- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel (Haus I) wurde 2003 und 2004 (Haus II) in Betrieb genommen. Es ist sehr kinderfreundlich und modern; wir waren mit der Ausrüstung, dem Zustand und der Sauberkeit weitgehend zufrieden. Die Gäste waren überwiegend deutsch- und russischsprachig. Unter den deutschen Gästen ein hoher Anteil Stammgäste (zu denen wir auch gehören), überwiegend Senioren, teilweise auch mit Enkelkindern. Unter den russischen Gästen vielfach junge Mütter mit noch nicht schulpflichtigen Kindern, öfter auch in Begleitung der „Babuschka“ (Großmutter der Kinder). Wir konnten kein Konfliktpotential zwischen den Gästen aus den unterschiedlichen Ländern ausmachen, im Hinblick auf die Kinder eher das Gegenteil, kleine Freundschaften, gute Kontakte und eben auch auch das natürliche Gerangel bei Sport und Spiel um die „Spitzenposition“ oder die Durchsetzung des eigenen Standpunktes. Als All Inklusive-Gäste speisten wir im Restaurant Romantika im Haus II; es verfügt über eine sehr schöne Terrasse in unmittelbarer Nähe des Scharzen Meeres. Leider wurde dort währende der Einnahme der Mahlzeiten oft geraucht, so dass Familien mit Kindern und Gäste mit gesundheitlichen Handicaps oft auf ihre Nutzung verzichten mussten. Im Hotelbereich befindet sich auch ein SPA-Bereich, in dem qualifizierte Gesundheitsleistungen angeboten werden. Sie sind zwar nicht gerade besonders preisgünstig, aber wir haben sie mehrfach genutzt. Durch die Kombination von Meeresklima, Thermalwasser, eigener sportlicher Betätigung und eben auch die Inanspruchnahme von SPA-Leistungen ergeben sich hier gute Voraussetzungen im Urlaub auch etwas für die Gesundheit tun. WLAN- Anschluss ist möglich, im Zimmer befinden sich Anschlüsse zur Internetnutzung, aber es besteht auch die Möglichkeit zur Internetnutzung im Hotel zu moderaten Preisen. Eine privat betriebene Wechselstube ist sowohl im Haus I, als auch im Haus II vorhanden; allerdings tauscht man bei Banken (sowohl in Varna als auch unmittelbar am Goldstrand sowie auch an Bankautomaten ca. 6% (sinnvoll vorher nach Gebühren der Hausbank erkundigen) günstiger. Es kann zweckmäßig sein, sich beim Netzbetreiben des eigenen Handys vor der Reise zu erkundigen, wie über das Handy in Bulgarien das Hotel angerufen werden kann, falls das bei einem Notfall erforderlich werden sollte. Sinnvoll kann auch sein die bulgarischen Notfallnummern zeitig genug zu erfragen.
Die Zimmer sind geräumig, gut eingerichtet und immer sauber; auch ein Safe (ist im Preis enthalten) befindet sich im Zimmer. Alle Zimmer verfügen über einen Balkon mit Meerblick. Zahlreiche Uferschwalben haben ihr „Revier“ im unmittelbaren Bereich des Hotels und bauen ihre Nester oft auch unmittelbar an den Wänden der Balkone. Davon ausgehend Verunreinigungen wurde aber vom Hotelpersonal in Grenzen gehalten.
Wir wollten ursprünglich – wie in den zurückliegenden Jahren – Halbpension buchen, bekamen aber vom Reiseveranstalter mitgeteilt, dass ab 2009 nur noch All Inklusive möglich sei. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase haben wir uns aber schnell daran gewöhnt und uns mit den Annehmlichkeiten dieser Form der Versorgung angefreundet. In zurückliegenden Jahren hatten wir im Speiseraum des Hauses I gegessen, 2009 erstmals im Restaurant „Romantika“ des Hauses II. Mit der Speisenqualität waren wir hier ebenfalls zufrieden. Es kam zwar öfter einmal vor, dass das junge Servierpersonal z. B. die Schüsseln mit gehackter Petersilie oder gehacktem Dill an jeweils anderer Stelle auf dem Buffet abstellten, aber es wurde zunehmend besser. Der Einsatz eines neuen Koches im Juni 2009 hat sich unserer Auffassung nach schnell positiv ausgewirkt.
