- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ruhig gelegenes Hotel inmitten einer großzügigen Gartenanlage und am hoteleigenen Sandstrand gelegen! Perfekt für Ruhesuchende!
Wir hatten ein "Sparpreis-Zimmer" gebucht, sodass wir nicht wirklich enttäuscht waren, als wir ankamen, was sonst durchaus der Fall sein könnte. Die Ausstattung des Zimmers ist etwas spärlich und zudem in die Jahre gekommen. Das Zimmer selbst ist aber groß, hell und was das Wichtigste ist: sauber! Wir hatten einen Kühlschrank und einen Fernseher, im Bad hab es einen Fön. Ansonsten das Übliche (Bett, Schrank, Badewannen-Dusche, WC, Waschbecken, Spiegel etc.). Auch eine Klimaanlage gibt es auf den Zimmern. Leider funktionierte unsere die ersten 6 Tage nicht, was bei teilweise 38 Grad Celsius vor allem Richtung Nacht etwas anstrengend war. Wir waren gezwungen, nachts die Terassentür aufzulassen, um überhaupt etwas Luft zu bekommen und schlafen zu können. Dies ist jedoch irgendwie unangenehm, wenn man ebenerdig wohnt und einem alle beim Schlafen zugucken könnten. Das Hotel hat sehr freundlich auf den Hinweis reagiert und sich bemüht, den Schaden schnellstmöglich zu beheben. Der Elektriker musste aber extra Ersatzteile bestellen, sodass es eben die 6 Tage dauerte. Schade, aber sicherlich nicht Standard. In anderen Häusern gingen die Klimaanlagen. Das Hotel Corfu Mirabell besteht aus vielen kleinen Häusern und ist somit trotz der vielen Zimmer keine "Bettenburg". Es gibt Zimmer mit traumhaftem Meerblick (hatten wir aufgrund des "Sparpreis-Zimmers" natürlich nicht!), Zimmer nach hinten raus (aber dort ist es ruhig und ebenfalls grün) und Zimmer in Richtung der Gartenanlage. Wir bewohnten eins mit Terasse, das direkt in den Garten ging. Die Blumen, Bäume, Palmen waren schön anzusehen. Mit ein paar Schritten war man an Pool und Strand sowie an den schattigen Liegen im Gartenbereich. Also wirklich toll - auch ohne Meerblick. Was uns (außer dem Ausfall der Klimaanlage) noch etwas störte, war das "kleine" Bett mit nur einem Laken als Bettdecke. Zu zweit kamen wir uns dabei nachts manchmal etwas in die Quere oder stritten um die Decke. Aber auch das keine grobe Kritik, wir sind es nur einfach anders gewöhnt. Fazit: Wer sich mit den Sterne-Kategorien auskennt und weiß, dass 3-Sterne-Häuser eine etwas einfachere Ausstattung haben als 4-Sterne-Häuser, wird sich hier in den Zimmern wohl fühlen. Wer etwas mehr Comfort braucht, sollte vielleicht etwas tiefer in die Tasche greifen und ein 4-Sterne-Hotel buchen. Für uns hat es gereicht (sind im Urlaub eh kaum im Zimmer) und sauber war es allemal.
Wir hatten HP gebucht, was bedeutete, dass wir ein Frühstück sowie ein Abendessen bekamen, alle Getränke jedoch selbst bezahlen mussten. Sowohl Frühstück als auch Abendessen wurden in Buffetform gereicht. Frühstück: Neben Kaffee (auch entkoffeiniert), Tee, Kakao, Milch, Wasser und Säften (leider nicht frisch und künstlich schmeckend) gab es zunächst alles, was das Herz begehrt: verschiedene Arten Brot, Butter, süßer und herzhafter Aufschnitt, Rührei/ gekochtes Ei, Schinken oder Würstchen, Grilltomaten und eine süße, warme Speise (armer Ritter, Milchreis oder gefülltes Blätterteiggebäck), Müsli, Obst (Apfel und Orange) und Joghurt. Leider wiederholte sich dieses Büffet jeden Tag ziemlich exakt, sodass einem die dann doch etwas geringe Auswahl nach 10 Tagen etwas auf die Nerven ging, zumal einige Speisen eher "geschmacksneutral" waren. Aber man wurde satt, es war immer sauber und es wurde jederzeit nachgeholt, sodass wir nicht zu viel meckern wollen. Die Kellner waren bemüht, die Tische schnell abzuräumen. Abendessen: Wie auch beim Frühstück war die Auswahl (auch aufgrund des Platzes im Essenssaal) etwas begrenzt. Es gab jedoch immer eine Suppe, ein umfangreiches Salatbüffet und etwa 6 warme Speisen. Wir waren etwas enttäuscht, da es etwas eintönig war (fast täglich Nudeln und Hähnchenschenkel, die auch noch geschmacksneutral waren). Für uns etwas wenig landestypisches und alles auf den "deutschen Gaumen" ausgerichtet. Schade, aber eben - wie auch bei den Zimmern - typisch für 3-Sterne-Häuser. Weltklasse waren dafür der Tsaziki sowie die Oliven. Getränke: Alles, was wir getrunken haben, war lecker, frisch und schön kalt. Zu empfehlen sind das griechische Mythos-Bier und der leckere Ouzo auf Eis. Der Barkeeper Dimitri macht abends zudem super Cocktails und ist lustig drauf. Sonstiges: Es gibt eine Poolbar, die zwischen Frühstück und Abendessen geöffnet hat. Hier kann man kalte Getränke, Kaffeespezialitäten, Eis und kleine Gerichte (Pizza, Gyros, Fisch etc.) bestellen. Die Preise sind in Ordnung, das Essen schmackhaft (fast besser als das restliche Essen im Hotel!). Fazit: Könnte besser sein, man wird aber satt und es ist alles sauber. Wir waren in den 10 Tagen 2 Abende auswärts essen, sodass es dann ganz gut ging.
Im Bereich Service punktet das Hotel Corfu Mirabell bei mir voll. Alle Mitarbeiter waren stets freundlich, bemüht und immer für einen kleinen Spaß zu haben. Die Rezeption war kompetent besetzt, fast alle sprachen deutsch oder zumindest englisch und Beschwerden wurden freundlich aufgenommen und schnellstmöglich gelöst. Wir wollten unseren Mietwagen, obwohl im Vorfeld anders gebucht, zum Hotel zugestellt haben, nachdem wir einmal bei 36 Grad nach Roda spaziert sind und der Ansicht waren, es bei der Hitze doch nicht bis nach Acharavi zu schaffen! Die Rezeptionistin hat für uns bei Hertz angerufen und sogar noch einen guten Preis rausgeschlagen. So wünscht man es sich. Wie bereits bei der Zimmerbeschreibung erwähnt, war auch das Krisenmanagement im Falle unserer nicht funktionierenden Klimaanlage einwandfrei. Die Mitarbeiter können ja auch nichts dafür, dass es aufgrund der Ersatzteile so lange dauert. Uns wurde sogar ein (extra neu gekaufter) Ventilator angeboten. Fazit: Der Service stimmt absolut und uneingeschränkt! :)
Das Hotel Corfu Mirabell liegt am Ende des langen Sandstrandes, der Acharavi und Roda verbindet. Durch ein Stück Felsklippe ist der zum Mirabell gehörende Strandabschnitt jedoch von dem der anderen größeren Anlagen abgeschirmt, sodass sich am tollen Strand des Hotels tatsächlich auch nur die Gäste dieses Hotels aufhalten. Daher ist dieser, obwohl sehr überschaubar, fast immer relativ leer. Freie Liegen (umsonst!) gibt es immer und schattige Plätzchen finden sich in der riesigen Gartenanlage mit Bäumen, Blumen und Strandschilf des Mirabells auch genügend. An der Lage kann man sehen, dass das Hotel Corfu Mirabell eine wahre Oase für Ruhesuchende ist. Wer gerne Trubel um sich hat, wird hier nicht glücklich werden. Das Zentrum von Roda befindet sich etwa 30 Minuten vom Hotel entfernt. Man kann zu Fuß gehen, sollte aber etwas Zeit einplanen, da die Straßen zum Teil etwas ansteigen. In Roda selbst hat man dann alles, was das Herz begehrt: einen langen Sandstrand (an dem man bis zum nächsten Ort Acharavi laufen kann), Supermärkte, Tavernen, Cafés, Kneipen, Touri-Shops etc. Tipp: Wer den "langen" Weg über die teils steilen Straßen vermeiden möchte und das Meerwasser nicht scheut oder sogar auf Strandspaziergänge steht, kann auch um das oben beschriebene Stück Felsküste im Wasser langgehen (der Strand ist nur leicht abfallend und es dauert, bis es wirklich tief wird) und ist sofort am langen Strand von Roda/Acharavi. Sollte man, wie wir, Interesse daran haben, mehr von der Insel zu sehen, ist ein Mietwagen zu empfehlen, da das Hotel Corfu Mirabell wirklich etwas "ab vom Schuss" ist. Die Mietwagen sind in Roda/ Acharavi zahlreich vorhanden und können neben Rollern oder Quads gemietet werden. Auch eine Hotelzustellung ist möglich. Einige Anbieter kommen sogar ins Hotel. Über die Tui oder die Rezeption können sonst auch geführte Ausflüge per Bus und/oder Boot gebucht werden. Zu empfehlen sind unserer Meinung nach vor allem der Besuch des Kap Drastis und des Canal d'Amours, des Hafenortes Kassiopi, der Hauptstadt Korfu-Stadt sowie des hübschen Ortes Paleokastritsa. Auch der Strand entlang des Korissions-Sees im Süden ist durchaus nicht zu verachten, wenn auch weit weg. Apropos weit weg: Wer sich für das Hotel Corfu Mirabell entscheidet, sollte mit einem langen Transferweg vom Flughafen rechnen. Wir sind über 2 Stunden gefahren. Die Insel ist sehr bergig und durch die Serpentinen dauert es etwas, bis der Busfahrer alle Hotels erreicht hat. Aber: Langweilig wird es bestimmt nicht, denn es ist durchaus spannend, wie der große Bus durch die kleinen Straßen gelenkt wird und die zum Teil ordentlichen Anstiege schafft. Der Rückweg ging schneller, da hier die Gäste des Mirabells als letztes eingesammelt werden und es direkt nach Korfu-Stadt geht, ohne noch diverse Hotels in den Bergen anzufahren. Fazit: Für Ruhesuchende ist die Lage des Mirabells absolut top! Wir empfehlen einen Mietwagen, dann besteht auch die Möglichkeit, abends noch einmal auswärts zu essen oder in einer Bar einen leckeren Cocktail zu trinken.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Diese Kategorie bewerte ich mit 5 Sonnen, was nicht bedeutet, dass die Freizeitangebote super waren, es gab schlichtweg keine. Ein kleiner Fitnessraum im tiefsten Keller und ein paar Spiele in der Lobby - das war's! Wer Animation und Abendprogramm liebt, wird hier nichts. Ich mag es nicht und fand es herrlich, dass nicht ständig irgendein Animateur mich zur Aquagymnastik abholen wollte... Sicher Geschmackssache, aber für mein Empfinden sehr angenehm. Wer im Job schon viel gefragt ist, genießt gerne die Ruhe und Abgeschiedenheit dieses Hotels - Entspannen ist hier die schönste Freizeitaktivität. Fazit: Wer Trubel mag, ist hier falsch. Wer Ruhe mag, wird das Hotel Corfu Mirabell lieben!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ann-Kristin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 16 |