Das Istion Hotel ist laut Landeskategorie ein 5 Sterne Hotel. Wir würden es vielmehr als 3,5 - 4 Sterne Hotel einstufen. Rezeption/Lobby ist gepflegt. Die Wasseranlagen vor dem Hotel waren lediglich einen Tag eingeschaltet. Die Toiletten im Rezeptionsbereich sind in Ordnung, aber zeigen Gebrauchsspuren. Das Gelände der Anlage ist sehr gepflegt, jedoch liegen verschiedene Gartenschläuche quer über Rasen und Wege, was uns mit Kinderwagen die Fahrt ab und zu erschwert hat. Die Poolanlagen sind in Ordnung, jedoch brökelt an der ein oder anderen Stelle die Farbe in den Pools ab. Der Miniclub für Kleinkinder ist nicht zu empfehlen, da dieser entweder durch Regen unter Wasser stand und überhaupt nicht sauber war (stark verdreckter Boden mit Haare und Dreck, teilweise Schimmel an den Eingangsstufen durch das eindringende Regenwasser). Leider hatten wir viele Regentage mit Sturm, wo es keine Möglichkeit gab mit Kleinkind die Anlage zu verlassen bzw. vor Ort durch die Animation Abwechslung zu erhalten. Auf Grund der schlechten Wetterlage wollten alle Gäste im Innenraum des Restaurants essen, was Abends dazu führte, dass man lange auf einen freien Tisch warten musste. Mit Kleinkind von einem Jahr ein Desaster, da es auch erst ab 18:30 Uhr Abendessen gab. Als Alternative wurde das Essen im Freien angeboten, was für uns mit Kleinkind bei 14Grad und Wind nicht in Frage kommt. Die Zimmer sind renovierungsbedürftig, besonders die Bäder. Die Betten empfanden wir als sehr angenehm. Leider erwischte auch uns ein Magen-Darm-Virus, bei welchem sich im Nachgang herausstellte, dass bereits seit 2 Wochen ein Virus viele Gäste betraf. Bis zu unserer Abreise bekamen wir mit, dass täglich neue Gäste sich infiziert haben. Von seitens des Hotels gab es keine Informationen oder Gegenmaßnahmen. Anstandslos haben sie jedoch das Kinderbett unseres Sohnes neu bezogen, nachdem dieser dieses auf Grund des Virus voll gebrochen hatte. Wir benötigten auf Grund des Virus mehr Windeln, da der Bedarf höher war als wir im Vorfeld angenommen und eingepackt haben. Im vor Ort befindlichen Mini Market gab es leider keine passende Größe und eine Bestellung dort hätte 1 Woche gedauert. Allgemein war der Mini Market stark überteuert, was aber üblich ist. Auf Nachfrage an der Rezeption wurde uns auf eigene Kosten ein Taxi bestellt, welches meinen Partner zum nächsten Supermarkt fuhr, wo er Windeln kaufen konnte. In Summe würden wir nicht wieder in das Hotel gehen, können es in soweit aber weiter empfehlen, wenn jemand ein paar Kurztage Ruhe sucht.
Das Zimmer war ausreichend vom Platz und wir hatten eine Lage zum Garten. Unser Zimmer lag in der obersten, zweiten Etage, weshalb wir den Kinderwagen täglich mehrere Stufen hinauf tragen mussten. Hier könnte es eine bessere Planung seitens des Hotels geben. Wenn eine Familie mit einem 1 Jahr alten Kind anreist, wäre ein Zimmer im barrierefreien Haus besser gewesen. Die Bäder des Zimmers waren stark abgenutzt. Schimmel war in den Fugen der Duschkabinen, der untere Türrahmen aufgeqollen von Wasser. Das Türschloss der Badezimmertür war verdreckt und wurde während unseres Aufenthalts nicht geputzt. Unser Sohne hatte zudem mit den Händen am Spiegel gespielt und dadurch deutlich Spuren auf dem Spiegel hinterlassen. Auch dies wurde nicht gereinigt während der ganzen Zeit. Die Tür zum Balkon war nicht verschließbar, da der Griff wackelte und sich der Verschließmechanismus nicht öffnen ließ. Am Abreisetag buchten wir einen Late-Check-Out und mussten das bewohnte Zimmer gegen ein anderes Zimmer tauschen, da unser Zimmer bereits neu vergeben war. Da wäre es mit Kleinkind angenehmen gewesen, bis zum Schluss im eigentlichen Zimmer verbleiben zu können. Das Wechselzimmer lag im Souterrain und war besser in Schuss.
