- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wer Mängel sucht, wird sie finden, z. B. angerostete Handtuchhalter und Mülleimer, einzelne fehlende Schrauben, Cocktails ohne Dekoration und nicht nach Originalrezept (die aber trotzdem lecker sind), nur warmes statt heißes Essen aus den rechteckigen Warmhaltebehältern - und zwar nur da (aber immer noch wärmer als das, was ich vor ein paar Jahren drei Wochen lang in einem türkischen 5*-Hotel bekam) oder Wegelaternen, bei denen nur ein oder zwei der drei Leuchten funktionieren. Wer freundliche, fröhliche und fleißige Mitarbeiter sucht, wird aber auch diese in großer Anzahl finden. Ebenso wie eine gute Essensauswahl mit immer mehreren Showcooking-Stationen und entsprechend frischem, heißen Essen, große Zimmer mit sehr bequemen Betten (zum ersten Mal hatte ich in einem Hotel nicht die ersten 3 - 5 Nächte Rückenschmerzen, sondern habe direkt von der ersten Nacht an gut und schmerzfrei geschlafen - selbiges haben mehrere andere Gäste ebenfalls erzählt). Was es nicht gibt: Nutella o. ä. Ich habe es aber gar nicht vermisst, da es mehr als genug andere süße Sachen gibt, die keinen Süßhunger aufkommen lassen. Was mir besonders gut gefallen hat: Bereits zum Frühstück wird mit je zwei Messern und Gabeln eingedeckt - etwas, was ich bisher aus keinem anderen Hotel kenne und es mir immer gewünscht hätte, da ich erst herzhaft und dann süß esse und es nicht mag, Pfannkuchen oder Obst mit demselben Besteck essen zu müssen, mit dem ich zuvor z. B. ein Zwiebel-Käse-Omelette gegessen hatte. Sehr lecker fand ich die frischen Säfte zum Frühstück, ganz besonders Papaya- und Guavensaft, die wohl aus dem Obst mit etwas Wasser püriert werden. Genauso gut geschmeckt haben mir die Mango- und die Papayamilch, die ebenfalls aus püriertem Obst mit Milch angerührt werden. Auch die verschiedenen Süßgebäcke, die zu jeder Mahlzeit angeboten wurden, haben mir sehr gut geschmeckt. Insgesamt ist das Essen wie in vielen Urlaubshotels weltweit nur mit ein wenig Salz (und fast ohne sonstige Gewürze o. ä.) gewürzt, wer also gern schärfer isst, sollte sich das ein oder andere Würzmittel mitbringen. Für mich war es so dagegen von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen gut bis sehr gut, zumal sehr vieles für jeden Gast frisch gebraten wird, was ich noch in keinem anderen Hotel so erlebt habe und wirklich toll fand. Positiv fand ich, dass es keine Musikberieselung im Restaurant gibt, denn der Lärmpegel ist allein durch die Raumgröße schon recht hoch. Lediglich an Heiligabend hätte ich mir ein wenig Weihnachtsmusik gewünscht. Leider ist es im Restaurant oft sehr kalt. Die Zimmer sind zwar eher einfach eingerichtet, es gibt auch nicht die in manchen Hotelbeschreibungen angegebenen Kaffee- und Teezubereitungsmöglichkeiten, dafür aber (im Zimmer, aber nicht im Schrank) mehr Schubladen als ich das aus vielen anderen Hotels kenne, und die Tür zwischen Waschbecken und Rest des Badezimmers ist für Familien, Paare u. ä. ein sehr nützliches Detail. Dadurch dass der Schrank ebenfalls in diesem Bereich eingebaut ist, ist es fast wie ein Ankleidezimmer, was mir gut gefallen hat. Prima fand ich auch, dass ich während meines gesamten Aufenthalts immer je zwei Hand- und Badetücher hatte. In anderen Hotels wird einem Alleinreisenden spätestens beim ersten Handtuchwechsel je eines davon genommen. Mit langen Haaren ist ein zweites Handtuch nach dem Duschen schon sehr angenehm. Mein ganz besonderes Lob geht an: - Kellner: Maybi, Carlos, Jesus, Yohannia, Julio Rafael, George, Adriana, Barbara - Küche: Adrian (der immer genau da ist, wo schnell jemand gebraucht wird), Ahmed, Roder, Eilin - Guest Relations (und überhaupt immer im richtigen Moment zur Stelle): Jania (die im Kontakt mit aggressiven