- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Kleines, von außen unspektakuläres Hotel mit familärem Charme. Sieben Stockwerke (Halb im "Keller" = Restaurant, Eingangsbereich , vier Hotelzimmeretagen, Sonnenterasse auf dem Dach). Laut Hotelwebsite mit 58 Zimmern. Das komplette Hotel wurde erst vor wenigen Jahren komplett renoviert, was man ihm auch ansieht. Alles piekfein und sauber. Vor dem Hotel ist ein kleiner Park mit ein paar Palmen, Zitrusbäumen und Sträuchern, in dem es einige Tische + Stühle gibt an denem man seinen Abendwein trinken kann. Die "Sonnenterasse" war anscheinend jedoch nich nicht ausgebaut. Es befinden sich nur ein paar Sitzgelegenheiten aus Stein dort. Allerdings hat man einen fantistischen Blick auf Sorrent und den Golf von dort oben. Wie überall in der Region gibt es im Hotel relativ wenig deutsche Gäste (nichtsdestrotrotz schaut einmal in der Woche eine deutsche Neckermannreisebegleiterin dort vorbei), sondern vor allem Englischsprachige Touristen (USA, GB) und auch Italiener, jung und alt. Kaum Familien. Zur unserer Reisezeit besuchten sehr viele englischsprachige Schulklassen (oder ähnliches) das Hotel. Die Rezeption ist war stets nett und freundlich, hilfsbereit und auch Nachts besetzt. Das Hotel ist definitiv kein Wellness- oder Funhotel, sondern eine gemütliche Startbasis für allerlei Ausflüge. Sorrent und Umgebung sind leider kein ganz billiges Pflaster, Preisvergleiche lohnen sich. Eine Pizza Margherita (die überall gut schmeckt), habe ich schon für 2,80€, aber auch für 7€ gegessen. Klamottenläden mit günstiger Ware (die meiner Meinung nach aber wenig Geschmackvoll ist) gibt es überall. Wer Luxusmode sucht, ist in Capri gut aufgehoben, dort gibt es all diese teuren Läden mit den bekannten Namen. Ein schönes Mitbringsel für zuhause ist der Zitronenlikör, den es auch in vielen Läden zu kaufen gibt. Sparen kann man sich einen Ausflug nach Neapel, die Stadt ist im großen und Ganzen einfach nur schmutzig und laut. Schöne Ziele sind natürlich auch das malerische Positano, Punta Campanella (äußerste Spitze der Halbinsel. Über zum Ende hin immer schlechtere Wege ab Termini erreichbar) und der Marina Grande von Sorrento. Ischia ist leider fast zu groß, um an einem halben Tag erkundet zu werden. Der kurze Aufstieg zum Vesuv lohnt nur, wenn das Wetter mitspielt (Stichwort Wolken). Die Begehung des Kraters kostet ca. 6€. Busse fahren u.a. ab Pompeji Villa dei Misteri (Ausgrabungsstätte). Schneller geht es mit den Vesuvio Expressminibussen ab dem Bahnhof Ercolano. Fahrt hin+zurück (jeweils ca. 30 Minuten) + ca. 2h warten auf dem Vesuvparkplatz in 1000m Höhe kostet 100€ für den Bus. Maximal 10 Leute gehen rein, macht also 10€ pro Person. Es lohnt sich deshalb, sich mit anderen Reisenden zuverständigen. Ein genereller Tipp: Ein paar Brocken italienisch sollte man trotzdem können. Denn bei manchen Leuten weiß man nicht, ob sie einen nicht verstehen können oder wollen und einem deshalb das teurere Ticket verkaufen. Ansonsten kommt man mit Englisch eigentlich immer weiter. Deutsch spricht man hier und da auch, aber das wohl nicht die Regel.
Mietsafe und ein großer Schrank sowie zwei Stühle + Schreibtisch und ein Nachtschrank vorhanden. Alle Zimmer mit Klima (arbeitet sehr gut!), Sat-TV (zwei deutsche Privatsener), Fön und Telefon. Leider gibt's keinen Kühlschrank, Zimmer alles in allem aber recht geräumig. Die Balkons sind mit Plastikstühlen + Hocker ausgestattet. Leider sind die Fenster nicht sehr lärmdicht, ebenso die Wände. Sieht der Nachbar etwas lauter TV, hört man das. Zimmer sind sehr schön gefliest und sauber. Nur unsere Tapete war an einem Bereich leider nicht mehr sauber. Bad mit Dusche, WC, Bidet, Waschbecken. Leider nur mit Schiebetür, die bei uns nicht korrekt schloss und somit nicht verriegelt werden konnte. Die Betten sind im "englischen Stil", also mit einer Tagesdecke und einem Laken als Bettdecke, aber bequem.
