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Eyk (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2012 • 2 Wochen • Strand
Huvafen Fushi: zwischen Anspruch und Wirklichkeit
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Huvafen Fushi, im Februar 2012 Die Insel Man ist mit dem Schnellboot in nur ca. 40 Minuten vom Flughafen Male auf der Insel. Huvafen ist klein, die Insel selbst ist zwischen dem dichten Bewuchs eng bebaut, um alles Nötige für eine Luxusinsel unterzubringen. Von der Ocean-Seite aus sieht alles sehr schön aus, aber die Lagoonseite ist von einer hohen Wand geprägt, welche die technische Infrastruktur verbergen soll und ziemlich unschön aussieht. Auf dieser Seite liegen der Hauptsteg, ein paar Strandvillen sowie Wassersport- und Tauchcenter. Die Restaurants befinden sich auf der Oceanseite bzw. auf Plattformen im Meer. Auch das SPA mit dem Unterwasserbereich und das Gym-Center befinden sich auf dem Meer. Am anderen Ende der Insel führt ein Steg zu den Lagoon- und Oceanvillen, im Anschluss daran folgt noch der sehr lange Steg zu den Präsidenten-Suiten. Wer dort einbucht, hat seine Ruhe - garantiert. Management Unsere Erfahrungen mit dem Management sind zwiespältig. Leider wurde auf Hinweise und auch Kritiken nur unzureichend reagiert. Erst nach deutlicher Mahnung wurde dann angemessen gehandelt. 6-Sterne-Beschwerdenmanagement muss anders aussehen. Daher gilt: Den Montagabend-Cocktailempfang nutzen und die Visitenkarten unbedingt aufheben. Zusammenfassung: Huvafen Fushi ist eine gute Urlaubsinsel. Preis und Leistung liegen aber zu oft und dann meist weit auseinander. Das beginnt bei Kleinigkeiten wie den quietschenden Salz- und Pfeffermühlen im Restaurant, unpolierten Badarmaturen, geht über eine fehlende Toilette und Dusche am Gym bis zu einem schlechten Management bei Problemen. Das wir bei einem erheblichen Problem letztendlich zufriedengestellt wurden, war nur einer sehr deutlichen Ansage unserer Erwartungen geschuldet. Wir wünschen perAquum als Betreibergesellschaft die Einsicht, dass es mit der zweimonatigen Schließung und Renovierung allein der Bungalows nicht zu schaffen sein wird, die hoch gesteckten Ansprüche zu erfüllen. Da bleibt mehr zu tun . .


Zimmer
  • Gut
  • Lagoon Villen Wie der Name schon sagt, zeigen die Terrassen dieser Bungalows in die Lagunenseite. Hier ist das Wasser nicht so tief und der Wind i.d.R. etwas stärker. Die Lage bewirkt außerdem, dass die Dauer der Sonneneinstrahlung auf die Terrasse recht begrenzt ist, in unserem Fall (#28) ca. von 10:30 bis 16:00Uhr und mit Sonnenuntergang gucken ist da auch nichts. Die Wohnfläche ist absolut ausreichend für zwei und auch mehr Personen. Überall funktioniert das kostenlose WLAN in einer ausreichenden Geschwindigkeit! Ocean View Villen Wir haben wegen der fehlenden Sonne am Nachmittag ein Upgrade in eine Ocean-Villa gebucht und mussten feststellen, daß es hier ein ganz anderes Erlebnis ist, zu wohnen. Die nochmals größere Wohnfläche nimmt man schnell an und die Aussicht aufs Meer ist ebenfalls eine ganz andere - auf der Lagoonseite bekommt man z.B. niemals und so oft Delphine zu sehen! Die Sonne steht von morgens bis Abends auf der Terrasse und auch die Sonnenuntergänge sind wunderbar zu beobachten. In beiden Villen gab es die gleichen unübersehbaren Abnutzungserscheinungen am Mobiliar und auf der Terrasse. Der Pool hat seine besten Zeiten längst hinter sich und zeigt in allen Ecken, dass er nicht wirklich gepflegt wird. Chromarmaturen im Bad werden offensichtlich nur selten einer Reinigung unterzogen und die Elektrik/Elektronik zeigt mitunter ein Eigenleben. Ganz offensichtlich setzt das Hotel nun auf den kommenden Umbau aller Villen, welcher ab Mai für zwei Monate stattfinden soll, in denen das Hotel schließt. Ein Musterbungalow war gerade fertiggestellt worden und ein kurzer Blick hinein zeigte neue, hellere Möbel und einige Umbauten. Ob das reichen wird, werden nachfolgende Gäste beurteilen müssen. Fazit hier ist für uns, das man im jetzigen Zustand zwar gut wohnen kann, aber niemals die Qualität eines Hotels erreicht wird, welches sich gern im Kreis der "Small Luxury Hotels of the World" sieht.