- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Im Juni 2002 wurde das erste Gebäude (HP) eröffnet, und im Mai 2004 – das zweite Gebäude (All Inclusiv). Die Architektur: wie zwei Bögen mit malerischem Exterieur. Im Jahre 2004 lag die Bewertungsnote für dieses Hotel bei 5,4 und die Weiterempfehlungsrate bei über 90 %. Für das Jahr 2010 lagen diese Werte erheblich niedriger. Beim Lesen der Hotelbewertungen wurde aber deutlich, dass die schlechten Bewertungen im wesentlichen aus dem All-Inclusive-Bereich kamen. Im Bereich Halbpension blieben die Bewertungen im wesentlichen konstant. Dies gab für uns den Aufschlag, das Hotel nach 2004 und 2005 noch einmal zu buchen (HP), da wir von dem Hotel konkrete und positive Eindücke gewonnen hatten. Der von uns gebuchte Reisezeitraum Anfang Mai ist für einen reinen Badeurlaub in Bulgarien eindeutig zu früh. Wir haben dies aber bewußt in Kauf genommen, weil wir primär auf Ruhe unseren Augenmerk gelegt hatten. Ein weiterer Vorteile dieses Hotels ist, das sämtliche Zimmer (mit Ausnahme von Sparzimmern im "Kellerbereich") Meerblick haben. Das Hotel befand sich noch im annähernd gleich guten Zustand wie 2004. Ausnahme: siehe Zimmer. Die Gästezahl war zu dem von uns gewählten Zeitraum noch recht übersichtlich. Trotzdem gab es im Bereich Service Probleme. Der Altersdurchschnitt der Gäste lag zu diesem Zeitpunkt deutlich bei "Ü 60" und es schien sich im wesentlichen um Stammgäste zu handeln. In den Jahren 2004 und 2005 war unser Lob für dieses Hotel ungeteilt. Aufgrund der Kritikpunkte in diesem Jahr würden wir das Hotel nur noch Freunden empfehlen, die wie wir den Blick auf das Meer bei Sonnenaufgang in ruhiger und grünen Umgebung so lieben, dass man über einige nagative Aspekte hinwegsehen kann
Die Doppelzimmer sind ansprechend groß und qualitativ gut eingerichtet. Verbrauchsspuren am Mobiliar waren selbst nach 9-jähriger Betriebsdauer nicht zu erkennen. Der Stauraum innerhalb der Möbel wird von uns positiv beurteilt. In sehr vielen Iberostar-Hotels befinden sich die Zimmersafes auf dem Fußboden. Die Standfestigkeit der Möbel läßt in diesem Hotel den Einbau des Safes auf normaler Höhe zu. Der Zustand desTeppichbodens war noch tolerabel, sollte aber in der nächsten Zeit erneuert werden. Das Bad ist angenehm groß. Die "Nasszelle" kann problemlos als Brause oder als Wanne genutzt werden. Bei Nutzung als Wanne hält die Aufstehhilfe auch den stärksten Beanspruchen statt. Rifflungen im Wannenboden sind zwar nicht vorhanden, aber die Struktur ist so gewählt, dass keine Rutschgefahr besteht. Geräusche aus dem Nebenzimmer sind nur im Badberich und/oder offen stehender Badtür zu hören. Als kleinen Kritikpunkt führte meine Frau an, dass die Stärke des vorhandenen Föhns nur für eine Kurzhaarfrisur ausreicht. Desweiteren vernißte sie einen Make-up-Spiegel. Das Telefon entspricht normalem Standard. Gespräche von diesem Gerät in das deutsche Festnetz sind relativ preisgünstig. Der Fernseher wurde von uns nur ausnahmsweise nur im Rahmen der Deutschen Fußball Meisterschaft genutzt. Hierbei haben wir es nicht als störend empfunden, dass es sich um keinen Flachbildschirm handelte. Minibar-Preise sind relativ hoch. Hier empfehlen wir den Einkauf von gekühlten Getränken am Kiosk an der Bushaltestelle vor der Haupteinfahrt zur Parkanlage.