Jedes Zimmer bekommt seine eigenen reservierten Tisch im Restaurant. Das Frühstücksbuffet (von 7 bis 9 Uhr, ideale Zeit wie ich finde) ist leider nicht von sehr üppiger Auswahl. Typische italienische Brötchen (normal und süß), eine Sorte Käse und Wurst, ein paar abgepackte Marmeladen, ein paar Süße Sachen (Kuchen, Crossaints) und Obst. Kaffee, Tee oder Kakao werden von den Kellnern eingeschenkt. Zwei Sorten Saft und Wasser gibt es auch. Abendbrot gibt es von 19 bis 21 Uhr. Immer mindestens als Drei-Gänge-Menü. Am Abend vorher kann man aus jeweils drei (Vor- und Haupt-)Speisen wählen (meistens ein Pasta-, Fleisch- und Fischgericht). Als Nachtisch gibt es meist Obst in unterschiedlichen Variationen und Eis. Das Essen an sich schmeckte immer hervorragend und die Portionen waren auch angemessen. Getränke sind leider nicht inklusive. Die Karte bietet eine kleine Auswahl an Softdrinks (leider keine Säfte, wenn ich mich recht erinnere), aber dafür eine feine Auswahl an Flaschenweinen (viele aus der Region) zu moderaten Preisen. Die Flaschen (falls nicht leer) werden für den nächsten Abend aufgehoben. Zur Frühstückszeit ist es im Restaurant meist recht leer, zum Abend aber auch selten richtig voll. Sollten Schülergruppen da sein, ist der Geräuschpegel leider meist etwas erhöht. Die Bedienung wie schon gesagt, sehr zuvorkommend und nett.
Die Zimmer waren jeden Tag sauber, die Handtücher gewechselt und das Bad hergerichtet. An der Rezeption ist man, wie schon gesagt, gut aufgehoben. Gerne wird einem auch ein Stadtplan von Sorrent ausgehändigt (zum mitnehmen). Ob man auch deutsch spricht weiß ich nicht, aber in der Region ist man mit englisch sowieso besser aufgehoben. Im Restaurant bedienten drei Herren die wirklich auf Zack waren. Freundlich, flink und zu einem kleinen Schwätzchen bereit. Auf überflüssigen Serviceschnickschack wird sinnvoller Weise verzichtet, da definitiv alle Hotelgäste am Tage unterwegs sind.
Eine Tiefgerage im Hotel ist vorhanden. Das Hotel liegt in einer kleinen Einbahnstraße, fast direkt am Corso Italia (stark befahrene Durchgangsstraße). Die Endstation der Circumvesuvia (eine Art S-Bahn die über Pompeji bis nach Neapel fährt) liegt ca. fünf Gehminuten entfernt. Dort am Bahnhof fahren auch alle Regionalbusse (SITA z.B. nach Positano, Amalfi, Massa Lubrense) ab bzw. enden dort. Haltestellen (Fermata) für die Stadtbusse gibt es mehrere in der Umgebung. Das eigentliche Stadtzentrum mit Zugang zum Hafen ist ca. 8 Minuten entfernt. Den Hafen erreicht man in weniger als 15 Minuten (Schätzwert). Nichtmal 50 Meter vom Hotel entfernt gibt es einen Tabacchi (Tabakwaren, Fahrscheine etc.) und entlang der Straße eine Tankstelle sowie diverse Bars (teilweise mit englischem TV) und kleine Läden. In direkter Nähe zum Hotel liegen auch diverse Polizeistationen (Polizia, Carbinieri, Polizia Municipale). Keine 10 Minuten vom Hotel entfernt (wie fast alle Ziele muss man Richung City laufen) gibt es auch einen gut ausgestattenen, aber nicht gerade billigem Supermarkt (STANDA Supermercato) in dem man beinahe alles in reichlich Auswahl zum täglichen Bedarf findet, notfalls auch Kleidung (neben den zahlreichen Klamottenläden). Hafen (Marina Piccola): Von ihm erreicht man fast alle Ziele in der Umgebung, es gibt Fähren nach Ischia (allerdings nur zweimal am Tag, vormittags und gegen Abnd), Capri, Neapel usw. Ich empfehle die teure Fahrt mit den "Jet"-Fähren (Aliscafo), damit man nicht zuviel Zeit mit der Überfahrt verschwendet. Ebenfalls befindet sich dort auch ein großer Strand. Flughafen: Mit der Circumvesuviana fährt man von Sorrent nach Neapel Garibaldi gut eine Stunde. In direkter Nähe vom Bahnhof fährt auch der Alibus direkt zum Flughafen (3€).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel besitzt weder Pool, noch sonstige Sportanlagen. Sollte man doch baden wollen, so kann man in einem nahgelegenen Hotel den Pool gegen Aufpreis auch benutzen. Ausflüge kann man ggf. über den an der Rezeption liegenden Neckermannordner buchen, zu akzeptablen Preisen. Allerdings kann man darauf auch verzichten und auf eigene Faust die Region erkunden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Olaf |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |