Immanuel Wilderness Lodge

Am Ende unserer Namibiareise waren wir für eine Nacht in der Immanuel Wilderness Lodge. Die Lodge ist ca. 500m Luftlinie westlich der B1, rund eine viertel Fahrstunde nördlich von Windhoek. Vom Tor des Lodgegeländes sind es rund 200 m zum Hauptgebäude. Man kommt dabei entlang einer Pferdekoppel und einem Freigehege mit Straussen zum Parkplatz. Wir sind von einer Angestellten sehr freundlich empfangen worden. Sie hat uns nach dem Check-in die Wahl zwischen einem Zimmer mit Doppelbett und zwei Einzelbetten gelassen und auch gleich die Zimmer gezeigt, die in zwei separaten Häusern sind. Die Einrichtung der Zimmer besteht aus dem Bett, Nachtkästchen, einem Schreibtisch, Minibar, alles in einem sehr stimmigen und typischen Lodgestil. Das Zimmer hat Charme und ist farblich gut abgestimmt. Der einzige Kritikpunkt für uns waren die Matratzen, die fanden wir nicht besonders komfortabel. Das Bad mit Dusche/WC/Waschtisch ist ausreichend gross und funktional. Auf der Rückseite des Zimmers ist eine kleine Terrasse mit gemauerter Sitzbank. Als Rückenlehne dienen schräg eingegossene Holzstäbe, die auch gleich die Abgrenzung zur Umgebung sind. Vom Zimmer geht man über einen Kiesweg durch einen wunderschön bepflanzten und sehr gepflegten Garten am Pool vorbei, der halt durch die Jahreszeit bedingt zu kalt war, für uns zumindest, vorbei an den Sonnenliegen zum Haupthaus. Im Garten hat es ein paar Gehege für Tiere, Vögel und auch Springböcke sind auf dem Gelände und auf der Weide etwas weiter unten am Hügel grasen Pferde. Vor der Hintertür des Haupthauses liegen ein paar Hunde herum, alle wirklich vollkommen harmlos. Im Haupthaus, das nach oben bis zur hölzernen Dachkonstruktion offen ist, befindet sich eine Sitzgruppe, eine kleine Bar, der Empfang und die Tische des Restaurants. Nach Norden ist hier alles verglast und die Segmente lassen sich öffnen, so dass das Haus optisch direkt auf die Terrasse und diese in den Blumen bepflanzten, gepflegten Garten übergehen. – Der gesamte Raum ist äusserst stil- und geschmackvoll eingerichtet und alles ist blitzsauber. Am Abend waren wir die einzigen Gäste, die im Haus gegessen haben. Wir sind von derselben Angestellten, die uns empfangen hat, aufs Beste bedient worden. Die elektrische Beleuchtung war gedämpft und auf allen Tischen wurde Kerzen angezündet. – Es sah fantastisch und richtig romantisch aus. - Dieses Abendessen war über alle Gänge in jeder Hinsicht erstklassig. Kudu als Roulade, eine ganz andere Variation als alle Wildgerichte, die wir auf der Reise vorher hatten. Beim Frühstück haben uns dann auch die Besitzer der Loge begrüsst, Stephan und Sabine, Auswanderer aus Deutschland. Das Frühstück war ebenfalls ausgezeichnet. Ganz besonders hervorheben möchte ich hier die verschiedenen Arten Trockenfleisch und die Käsevariationen von einheimischem Käse. Das war am letzten Tag vor dem Heimflug noch eine echte kulinarische Entdeckung. Für uns war diese Lodge ein sehr schöner, geruhsamer Ort um diese spannende Reise abzuschliessen. – Wenn man nach Norden will, ist diese Loge auch ein sehr schöner Ort um sich vom Interkontinentalflug zu erholen, sich auf das Land einzustimmen und von hier aus die Reise zu beginnen. – Wir würden jedenfalls sehr gerne jederzeit wieder dort hin.

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