Das Restaurant und die Bars waren gepflegt und in einem guten Zustand. Das Essen war ausreichend, aber nicht sehr abwechslungsreich. Die Salate waren bis auf kleine Ausnahmen täglich die Gleichen. Typisch griechisches Essen vermisste ich sehr. Für die Kinder gab es ein Kinderbuffet, welches täglich aus Pommes, Nudeln, den gleichen Nudelsoßen und entweder Nuggets oder Würstchen bestand. Gemüse gab es gar keins. Da würde ich mir Abwechslung wünschen, auch wenn es die Kleinsten sind und Nudeln als auch Pommes sehr viele Kinder ansprechen. Katastrophal war der Zustand der Tischanzahl am Abend. Auf Grund mehrerer Sturmtiefe kühlten die Außentemperaturen auf 12-14 Grad herunter. Abendessen gab es ab 18:30 Uhr. Bereits vor dieser Zeit bildete sich eine Schlange vor dem Restaurant, da alle zeitig essen wollten. Selbst wenn man nur 5 Minuten nach Öffnung von 18:30 Uhr zum Restaurant kam (auf Grund unseres kleines Sohnes war es uns nicht immer möglich pünktlich zu sein), gab es keine freie Tisch mehr im Innenraum. Es bildeten sich Warteschlangen für Tische. Die Warteschlange erstreckte sich in einem Durchgang zwischen Salattheke und Außenbereich und es war windig und kalt in diesem Bereich. Wir bestehen sicherlich nicht darauf, dass wir mit einem kleinen Kind von 1 Jahr Alter bevorzugt werden, aber die Wartezeit war indiskutabel. Es ist nicht ok, dass Kinder mehr als eine halbe Stunde in einem windigen, kalten Durchgang mit ihren Eltern warten müssen, bis sie eine Tisch zum Essen im Warmen erhalten. Seitens des Hotels wurde nichts verändert, obwohl der Mangel auffiehl, die Wetterlage sich nicht änderte und Gäste dies kritisch rückmeldeten. Das Personal war teilweise überfordert mit dem Ansturm: Sie kamen nicht mit der Getränkebestellung hinterher, bereits benutzte Tische wurden nicht zeitnah wieder für neue Gäste hergerichtet und benutztes Geschirr wurde nur nach und nach abgeräumt. Man spürte dem Personal an, dass es müde, überfordert und erschöpft war. Wir sahen teilweise die gleichen Bedienungen von früh bis abends über mehrere Tage am Stück. Deutsches Personal war kaum vorhanden, was uns nicht stört, da wir gut Englisch sprechen. Jedoch gestaltete sich auch die Bestellungen auf Englisch problematisch, da einige Bedienungen auch schlecht Englisch sprach. Eine Bedienung sah über mehrere Tage aus, als wolle sie „jemanden fressen“ und lächelte gar nicht. Hervorzuheben ist jedoch, dass es eine handvoll Bedienungen gab (besonders möchten wir hier Insha, Maria und Dimitris hervorheben), welche super freundlich und kinderlieb waren, man merkte, dass diese für Ihren Job alles geben und „herumwirbelten“ was nur möglich war.
