Iberostar Selection Rose Hall Suites

Das IBEROSTAR Hotel Rose Hall Suites ist das mittlere von drei Hotels innerhalb des Rose Hall Resorts. Es handelt sich um ein Premium 5 Sterne Suite Hotel, bezogen auch auf die Anlage, die Lage des Hotels und Preissegment. Das Rose Hall Beach kann somit mitbenutzt werden, das Grand nicht. Dieses war für uns das letzte, von uns noch nicht gebuchte Iberostar Resort in Amerika. Somit haben wir einen gewissen Vergleich, aber auch einen Anspruch – der leider nicht immer erfüllt wurde. Für einen Badeurlaub mit viel Ruhe am Strand ist das Hotel sehr zu empfehlen. Innerhalb der Poollandschaft ist es deutlich lebhafter. Insgesamt ist die Poollandschaft schön angelegt (mit Lazy River, Bar usw.) die vom Hotel in U-Form umschlossen wird. Das Hotel ist sehr "amerikanisch" ausgelegt, ähnlich wie in Mexico – dieses sollte man wissen. Tipps: Jamaika ist generell sehr teuer. Blue Mountain Kaffee und auch der Rum sind in Deutschland günstiger. Ebenso sind die Ausflüge sehr teuer. Wir haben diese nicht über TOC gebucht sondern über eine ortsansässige deutsche Agentur (Claudia S.). Dieses ist nicht wirklich billiger aber ein individuelles Erlebnis. Man lernt viel über Land und Leute – sowie kleine Anekdötchen über jamaikanische Lebensart. Zusammenfassung: Wir waren direkt am ersten Abend relaxt und in Urlaubsstimmung. Der langsame Reggae-Rhythmus entschleunigt ungemein. Insgesamt haben wir uns im Hotel sehr wohl gefühlt. Die oben aufgeführten Mängel sind auf Organisations- / Management Fehler zurückzuführen und könnten aus unserer Sicht schnell abgestellt werden. Somit fällt eine Gesamtbewertung nur befriedigend aus bei einem sehr teuren Preis-Leistungsverhältnis. Schönes Fernweh :-)

Das Zimmer bzw. die Suite war großzügig geschnitten und entsprechend dem Iberostar Standard eingerichtet. Wir hatten unser Zimmer – wie im Vorfeld per Mail gewünscht – in der oberen Etage mit Blick zum Pool / seitlichem Meerblick. Möbel / Matratzen / Badezimmer waren in einem guten Zustand. Das Zimmer unserer Freunde hat leider etwas „muffig“ gerochen – vermutlich durch eine feuchte Wand. Im Badezimmer musste die Beleuchtung nachgebessert werden. Insgesamt war das Bad sehr dunkel. Zudem fehlte ein Kosmetikspiegel, was für die Ausstattung eines 5-Sterne-Hauses sehr ungewöhnlich ist.

Hier ist das Licht und Schatten Verhältnis sehr groß. Für uns gehören zu einer funktionierenden Gastronomie auch die Bars und die Qualität der Getränke bzw. Auswahl der Spirituosen. Das Essen war sowohl in den Spezialitäten- als auch Buffetrestaurant eines der besten die wir je hatten. Die Auswahl und auch die Qualität der einzelnen Speisen waren sehr gut. Insbesondere war der Service in den Spezialitäten-Restaurants sehr am Wohl der Gäste orientiert. Der Japaner (sehr amerikanisch mit Show Cooking) und das Südstaaten Restaurant Jambalaya sind im Hotel Beach. Alle übrigen Restaurants im Rose Hall Suites. Wir haben aus Interesse auch einmal das Buffet Restaurant im Beach besucht, welches deutlich größer, aber auch von der Akustik im Raum viel lauter ist. Sehr lohnenswert für Mittag- und Abendessen ist das Steakhouse direkt am Strand. Hier gibt es dreimal die Woche mittags Livemusik mit BBQ und man hat direkten Meerblick beim Essen. Die Qualität der Getränke und insbesondere der Longdrinks und Cocktails ist sehr schlecht und entsprechen keinesfalls einem 5 Sterne Hotel. An zwei Abenden war beispielsweise Cola aus, so dass Mixgetränke wie Cuba Libre mit Cola-Light zubereitet wurden. Caipirinha wurde mit weißem Industriezucker und ohne Limetten serviert. Ebenso sind die Wartezeiten an allen Bars und der Service am Platz (Lobby oder Theater) viel zu lang. Im Theater waren mehrfach nur zwei Kellner im Einsatz. Die Außenbereiche der Lobby-Bar (die einzigen Bereiche die nicht klimatisiert sind) wurden nur sehr sporadisch bedient. Dass an der Pool-Bar zum Teil vorgefertigte Cocktails gereicht werden ist OK. Am Abend ist dies in einem Hotel der 5-Sterne-Kategorie nicht akzeptabel. Hier ist ganz klar das Management gefordert, um hier einen internationalen Standard zu erreichen. Ebenso lässt die Rumauswahl in Jamaika sehr zu wünschen übrig. Das gleiche gilt für Weine. Somit können wir nur drei Sterne vergeben, wobei die Qualität des Essens im Allgemeinen sicher mindestens 5-6 Sterne verdient hätte.