Aufgrund der in der 1. Aufenthaltswoche noch geringen Gästezahl blieb der Speiseraum des Hotels geschlossen und das Essen wurde im Restaurant "A-la carte" serviert. Der für das Buffet zur Verfügung stehende Platz war völlig unzureichend, so dass es auch ein nur auf das Mindestmaß begrenztes Angebot gab. Es stand keinerlei Ablagefläche für die Deckel der Warmhaltebehälter zur Verfügung, so dass die Entnahme aus diesen Gefäßen einem akrobatischen Akt glich. Im Bereich des Buffets befand sich zudem ein völlig ungesicherter und kenntlich gemachter Treppenabgang, so dass es auf wundersamer Weise nur zu einem Sturz kam, der glücklicherweise gut ausging. In den ersten 3 Tagen war das Essen völlig ungenießbar. Die Qualität des Fleisches wechselte ständig zwischen roh und "tot gebraten". Dazwischen gab es keinerlei Zwischenstufen. Dafür war das Essen aber ohne jeglichen Geschmack. Erst ab dem 4. Tag war eine leichte Verbesserung erkennbar. Nach ca. 1 Woche erfolgte der Wechsel in den Speiseraum des Hotels. Danach konnte der uns in Erinnerung gebliebene positive Eindruck der Küche wieder erreicht werden. Dafür ist die Qualität im Lobbybereich über die Jahre gleich geblieben, nämlich gleich schlecht! Das in diesem Bereich tätige Personal wirkte nach wie vor lustlos und überfordert. Die Zusammensetzung des gleichen Cocktails änderte sich bei jedem Mal und erreichte nie die Mindestanforderungen. Reklamationen wurden entweder nicht verstanden oder völlig ignoriert. Uns wurde deutlich, warum das Hotel von den All-Inclusive-Gästen, die auf diesen Bereich besonderen Wert legen, im Jahre 2010 so schlecht beurteilt wurde.
Das Einckecken war absolut problemlos und eine Sache von ca. 1 Minute. Über den Umgang mit Beschwerden kann nicht geurteilt werden, da keine anfielen, was aber auch ein Indiz für die Qualität eines Hotels ist. Wenn aber Fragen an der Rezeption erforderlich waren, wurden diese in angemessener Zeit beantwortet, da das Personal an der Rezeption nicht gleichmäßig über gute Fremdsprachenkenntnisse verfügte. Aber letztendlich konnten alle Fragen zur Zufriedenheit geklärt werden. Die Zimmerreinigung war oberflächlich aber insgesamt noch tolerabel. Der am Bankschalter an der Rezeption angebotene Wechselkurs war mit 1 € = 1,80 Lewa ausgesprochen schlecht (bei der Raiffeisenbank am Hotel Admiral 1 € =1,95 Lewa). So wurde von uns im wesentlichen mit Kreditkarte gezahlt (amtlicher Umrechnungskurs ./. Auslandsentschädigung = ca. 1,94 Lewa). Die Sammelrechnung im Hotel war absolut korrekt und nachvollziehbar, da zwischenzeitlich auch in lateinischer Schrift ausgedruckt). Völlig indiskutabel war die während der Aufenthaltszeit und immer noch andauernden Grundsanierung des nahegelegenen Fischrestaurents und der damit verbundenen Lärmbelästigung durch Holzarbeiten. Ob ausschließlich das vor Ankunft herrschende schlechte Wetter Grund für diesen späten Termin verantwortlich war, kann nicht beurteilt werden
Das Hotel liegt im im Gebiet des Riviera Holiday Club am südlichen Ende des Goldstrandes. Dieser Ferienclub umfasst eine Fläche von 12 ha inmitten eines majestätischen Parks mit jahrhundertealten Bäumen und mit privaten Strandstreifen in versteckten Buchten. Dieser Park war von 1956 bis 1989 die ehemalige Residenz der bulgarischen Regierung. Hier befinden sich noch 4 weitere Hotels, die aber in lockerer Bauweise eingefügt sind. Vom Hotel aus ist man mit wenigen Schritten sowohl am Pool als auch am Strand. Insgesamt kann man sagen: Ein Komplex, der höchsten Ansprüchen genügt und am Goldstrand einzigartig ist. Leider entsteht ca. 200 m weiter südlich ein häßlicher Betonklotz, der den positiven Eindruck der Anlage etwas verwässert. Aber dafür kann das Hotel nichts.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Juergen |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 8 |