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Restaurants Das Hauptrestaurant ist das Fogliani/Celsius direkt am großen Pool. Man kann zwischen Pool und Celsius im Fogliani am Strand speisen oder eben direkt im Celsius. Hier wird das Frühstück serviert und das Dinner im Rahmen der Halb- bzw. Vollpension. Es gibt eine Aussenterrasse, wo man direkt am Wasser sitzt und dem Treiben im Meer zuschauen kann. Die zwei anderen Restaurants Salt und Raw erreicht man über einen Steg, diese liegen etwas weiter im Meer auf der Oceanseite der Insel. Beide haben wir nicht besucht, daher keine Bewertung. Soll qualitativ aber Top sein... Frühstück Das Frühstücksbüffet ist auf den ersten Blick recht übersichtlich. Es gibt Bereiche mit asiatischen Speisen, Salaten und Suppen, eine Auswahl an Cerealien, Früchten und Säften, Wurst, Schinken, Käse sowie verschiedenen Brotsorten. Dazu kann man sich verschiedenste Eierspeisen, Würstchen und Crêpes bestellen. Das Angebot ist qualitativ sehr gut und mit ein wenig Fantasie auch nach 14 Tagen noch abwechslungsreich. Der Kaffee schmeckt und auch ein Gläschen Champagner kann man sich gönnen. Das Frühstücksbuffet z.B. im Halaveli Constance allerdings war weit besser... Lunch / Dinner Die Huvafen-Küche versucht engagiert, jederzeit Feines zu kreieren. Mittags gibt es am Strand täglich wechselnde Angebote an Nudelgerichten und Pizza. Dazu kann man aus einer Lunchkarte bestellen. Abends wählt man aus einer Dinnerkarte, es gibt an "normalen Tagen" kein Buffet. Die Karte ist mit Bedacht zusammengestellt, es hat sich in 2 Wochen Urlaub immer etwas leckeres gefunden und die Speisen sind oft sehr gut zubereitet. Hat man Halbpension gewählt, stehen einem drei Gerichte aus der Karte frei, egal ob man Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise oder z. B. drei Hauptgerichte nimmt. Das In-Room-Dining ist für romantische Abende auf der Terrasse die erste Wahl, die Qualität ist gut und es wird auch im Bungalow mit einigem Aufwand serviert. Wenn man in der UMBAR am Pool dann doch vom Personal entdeckt wurde, bekommt man zu den Drinks auch etwas zu knabbern - nur leider niemals, ohne danach gefragt zu haben. Schlecht!! Sparen geht anders ;O)


    Service
  • Eher gut
  • Der Service beginnt (wie bei allen guten Malediveninseln) am Flughafen. Das Schnellboot war bereit, die Crew hatte die Koffer schnell verstaut und ab ging's. Der Empfang auf der Insel erfolgt durch einen Mitarbeiter des Managements und durch die zugeteilten "Thakuru" - den persönlichen 24h-Betreuern. Sämtliche bekannte Zeremonien werden hier komplett weg- und dem Thakuru für später überlassen, was einem nach einer langen Anreise sehr entgegenkommt. Allerdings sollte man den Thakuru dann auch auf einen Inselrundgang ansprechen, unserer kam nicht von allein und wir haben alles selbst erkundet. Die Qualität des Service kann in allen Bereichen recht gleich beurteilt werden, ob es im Restaurant oder im Room ist: hier muß man leider Abstriche machen können, ein 6-Sterne-Niveau wird ganz selten erreicht. Gleichwohl sind alle Mitarbeiter sehr bemüht, viele sind aber eben keine wirklichen Professionals für das in diesem Hotel erwartete Niveau.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Insel liegt am westlichen Rand des Nord-Male-Atolls. Besonders für Taucher gibt es sehr schöne Spots in der Nähe. Am Abend kann man die Flugzeuge beobachten, welche in Male landen werden - ohne dass diese etwa stören würden.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Spa-Bereich Für diesen Bereich gilt die Aussage zum Service unserer Erfahrung nach nicht. Hier wird man schon am Eingang mit einem kleinen Drink begrüßt, als ob man sich angekündigt hätte. Die Qualität der gebuchten Behandlungen war sehr zufriedenstellend. Auf jeden Fall sollte man sich das Unterwasserspa wenigstens mal anschauen, man bekommt es gerne gezeigt. Ob man den Aufpreis von 100,00$ pro Behandlung an diesem exklusiven Ort zahlen möchte, bleibt natürlich jedem überlassen. Auf jeden Fall aber Kamera mitnehmen! Es gibt zudem eine Dampfsauna, einen Eisraum, eine übergroße Regendusche und sehr schöne Entspannungsräume. Hier gibt es aus unserer Sicht 100 Punkte!Dive Center Die Tauchbasis sieht sich als 5-Sterne-Basis. Diesem Anspruch wird sie auch in den meisten Fällen durchaus gerecht. Man braucht sich nach der Anmeldung (Brevets und ärztliches Attest nicht vergessen!) im Gründe um nichts mehr zu kümmern als um die Buchung des nächsten Tauchgangs. Seine Ausrüstung sieht man auf dem sehr modernen Boot (kein Dhoni) wieder, und das immer in top gepflegtem Zustand! Die Crew baut alles fachgerecht zusammen und hilft einem bis zum Sprung ins Wasser. Die Guides Nina, Robert und Hiroshi haben allesamt einen guten Job gemacht. Auf die Wünsche nach bestimmten Tauchplätzen wird gern eingegangen. Wassersportangebote haben wir nicht wahrgenommen, jedoch ist im Grunde alles da, was das Herz begehrt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eyk
    Alter:46-50
    Bewertungen:4