Janna e Sole Resort

Das Hotel ist war früher mal das TUI-Family-Life. Die Bungalowanlage ist sehr weitläufig, teilweise Hanglage, da läuft man je nach Zimmerzuteilung ab der Rezeption locker mal 400 m über Steinwege mit lockeren, hochstehenden bzw. abgesackten Verbundsteinen. Kommt man da ins stolpern und stürzt, kann man sich ernsthaft verletzen. Interessiert aber irgendwie niemanden. Insgesamt macht die Anlage einen abgewohnten Eindruck. Da reißt die schöne und gepflegte Grünanlage auch nix mehr raus. Im Hotel gibt es, egal von welchem Veranstalter, keine Reiseleitung. Zumindest unsere Reiseleitung war weder per Mail, noch telefonisch erreichbar. Infos über den Rücktransfer gehen per Mail an das Hotel. Wer nicht über Fremdsprachenkenntnisse verfügt, hat verloren. Deutsch spricht fast niemand vom Hotelpersonal (mit englisch kommt man halbwegs gut zurecht). Alles ist abgestimmt auf italienische und französische Gäste. Viele Bereiche unsauber, z. B. die Herrentoilette am Pool (im Kellergeschoss vom Restaurant) überzeugte mit einen schmuddeligen Fußboden und einem dreckigen Papierhandtuchspender (ab und an ohne Inhalt). Die Türgriffe zu den Toiletten klebrig. Regelmäßige Reinigung: fehl am Platz.

Das Zimmer war eher klein und sehr sparsam ausgestattet mit Doppelbett mit dicken und knüppelharten Kopfkissen, Einbauschrank, unsauberem Minikühlschrank, Tisch und einem (!) Stuhl. Es gibt keinen Wasserkocher. Will man morgens erstmal einen Kaffee trinken, bleibt nur der (lange) Weg ins Restaurant. Alles sehr abgewohnt und damit das Jugendherbergsfeeling so richtig zur Geltung kommt, gabs noch ein Stockbett im Zimmer. Zum Badezimmer: relativ groß mit WC, Bidet, kleinem Fenster und klappriger Duschkabine. Die Dichtungen im Waschbeckenbereich und an der Duschumrandung verdreckt, kaputt und teils verschimmelt. Die Duscharmaturen in einem desolaten, vergammelten Zustand. Der Fön war verdreckt und klebrig. Die Handtücher zum Teil fleckig, zerfleddert und mit Löchern.

Von den beiden Restaurants war nur das Restaurant bei der Poolterrasse mit Innen- und Außenbereich geöffnet. Insgesamt war das Restaurant sauber. Tische wurden schnell abgeräumt, desinfiziert und neu eingedeckt. Ein dickes Lob an das Personal. Die arg in die Jahre gekommene Einrichtung, Tische, Stühle usw. könnte man mal erneuern. Corona bedingt gab es Öl, Essig, Ketchup usw. abgepackt in Schalen liegend am Buffet. Was auf den Tischen liegen blieb, wurde zumindest einmal eingesammelt und in die Schalen zurück gelegt für den nächsten Gast. Könnte die Erklärung dafür sein, warum das Personal von Video- und Fotoaufnahmen im Restaurantbereich nicht begeistert war. Das Essen, jeweils Buffet, wurde von den Mitarbeiter/innen auf den Teller gelegt. Die Teller würde ich als Kuchenteller bezeichnen, was zwangsläufig dazu führt, dass man, ohne den Teller zu überladen, das Essen "stapeln" muss. Nicht so der Bringer. Am Frühstücksbuffet die immer gleiche geschmacklose "Auswahl" an Wurst und Käse (maximal 2 Sorten), die Eierspeisen konnten auch nicht überzeugen, Spiegelei, ab und an Omelett und Rührei waren gerade mal lauwarm oder schon kalt. An Getränken gab es verschiedene Kaffee- und Teesorten, Säfte und Wasser. Mittag- und Abendbuffet jeweils mit einer immer gleichen Auswahl an Salaten, kalten Vorspeisen, ein/zwei Fleisch- und einem meist halb rohen Fischgericht (ungenießbar), einer Gemüsebeilage, Kartoffeln, Reis und Nudeln. Leider sehr oft nur lauwarm bis kalt und von der Qualität her wohlwollend gesagt, gerade mal Mittelmaß und geschmacklich keine Gaumenfreude. Das kann fast jede Kantine besser. An der Pizzaecke kann man getrost vorbeigehen, wer will schon harte, zum großen Teil auf der Unterseite verbrannte Pizzastücke, belegt mit einem Hauch von Tomatensoße und geschmacklosem Käse. So schlecht wie in diesem Hotel haben wir noch nie gegessen. Zum Essen ist man nur gegangen, weil man Hunger hatte und fußläufig keine Alternative vorhanden war. Die Poolbar: Freundliches und motiviertes Personal. Die als Cocktail bezeichneten Longdrinks (alle 7 Euro) eine geschmackliche Zumutung. Muss man nicht haben, Billigalkohol. All Inklusive light beinhaltet nur minderwertige Softdrinks und Wasser. Upgrade auf alkoholische Getränke kann man für 7 Eur/Tag pro Person dazu buchen, lohnt aber nicht wegen der minderwertigen Qualität aller Getränke. Neben Bier, Wein, Kaffee (für den gibt es neben dem Vollautomaten den All-In-Kaffeeautomaten, den Kaffee kauft man besser extra) ist nur der Cocktail des Tages inklusive. Wird überwiegend in kleinen Plastikbechern mit ganz viel Eis aus einer großen Karaffe ausgeschenkt. Genauso, wenn man ein Bier bestellt. Ein guter Schluck und leer ist der Becher. Die dabei anfallenden Berge von Plastikmüll sind einfach eine Sauerei.

Das Personal an der Rezeption war freundlich und bemüht. Das Restaurant- und Barpersonal top. Die haben ihren stressigen Job wirklich gut gemacht. Ihnen ein dickes Lob. Bei Beschwerden hatte man, das Gefühl, die werden nicht wirklich ernst genommen

Die Transferzeit vom Flughafen Olbia zum Hotel beträgt 30-45 Minuten. Das Hotel liegt am Ende der Welt, kein Restaurant, kein Cafe, kein Supermarkt und keine Geschäfte in der unmittelbaren Nähe. Die nächsten Ortschaften Agrustos, Budoni und Porto Ottiolu liegen 2 bis 4 km entfernt. Eine Bushaltestelle vom Marebus befindet sich in der Nähe vom Hotel, der aber nur "alle Schaltjahre" bis Mitte September fährt (wenn er denn fährt). Taxi ist kaum zu finden und nur über die Rezeption bestellbar. Bleibt also nur zu Fuß laufen übrig bzw. man bucht einen Leihwagen. Stand September 2021 ein teueres Vergnügen. Zum Strand (da gibt es bedeutend schönere) gibt es einen kostenfreien Transfer vom Hotel oder man geht über einen (innerhalb der Hotelanlage nicht ausgeschilderten) Feldweg zum Strand. Mein Video zum Hotel bei YouTube finden sie unter diesem Link: https://youtu.be/vZ7-OXEPc4I

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schöne, gepflegte Poolanlage. Abendunterhaltung nur in italienischer und französischer Sprache. Die (lauten) Veranstaltungen im Freilufttheater standen in Konkurrenz zur dezenten Livemusik auf der Poolterasse.