Wir hatten mit Deutsch und den aus langer Zeit zurückliegenden Kenntnissen in Schulrussisch –keine Probleme uns zu verständigen. Der Reinigungszustand der Zimmer war durchgängig ohne jede Beanstandungen. Es war ständig ohne Probleme gewährleistet, dass wir unsere Liegen (mit Auflagen) und Sonnenschirm am Strand oder am Pool bekommen haben. Die teilweise an den Sonnenschirmen angebrachten kleinen Behältnisse für Abfall haben wir öfter zweckmäßigerweise selbst entleert. Mit regelmäßigen einfachen Handwerkerleistungen müsste es durchaus möglich sein Thermalduschen und den Abfluss des Thermalwassers in einen ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen. Kompetenzgerangel zwischen Aufgaben, die dem Hotel zuzuordnen sind und dem Teil, der zum öffentlichen Strand gehört, sind hier wenig nützlich. Es ist zu hoffen, dass sich das ab dem Jahr 2009 neu eingesetzte Hotelmanagment nach Einarbeitung und der Konzentration auf die scheinbar erst einmal wesentlicheren Aufgaben sich auch nachfolgend stärker den zahlreichen „Kleinigkeiten“ widmet.
Das Hotel Riviera Beach mit seinen beiden selbstständigen, miteinander verbundenen, Häusern gehört mit vier anderen Hotels zum Holiday Club Riviera. Die Anlage ist ruhig gelegen, sie befindet sich in einer parkähnlichen Landschaft. Der Straßenverkehr beschränkt sich im Wesentlichen auf Versorgungsfahrten. Der geringe Verkehr spielt sich auf der dem Meer abgelegenen Seite des Hotels ab. Verschiedene Verkaufseinrichtungen (für Körperpflege, Strandbedarf, Postkarten etc.) aber auch eine Apotheke befinden sich im Bereich des Holiday Clubs Riviera. Nach ca. 10 Minuten Fußweg ist man mitten im „vollen Leben“ am Goldstrand. Zur nächst größeren Stadt, nach Varna, kann man sowohl mit Taxis (ca. 10 – 12 €) als auch mit dem öffentlichen Omnibus (ca. 1,60 € pro Person und Fahrt) gelangen. In Varna sind viele Waren, aber auch Medikamente in der Apotheke, ca. 25 … 30 % günstiger zu erwerben, die Stadt ist aber auch kulturhistorisch recht interessant. Die Poolanlagen werden teilweise mit Thermalwasser gespeist. Es stehen auch Thermalwasserduschen zur Verfügung. Allerdings sind sie in einem sehr schlechten Wartungszustand. (Eine Dusche war völlig ausgefallen, das war aber schon im vorigen Jahr so !). Der Untergrund ist z. T. schlammig, die Aufgänge glitschig. Über eine Zertifizierung des Badegewässers Schwarzes Meer nach EU-Recht im Strandbereich des Hotels ist uns nicht bekannt. Es dürfte – zumindest tageweise – wegen der Plasteteile im Meer auch noch verfrüht sein darauf zu hoffen. Völlig unverständlich ist aber auch unter diesem Gesichtspunkt, dass der bei der Baustellenberäumung im benachbarten Hotel Oasis anfallende Bauschutt (einschließlich Plasteteile, Holzbalken und Holzbretter – teilweise auch mit verrosteten herausstehenden Nägeln) einfach auf die Brandungssteine „entsorgt“ wurde, wohl in der Hoffnung, dass das Meer das schon weiter regelt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hervorzuheben ist die engagierte Art der Kinderbetreung. Es ist schon eine Freude zuzusehen, wie Kinder aus unterschiedlichen Nationen gemeinsam Spiele durchführten, Sport trieben und sich anfreunden. Es gab aber auch für alle Altersgruppen Möglichkeiten sich im Rahmen verschiedenster Sportarten und Spiele zu betätigen. Leider war der Strand teilweise durch nicht abfließendes Thermalwasser durch unangenehme Gerüche beeinflusst, so dass wir aus diesen Gründen an einigen Tagen auf eine Teilnahme an der täglichen Strandgymnastik verzichteten. Die Amateure waren klug, nett, mehrsprachig und weitgehend kompetent. In der modern eingerichteten Veranstaltungshalle fanden regelmäßig Aufführungen mit externen und internen Künstlern oder Interpreten statt. Mehrfach wurde sehr anerkennend über das Niveau der internen Veranstaltungen, die von den Animateuren des Clubs gestaltet wurden, gesprochen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 22 |