Gästen auch schon mal wortwörtlich die Ärmel hochkrempelt und ihnen sehr entschlossen entgegentritt - klasse Frau!) - Animation: Yuya (die leider nicht mehr da ist), Andy (der ebenfalls nicht mehr da ist), Elvis, Julio Cesar (eigentlich Abendshows, aber am Nachmittag ist er auch schon mal bei der Tanzstunde dabei) - Management: der Manager höchstpersönlich: Dennis, der von frühmorgens bis abends immer irgendwo im Kontakt mit Mitarbeitern oder Gästen gesehen werden kann und auch an allen Enden und Ecken selbst anpackt, wenn Not am Mann ist, z. B. beim Auffüllen der Desserts, und deswegen auch von den Mitarbeitern sehr geschätzt wird. All diese Leute und auch viele weitere ihrer Kollegen machen das Hotel zu dem, was es ist und wegen denen man die kleineren baulichen u. ä. Mängel gerne übersehen kann. Beim Checkin wurde mir gesagt, dass man pro Tag zwei Stunden Internet kostenlos bekommt. Da es am Strand eh kein Internet gibt, kam ich damit zurecht. Von einem anderen Gast wie auch vom Schauinsland-Reiseleiter habe ich gehört, dass man sich nicht auf diese zwei Stunden beschränken müsse, man könne, sobald man die aufgebraucht hat, wieder zur Rezeption gehen und sich die nächsten zwei Stunden holen. Es ist halt etwas nervig, dass man dafür immer an die Rezeption muss, dort oft genug - teils auch länger - anstehen muss, und der Prozess der Verlängerung ist auch ziemlich umständlich: Teilweise tippen die Mitarbeiterinnen die Zimmernummer fünfmal oder noch öfter in ihren Computer, dann muss man auf den Ausdruck warten und unterschreiben. Manchmal gibt's auch nur eine Stunde, das geht dann aber etwas schneller, weil dafür nichts im Computer eingetippt werden muss. Ich bin mir aber sicher, dass sich das in den nächsten Monaten oder spätestens Jahren noch verbessern wird. Bis vor ca. einem Jahr gab's Internet nur in der Lobby und am Pool, mittlerweile auch in vielen Zimmern, die restlichen sollen folgen. Sowohl Dennis als auch Jania sind auf Verbesserungen in allen Bereichen aus. Die Abendshows sind auch immer einen Besuch wert, die Tänzer und Sänger sind echt klasse. Im Hotel und in Laufweite gibt es keinen Geldautomaten, deshalb genügend Bargeld in kleinen bis mittleren Scheinen mitbringen, da man nie weiß, wo man mit Kreditkarte zahlen kann (bzw. ob der Kartenleser gerade funktioniert). Man kann entweder an der Rezeption zum offiziellen Kurs wechseln oder am Strand bei dem Menschen von der Wasserwacht mit den zwei goldenen Zähnen, der hat einen besseren Wechselkurs. Man wird im Laufe des Urlaubs wahrscheinlich von ein oder mehreren Hotelangestellten gefragt werden, ob man Euromünzgeld in Banknoten wechseln kann - hierfür den ein oder anderen 10-Euro-Schein (und einen Geldbeutel mit großem Münzfach) dabeizuhaben ist eine gute Sache, da die Leute in der Bank nur Banknoten wechseln können, aber keine Münzen. Statt (bzw. zusätzlich zum) Trinkgeld freuen sich die Angestellten sehr über Süßigkeiten, Kakaopulver, Nutella sowie Drogeriartikel u. ä. (Seife, Zahnpasta, Zahnbürste, Shampoo, Einwegrasierer, Schmerzmittel, Feinstrumpfhosen, Waschmittel), da diese in Kuba fast nie (bzw. Nutella gar nicht) zu bekommen sind. Man sollte auch Animateure, allgemeines Putzpersonal, Köche, Gärtner und die Rezeptionistinnen nicht vergessen. Bereits Kleinigkeiten wie ein Riegel Kinderschokolade o. ä. machen den Leuten dort große Freude und sind etwas ganz Besonderes - mehrere von ihnen haben sofort gesagt, dass sie den ihrer Mutter oder ihrem Kind geben werden (worauf sie von mir jeweils einen weiteren für sich selbst bekommen haben). Ich habe nur zwei wirkliche Kritikpunkte, davon ist einer allerdings sehr groß: Im ganzen Hotel wird überall auf die coronabedingten Hygieneregeln geachtet, Gäste auch schon mal vom Manager