Iberostar Waves Bahia

Wir (Paar 46/46, keine Kinder) waren zum ersten Mal in Brasilien. Das Hotel besticht durch seine Weitläufigkeit und Größe, sodass jeder Gast entweder die Ruhe, die er sucht, genießen oder aber das Animationsprogramm nutzen kann. Wir wollten einen Erholungsurlaub machen und fühlten uns in diesem Hotel sehr gut aufgehoben. Der Strand ist einfach einmalig, Fußmärsche am Menschen leeren breiten Strand, der von Palmenhainen gesäumt wird, hat uns tief beeindruckt und begeistert. Abends haben wir in der Bar hochwertigen Alkohol (deshalb erwähnenswert, weil das nicht in allen Ibero Star Häusern so ist) und ruhiger und schöner Lage genießen dürfen, mit leise untermalender Life-Musik. Erholung pur! Bis zu der Abendshow haben wir es nie geschafft, das aber auch nicht vermisst. Bei dem Essen gehen unserer beiden Meinungen auseinander. Die drei von uns besuchten Themen-Restaurants waren o.k., blieben aber in der Qualität hinter dem gewohnten Standard von anderen Ibero Star-Hotels zurück. Einzig das Gourmet-Restaurant tat sich hervor. Das Hauptrestaurant war durchaus gut, besser gefiel uns jedoch das Strandrestaurant, welches immer abwechslungsreich auftischte. Von Deutschland aus haben wir uns mit dem immer wieder in den Bewertungen hoch gelobten und deutsch sprechenden brasilianischen Reiseführer L. per Internet in Verbindung gesetzt und einen Trip nach Salvador da Bahia sowie einen zweitägigen Ausflug nach Rio de Janeiro gebucht. In der Planung gestaltete sich die Kontaktaufnahme sehr komplikationslos. L. hat bereits bei unserem ersten Ausflug nach Salvador da Bahia - die zugegebener Maßen hohen Erwartungen, aufgrund der Bewertungen - nicht erfüllt. Bei Lichte besehen ist Luis ein sehr gut deutsch sprechender Brasilianer - aber kein Reiseführer!!! Für den sechsstündigen Ausflug nach Salvador haben wir € 85,00 pro Person gezahlt und eine Führung erhalten, von der wir meinen, dass sie lustlos durchgeführt wurde und sehr oberflächig war. Wir schließen uns insofern der Bewertung von Sebastian an. Das Wissen von L. über die Geschichte der Stadt war sehr oberflächig, was sich später bei unserem Ausflug nach Rio noch einmal bewahrheiten sollte und an Negativpunkten noch getopt wurde. L. holte uns mit einem anderen Ehepaar früh morgens im Hotel ab und zeigte sich auch schon bei Beginn der Reise indisponiert. Wie wir beide während der Taxifahrt von unseren Mitreisenden erfuhren, versprach L. ihnen, die schon vor uns gebucht hatten, einen Ausflug zu einem Harley Davidson Shop. Das "vergaß" er wohl uns mitzuteilen. In Rio angekommen war schon der Transfer zu unserem Übernachtungshotel nicht geklärt. Schließlich entschied sich L. anstatt des Busses ein Taxi zu nehmen. Die Fragen hinsichtlich der Lebensgewohnheiten und Lebenskosten der Brasilianer beantworte er eher ausweichend und auch hier wieder desinteressiert. Schließlich kamen wir früh morgens in einem Hotel an, das den Standart einer sauberen Jugendherberge hatte, auf keinen Fall mehr, eher weniger. Wir fanden anfänglich weder Handtücher noch Körperhygieneartikel im Hotel vor, Handtücher wurden nachgereicht, den Rest mussten wir nachkaufen, obwohl L. versicherte, dass uns diese Dinge zustehen würden. In unserem Zimmer ging die schmutzige Klimaanlage nicht, was aber aufgrund des schmutzigen Zustandes wohl ein Glücksfall war. Nach dem Besuch des Zuckerhutes teilen wir übereinstimmend L. mit, dass wir den anschließend geplanten Besuch auf dem Corcovado aufgrund der Wolkenbildung auf den nächsten Morgen verschieben wollten. Mit diesem Eingriff in den Besichtigungsplan kam L. sichtbar schlecht klar. L. fuhr mit unseren Reisebegleitern gegen 9.30 Uhr zum Harley Davidson Shop, unsere Wege trennten sich. Zufällig trafen wir L. am Abend noch einmal vor dem Hotel, ansonsten hätten wir ihn erst am nächsten morgen um 9.00 Uhr wieder gesehen. Angesprochen auf die fehlende Reiseführung reagierte L. vollkommen uneinsichtig und versuchte, dem mit gereisten Pärchen die Schuld daran zu geben. Das gipfelte in der Aussage von L., dass er nur noch mit Brasilianern, nicht aber mehr mit Deutschen Geschäfte machten würde. Unter dem Strich hätten wir den Ausflug nach Rio problemlos ohne L. machen können und viel Geld gespart und eine bessere Unterkunft gehabt. Gott sei Dank hatten wir einen Reiseführer dabei und konnten somit problemlos Rio auf eigene Faust erkunden, da die Reiseführung nicht stattfand. Die Stimmung am letzten Rio-Tag war auf dem Tiefpunkt, wir alle hatten das Gefühl, dass Luis alleine zum Flughafen gefahren wäre, was sich an vielerlei Punkten manifestierte, jetzt aber zu ausführlich in der Schilderung wäre. Nach Ankunft in Salvador da Bahia brachte er uns wortlos in das Hotel zurück. Zu keinem Zeitpunkt stellte sich Luis der von uns - als auch von dem mitgereisten Pärchen - geäußerten Kritikpunkte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand