Iberostar Selection Royal El Mansour

Die Empfangshalle des Hotels ist mit ihrer Größe beeindruckend und der Empfang durch die Angestellten an der Rezeption zuvorkommend. Dies vermittelt einen positiven Ersteindruck. Auch die Zimmer mit Meerblick hinterlassen einen positiven Eindruck. Die Aussicht ist schön und der Blick geht über diverse Swimmingpools und die Gartenanlage bis zum Meer. Im Winter ist es auf dem Balkon, der an sich schön ist, allerdings für einen längeren Aufenthalt zu kalt, da er im Schatten liegt.

Die Zimmer sind groß und entsprechen weitgehend dem am Mittelmeer üblichen Stil, braune Holzmöbel, beigefarbene Fliesen aus Feinsteinzeug und ein etwas helleres Waschbecken bzw. hellere Badewanne (mit hohem Rand). Ein ovaler Tisch mit Lampe und ein zugehöriger gepolsterter Stuhl waren ein positiver Blickfang.

Das Essen an den besonderen Tagen, Weihnachten und Silvester, war gut und die Qualität der Speisen entsprach dem Niveau des Hotels. An den "normalen" Tagen fand ich das Essen nicht gut. Das fing beim Frühstück an: die "Butter" beispielsweise wurde unverpackt angeboten und war in großen Flocken abgestochen. Sie erinnerte mich von der Konsistenz her an Kokosfett und vom Geschmack her an Nachkriegsmargarine. Die Aufzählung dessen, was mir insgesamt geschmacklich und qualitativ nicht zugesagt hatte, könnte ich an dieser Stelle beliebig erweitern, erspare es mir jedoch aus Zeit- und Platzgründen. Es wurden mittags und abends zwar eine Vielzahl von Speisen angeboten, aber drei Mal Null ist bekanntlich ebenfalls Null. Auch gab es regelmäßige Themenabende, beispielsweise einen Tapas-Abend. Diese Tapas hatten bis auf das Brot mit spanischen Tapas wenig gemeinsam - eigentlich nur den Holzspieß. Nachmittags wurden von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr Snacks angeboten. Wenn man in den Speisesaal kam, wurde rechts Pizza angeboten, das waren einige durchgeweichte Pizzadreiecke, und links diese quaderförmigen, cremigen Kuchenstückchen, die es bereits mittags und abends im Überfluss als Dessert gab. Mit seinem Teller ging man, nachdem man sich bedient hatte, durch den ansonsten menschenleeren und ziemlich großen Speisesaal bis zum hintersten Ende, wo meist einige Angestellte saßen. Hier konnte man während des Essens Platz nehmen und z. B. einem Angestellten zusehen, wie er die Tische eindeckte. Alles in Allem eine Zumutung.

Leider doch sehr unterschiedlich. Das Personal an der Rezeption und in der Bar war freundlich, zuvorkommend und verstand sein Handwerk. Kellner und Oberkellner im Speisesaal waren scheinbar überfordert. Am Silvesterabend musste ich nach Rückkehr vom Büfett feststellen, dass mein extra für diesen Abend reservierter Platz durch eine andere Person besetzt war und der Kellner mein Besteck und angetrunkenes Glas ab- und zur Seite geräumt hatte. Auch als ich zusätzlich dem Oberkellner meine Reservierung gezeigt hatte, bekam ich meinen Platz nicht zurück, sondern wurde woanders hin verfrachtet. Es gab eine Hotelangestellte, die wohl für Beschwerden zuständig war. Sie meinte zwar, dass so etwas nicht geht, eine Entschuldigung kam Ihr aber nicht über die Lippen. Ihr Hauptanliegen schien es zu sein, die Gäste in - man kann es nicht anders nennen - impertinenter Art und Weise dazu zu drängen, bei Holidaycheck eine günstige Bewertung für das Hotel abzugeben. Am letzten Tag meiner Reise monierte sie beispielsweise, dass sie meine Bewertung noch nicht gesehen habe. Nun, hier ist sie.

Mahdia ist ein recht netter kleiner Ort, die Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Tunesien zu erkunden, allerdings begrenzt. Mit Bus oder Bahn lassen sich nur Monastir oder Sousse erreichen. Von Sousse aus weitere Ziele anzusteuern, ist aus zeitlichen Gründen bei einem Tagesausflug fast unmöglich. Die Fahrtzeit zum Flughafen betrug bei gebuchtem Transfer ca. 1 h.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Habe ich nicht genutzt. Die vier Sonnen wähle ich deshalb nicht als Bewertung, sondern, weil man sonst nicht weiterkommt.