Wie bereits beschrieben war der Service im Restaurant sehr differenziert (siehe oben). Kritisch ist die Tischanzahl im Innenraum des Restaurants zu nennen, weshalb es zu langen Wartezeiten besonders am Abend kam. Das Hotel unternahm nichts, die Anzahl der Tische zu erhöhen, um allen Gästen einen warmen Platz zum Abendessen zu ermöglichen. De Reinigungsservice des Zimmers war sehr freundlich, aber sprach kein Englisch oder Deutsch. Eine Kommunikation war direkt nicht möglich und nur über die Rezeption möglich. Die Reinigung der Zimmer war ok, jedoch wurden Türgriffe, Spiegel und Badewanne nicht gut oder gar nicht gereinigt. Der Service an den Bars war freundlich und immer gut. Der Service an der Rezeption war mit Englisch auch gut, jedoch hätte ich mir noch mehr Unterstützung erhofft, als wir mit Magen-Darm-Virus infiziert waren. Es gab einen eigenen Shuttlebus seitens des Hotels, welcher uns sicherlich für die Fahrt in den Supermarkt für den Windelkauf kostenlos zur Verfügung gestellt werden hätte können. Ein Late-Check-Out war möglich und kostengünstig, wobei wir uns da den Verbleib im bereits bewohnten Zimmer gewünscht hätten. Es waren vier junge Frauen für die Animation zuständig. Auch diesen merkte man an, dass sie teilweise keine Möglichkeiten haben, bei schlechtem Wetter etwas anzubieten. Der Miniclub für Kinder verfügte zwar über ein Programm, dieses fand jedoch nicht statt. Die Aktivität „Willkommen im Miniclub“ bestand daraus, dass der Miniclub geöffnet wurde und eine Animateurin mit dem Handy in der Hand mit im Raum saß und verschlossene Spielschränke öffnen konnte. Auch das Animationsteam war vom Zustand des Miniclubs, welcher entweder vom Regenwasser überflutet war, verdreckt war oder voll mit nassen Auflagen der Poolliegen, auf direkte Nachfrage erschüttert. Zudem schilderten sie, dass Ihnen nicht viele Möglichkeiten seitens des Hotels ermöglicht werden, ihre Animation in witterungsgeschützten Räumen durchzuführen. Am Abend gaben sich die Animateurinnen die größte Mühe in der Lobby eine kleine Minidisco für die Kleinsten und ein Abendprogramm für Erwachsene umzusetzen. Auf Grund der schlechten Witterung wäre gerade in diesem Falle die Animation gefragt, die Gäste zu unterhalten. Dies konnte bzw. wurde nicht gut umgesetzt. Für unseren kleinen Sohn gab es fast kaum Animation bzw. Abwechslung zum verregneten Alltag in der Anlage.
Das Hotel liegt sehr abgeschieden an einer Schnellstraße. Diese hörte man, wenn man auf dem Balkon saß bzw. nachts im Bett lag. Teilweise hörte man die Animation des Nachbarhotels. In der Umgebung sind keine Läden oder Restaurants verfügbar. Dadurch ist man auf die Gegebenheiten der Anlage angewiesen. Es ist auch nicht möglich mit dem Kinderwagen das Gelände zu verlassen und dort irgendwo zu laufen, da direkt die Schnellstraße vor dem Hotel ist und diese nicht überquerbar ist. Gerade durch das schlechte Wetter hätte ein Spaziergang außerhalb der Anlage etwas Abwechslung gebracht. Der kleine Strandabschnitt des Hotel liegt direkt an der Steilküste und ist durch zwei Zugänge möglich. Aufgrund des Sturmes war das Wasser so stürmisch, dass es nicht möglich war, den Strand zu erreichen. Wellen hätten einen mitgerissen. Als Ausweich war ein kleiner angelegter Sandbereich im Hotel nutzbar, welcher mit vielen Liegen ausgestattet ist. Unser Sohn konnte deshalb nur zwischen all den Liegen auf einem kleinen Bereich im Sand spielen. Am Pool selbst gab es keine Spielmöglichkeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Aktivitäten im Hotel waren kaum möglich. Die Animation war wenig präsent bzw. konnte kein witterungsgerechtes Programm umsetzen. Aktivitäten außerhalb der Anlage sind nicht möglich, da das Hotel so abgeschieden liegt. Mit dem Hoteleigenen Bus kann man mehrfach in der Woche nahegelegene Ortschaften besuchen. Dieser Kleinbus war meist schon ausgebucht. Alternativen gab es seitens des Hotels keine. Andere Gäste berichteten uns, dass in den nahegelegenen Ortschaften bereits viele Geschäfte geschlossen sind, da das Wetter so schlecht war bzw. bereits Nebensaison ist.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2025 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Tina |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 1 |


