Ibis Astana

Es handelt sich um ein 14-, nominell 15-stöckiges Gebäude mit brauner Glasfassade, das nicht mehr ganz neu aber in modernem Stil gehalten ist. Es ist ein Eckhaus an zwei großen Ausfallstraßen. Zum Betreten gibt es im Prinzip eine elektrische Doppelschiebetür, die für mein Gepäck auch angebracht gewesen wäre, jedoch war diese außer Betrieb. Man mußte daher mit 25 kg Gepäck die engen Handtüren aufstemmen und sich in die Lobby des Hotels zwängen. Diese war nicht besonders groß, mit einigen Ledersesseln und der Rezeption. Es gab dort auch eine ATM-Maschine. Drei Aufzüge führten von der Lobby in die Etagen zu den Zimmern, die mit ibis-üblichem grauen Teppichboden ausgelegt waren. Von den Etagen gab es auch zahlreiche Treppenhäuser sowie weitere Aufzüge, die aber allesamt nicht in die Lobby führten sondern entweder auf der Tagungsetage de facto 1 endeten oder aber in Keller- und Küchenbereichen. Keines der Treppenhäuser führte zu einem geöffneten Ausgang auf die Straße, die Treppenhäuser waren zudem in den unteren Etagen durch rostige Rohre und gerolltes Baumaterial auf dem Boden und den Stufen blockiert. Feuerpolizeilich ein Desaster, da man das Hotel im Brandfall praktisch nicht verlassen kann. Insgesamt ein in die Tage gekommener ehedem moderner Bau, der sich für eine Nacht in der Stadt durchaus eignet und letztlich zu ihr passt.

Mein Zimmer lag im fünften Stock. Es war klein, hatte einen dunkel-gemusterten Teppichboden und wirkte dadurch gemütlich. Es gab ansonsten kaum Mobiliar in dem Zimmer, keinen Kühlschrank/keine Minibar, keinen Schrank etc. Auch keinen Wasserkocher und keinen Bademantel. Es gab jedoch Slippers im Bad. Unter dem Fenster war ein geschwungenes Schreibtischbrett. Das WLAN im Zimmer war sehr langsam. Das Fenster bestand zum einen aus zwei Teilen, zum anderen war es ein Doppelfenster aus Innen- und Außenfenster. Nur der kleine untere Teil der jeweiligen Fenster ließ sich je einen Spalt nach innen kippen. Daher war das Zimmer nicht richtig lüftbar. Es gab keine Läden oder Rolläden, nur Verdunkelungsvorhänge, die nicht vollständig verdunkelten. Man blickte auf andere Gebäude, über das Wohnviertel und einen Spalt auch auf die Hazret-Moschee. In dem Zimmer gab es keine Heizung. Die Lüftung hielt es warm, war aber unangenehm und erzeugte viel trockene Luft. Das breite Bett hatte etwas zu harte Kissen, war ansonsten aber bequem. Aufgrund großer Müdigkeit habe ich gut geschlafen. Es gab europäische Steckdosen im Zimmer. Das Bad war klein und zweckmäßig aber in Ordnung. Es gab ein Kunststoffwaschbecken und eine Dusche mit gerundeter Glastür, die aber nicht richtig schloß, so daß Wasser in den Badraum spritzte. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.

Im Erdgeschoß gab es einen Frühstücksraum, tagsüber als kleines Restaurant genutzt. Neben der Rezeption gab es zudem eine Bar.

Bester Service

• Nirgends

Der Service hatte Mängel. Ich wurde nicht besonders freundlich aber korrekt empfangen. Ibis-üblich erfolgte Vorkasse. Eine Rechnung erhielt ich nicht, auch nicht beim Check-out, einen Kreditkartenzahlungsbeleg nur nach Aufforderung. Das Hotel akzeptierte keine Amex-Kartenzahlung. Am nächsten Morgen stand mir der Rezeptionist bei der Bedienung der ATM-Maschine helfend zur Seite, so daß ich dort Geld abheben konnte. Meinen Welcome-Drink erhielt ich erst nach Diskussionen mit dem Barkeeper trotz Einlösens in der App und auch nur in einem Pappbecher. Dieser war auch noch übervoll und verschmutzte meine Kleidung. Die Rezeptionistin war um Schadensbegrenzung bemüht. Sie rief mir auch ein günstiges Taxi zum Flughafen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Stadtbesichtigung.

ÖPNV-Erreichbar

• Nein

Das Hotel liegt etwas abseits der Achse des neuen Stadtzentrums. Zur Hazret-Moschee und zum Unabhängigkeitsplatz mit der Pyramide läuft man 15 bis 20 Minuten. Es gibt keine richtigen öffentlichen Verkehrsmittel, nur Busse. Taxis sind ebenfalls nicht eindeutig erkennbar, da sie in der Regel kein Taxischild tragen. Sie sind nicht billig aber bezahlbar. Vom Flughafen zum Hotel habe ich 10.000 Tenge bezahlt und spätabends rund 30 Minuten gebraucht, die Rückfahrt zum Flughafen am nächsten Tag kostete nur gut 3.000 Tenge.