Check-Inn war schnell und unkompliziert, incl. „Welcome – Drink.“ Am Ende stellte sich der stellvertretende Hotel Manager bei uns persönlich vor (vermutlich weil wir schon in über 20 Iberostar Hotels waren). Dieser begrüßte uns als Iberostar-Stammgäste usw., aber er hat sich nur mit den Männern unterhalten (wir waren mit Freunden unterwegs) und unsere Ehefrauen und Kinder wurden vollständig ignoriert. Dieses geht überhaupt nicht. Der Service war extrem personenabhängig – was wir aus Iberostar Hotels so nicht kennen. Es gab einzeln sehr gute und serviceorientierte Mitarbeiter aber auch genau das Gegenteil davon. Insbesondere die Bedienungen an den div. Bars. Ebenso merkt man die extreme „Trinkgeld Erwartung“ einzelner Angestellter im Resort – welches durch die Amerikaner vorgelebt wird. Buchung von SPA oder Spezialitäten-Restaurants funktionierte ohne Probleme und war jederzeit immer ohne Probleme möglich. Wir haben auch Reservierungen für das Nachbarhotel Beach (Japaner und Jambalaya) in Anspruch genommen. Ebenfalls ohne Probleme – in anderen Iberostar-Hotels war das teilweise komplizierter, wenn man in den Restaurants von Iberostar-Nachbarhotels essen wollte. Das Buffet-Restaurant ist unseres Erachtens im eigentlichen Sitzbereich viel zu klein geplant worden. Insbesondere am Abend, zu attraktiven Uhrzeiten, kommt es zu längeren Wartezeiten im Eingangsbereich, bis man einen Tisch zugewiesen bekommt. Wir halten diesen Umstand für ein Hotel der 5-Sterne-Kategorie für mangelhaft. Der Service und die Speisenauswahl im Strandrestaurant waren hingegen in Ordnung. Meistens war es hier um die Mittagszeit angenehm leer, da die US-Amerikaner das klimatisierte Buffet-Restaurant bevorzugten. Aus unserer europäischen Sicht seht unverständlich, da wir mittags mit herrlichem Blick auf das Meer unser Essen genossen haben.

Das Hotel liegt etwa 20 Autominuten vom Flughafen entfernt bzw. 30 Minuten von Down Town. Das Resort umfasst die drei oben erwähnten Hotels, einen eigenen kleinen Strandabschnitt der auch durch Einheimische oder andere Hotelgäste kaum frequentiert wird. (Die US-Amerikaner halten sich lieber an der Pool-Bar auf). Die Bucht liegt unterhalb der Hauptstraße und eines kleinen Gebirgszuges, welches vermutlich immer wieder das schlechte Wetter zurück hält. Wir hatten im Juli / Aug. 2015 immer wieder große dicke schwarze Wolken am späten Nachmittag – die sehr bedrohlich aussahen, aber nicht über dem Resort regneten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation am Strand war angenehm und unaufdringlich. Am Pool entsprechend aktiver. Das Theater war technisch und optisch sehr schön eingerichtet. Leider haben sich während unserer 18 Tage vor Ort die Shows inhaltlich alle paar Tage wiederholt. Da sind die Shows in anderen Iberostar Resorts in Amerika (PUJ, CUN, VAR, SSA) bei zum Teil deutlich kleineren und technisch schlechteren Shows qualitativ und quantitativ besser. Das Animations-Team war sehr freundlich und machte einen guten Job. (Grüße an Professor und Peaches) Der Pool ist sehr schön angelegt und wird regelmäßig gesäubert. Insbesondere die Poolbar wurde von den US-Amerikanern entsprechend gut besucht. Der Strand selber ist feinsandig, allerdings liegt unter einer Deckschicht direkt Fels – was man nicht merkt. Der Strand geht seicht zum Meer, leider mit sehr vielen kleinen Steinen im Übergansbereich. Jeden Tag versuchen fleißige Hände, die vielen Steine mit Netzen einzusammeln. Wie man sich sicher vorstellen kann, ist dies jedoch ein sinnloses Unterfangen. Etwas weiter draußen gibt es große Felsen wodurch sich ein kleines Riff mit entsprechenden Meerestieren gebildet hat. Nennenswerten Wellengang gibt es kaum, sodass auch Kinder ohne Probleme im Meer baden können. Das Ausleihen von Sportgeräten am Strand funktionierte problemlos.