bei Motor Inn leihen - sind am günsigsten). Fast direkt neben dem Hotel gibt es einen preiswerten Souveniershop, alles andere findet man auf dem Weg zur Strandpromenade, die abends schön belebt ist. 2 Liegen mit Schirm am Strand kosten ca. 6 Euro. Ihr braucht auf jeden Fall Badeschuhe, da man fast überall auf der Insel Steine am Strand hat (kleiner Nachteil Santorins). Eine Bushaltestelle ist auch in der Nähe, allerdings haben wir den Bus nie genutzt. Das Taxi nach Thira (8km) soll ca. 12 Euro kosten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Swimmingpool ist einer der schönsten in Kamari (nach dem was ich so sehen konnte). Man liegt nicht wie bei so vielen anderen Hotels auf dem Präsentierteller, das war ein Punkt unserer Entscheidungskriterien. Da auf der Insel im Hochsommer alles sehr verbrannt ist, freut man sich über Palmen und andere Pflanzen drumherum. Ich finde den Pool von der Größe und Tiefe her (es gibt auch ein kleines Sprungbrett) sehr gut, das Wasser ist sauber und angenehme 25Grad frisch. Einen Jacuzzi gibt es auch und Liegen findet man immer.