persönlich auf das korrekte Tragen der Maske hingewiesen. Und dann war über Neujahr das Hotel deutlich stärker ausgelastet als in der Zeit davor und danach (und zwar insbesondere mit neureichen Kubanern, die sich zum Teil weder um Abstand noch um die Maskenpflicht geschert haben). Das hatte zur Folge, dass ab 30.12. im Restaurant die Tische nicht mehr mit dem nötigen Abstand standen, es ein großes Gedränge an den Essensstationen gab (wo manche Gäste "Nase frei" trugen) und sich die Gäste dann natürlich auch zwischen den eng stehenden Tischen durchzwängen mussten. Sowas geht gar nicht, zumal wenige Tage zuvor drei neuangereiste Gäste bei Einreise positiv getestet worden waren und 1 1/2 Tage - bis das Ergebnis da war - frei im Hotel herumliefen und so andere Gäste und die Mitarbeiter potenziell anstecken konnten. Dies hätte genausogut am 30./31.12. passieren können. Wenn sich dann im Restaurant wegen der Enge jede Menge Gäste angesteckt hätten, wäre das eine Katastrophe gewesen. Der zweite Kritikpunkt betrifft das viel zu zögerliche Verhalten der Mitarbeiter gegenüber Gästen, die durch Alkohol aggressiv werden und andere Gäste anpöbeln - ohne Maske und ohne Abstand. Das Personal ließ sich mehrfach bitten, bis einer von der Bar zaghaft dazwischenging, nachdem schon mehrere Gäste versucht hatten dazwischenzugehen und alle ebenfalls angepöbelt wurden. Selbst die hinzugerufenen Securityleute standen mehr oder weniger nur beobachtend dabei. Die aggressvie Dame stellte sich dann auch noch ohne Maske direkt an den Tresen, um ein weiteres Getränk - mutmaßlich alkoholischer Art - zu bestellen. Auch hier hätten die Mitarbeiter sie sofort auf die Maskenpflicht hinweisen und ihr jeglichen weiteren Alkohol bzw. ohne Maske sowieso jegliches Getränk verweigern müssen.
Kaum gewürzt, aber alles frisch gekocht und heiß.
Kann nicht genug gelobt werden. Die unglaubliche Freundlichkeit der Mitarbeiter sprengt jede Kategorie.
Vom Flughafen zum Hotel knapp eine Stunde. Es wurden noch 4 Hotels vorher angefahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Laut Displays sollte täglich um 11 und 16 Uhr eine Tanzstunde sowohl am Pool als auch am Strand stattfinden. Am Strand fand sie leider nur ungefähr einmal die Woche statt. Außerdem waren die Tanzstunden, die mir viel Spaß gemacht haben, immer sehr kurz, nur 10 - 15 Minuten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3 Wochen im Januar 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Aurelia |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 67 |
Liebe Aurelia, Vielen Dank für Ihre Bewertung und konstruktiven Anmerkungen, die uns helfen, noch besser auf die Wünsche unserer Gäste einzugehen, denn unser Ziel ist es, dass unsere Gäste rundum zufrieden sind und ihren Aufenthalt in vollen Zügen genießen. In diesem Zusammenhang möchten wir Ihnen versichern, dass wir in unserem Hotel, als Teil der Iberostar-Gruppe, mehr als 300 Sicherheitsmaßnahmen in Übereinstimmung mit den Ratschlägen unseres eigenen medizinischen Beirats und den von den örtlichen Behörden geforderten Richtlinien umgesetzt haben, um unsere Dienstleistungen an diese neue Realität anzupassen und das notwendige Niveau an Hygiene und Sicherheit in allen Einrichtungen zu gewährleisten. Aurelia, wir bedauern aufrichtig, dass Sie sich nicht zu jeder Zeit so gefühlt haben und den spezifischen Eindruck, den Sie erhalten haben. Andererseits freuen wir uns, dass Sie unter anderem das hervorragende gastronomische Angebot und die Freundlichkeit unserer Kollegen genossen haben. Nochmals vielen Dank für Ihr positives Feedback und dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Erfahrung in unserem schönen 4-Sterne-Hotel zu beschreiben. Mit freundlichen Grüßen, Qualitätsmanager Iberostar Tainos