Karafuu Beach Resort & Spa

Wir waren im August 2016 dort und waren insgesamt sehr zufrieden. Die Anlage ist sehr gepflegt, das Essen gut und abwechslungsreich und es gab nie irgendwelche Hygieneprobleme. Das Personal ist ausnehmend freundlich und bemüht. Gute Voraussetzungen für einen Traumurlaub, für den der sagenhaft türkisfarbene Indische Ozean die Kulisse bildet. Was wir zu bemängeln haben, sind eher Kleinigkeiten.

Wir hatten einen Garden Room gebucht, weil ich gelesen hatte, dass die besseren Zimmer ein Ankleidezimmer besitzen, sonst aber ähnlich sind. Das brauchen wir nicht. Außerdem ist der Meerblick der mittleren Zimmerkategorie eher ein Witz, weil man zwischen den Häusern der vordersten Reihe hindurchschauen muss. Die Garden Room-Zimmer schauen in eine schöne Gartenanlage mit Palmen und einzelnen Büschen. Das Zimmer war ausreichend groß und ansprechend eingerichtet. Was ich nicht wusste: Die Badezimmer dieser Kategorie sind ziemlich schäbig und entsprechen nicht dem Niveau des Hotels. Meine dringende Empfehlung: Lieber mehr Geld ausgeben und eine bessere Kategorie buchen!

Da es immer Büffet gibt, ist für jeden etwas dabei und auch nach einer Woche wiederholen sich nicht alle Gerichte. Wir waren 12 Tage dort und es hat uns immer gut geschmeckt. Wer Erdbeermarmelade zum Frühstück braucht, sollte sie sich allerdings mitbringen. Das hier ist Afrika. Da gibt es eben Mango-Jam und auch mal gebackene Bananen. Schmeckt aber auch sehr gut. Insgesamt ist das Essen aber durchaus auf den europäischen Geschmack zugeschnitten. Das Abendessen beginnt um 19.30 Uhr. Fanden wir etwas spät. Daher rennen auch alle pünktlich zum Essen. Wer später kommt, findet evtl. eine kleinere Auswahl vor. Im Restaurant gibt es einen Grill-Stand, wo man sich je nach Motto des Büffets etwas holen kann. Geschmacklich alles sehr gut, aber die Angestellten sind überfordert, gleichzeitig das Grillgut und Pommes frites zuzubereiten. Auf eines muss man meist warten. Pole pole! Für wenig Experimentierfreudige gibt es dort auch jeden Abend Spagetti mit Tomaten(?)Sauce. Hab ich aber nie gegessen. Die A la Karte-Restaurants des Hotels haben wir nicht ausprobiert.

Alle sind ausnehmend freundlich und bemüht. Jeder Wunsch wird erfüllt, wenn auch nicht immer so schnell, wie wir Deutsche das gewohnt sind. Pole pole - langsam, langsam, ist die Lebenseinstellung der Menschen dort und uns tut das mal ganz gut.

Das Hotel liegt etwas abgelegen auf der Landzunge an der Ostküste. Fahrzeit vom Flughafen ca. 70 Minuten. Wer Halligalli sucht, ist hier falsch. Ideal für Ruhesuchende und Flitterwöchler. Die Anlage ist wunderschön, großzügig und äußerst gepflegt. Etwa 500 m vor dem Strand befindet sich das Riff, an dem sich die Wellen brechen, so dass es am Strand keine Brandung gibt. Der Tidenhub ist relativ hoch, das Wasser zieht sich also bei Ebbe weit zurück. Das hat den Vorteil, dass man dann durch das herrlich türkisfarbene Wasser weit hinauslaufen oder -schwimmen kann. Die ersten knapp 100 m sind stark von Seeigeln bewohnt. Da bietet der Betonsteg, der bis zum Sandbereich führt, guten Schutz. Das Riff ist wunderbar zum Schnorcheln. Das nächste Ausflugsziel ist der Josani Forest und der kleine "Zoo" der Gemeinde, für den kaum Werbung gemacht wird, wo man aber die Möglichkeit hat, alle Tiere anzufassen (Meeresschildkröten, Riesenlandschildkröten, eine Pyton,...) Das ist ca. 30 Autominuten entfernt. Für alle anderen Ziele sollte man 1 bis 1,5 Std. Fahrt rechnen. Man muss aber nicht immer wegfahren. Der ca. einstündige Spaziergang am Strand entlang zum Ende der Landzunge ist z. B. wunderschön und kostenlos. In aller Stille und Einsamkeit kann man Vögel, Krabben und Affen beobachten und tolle Muscheln finden. Wir sind bei Sonnenaufgang losgelaufen und waren zum Frühstück zurück. Sehr empfehlenswert!!

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel bietet Ausflüge an, die man in der Empfangshalle an einem Stand buchen kann. Die Angestellten dort sind aber wenig engagiert, die Ausflüge teuer und den deutschen Reiseleiter von Neckermann muss man anfordern, wenn man ihn sprechen möchte! Viel besser, günstiger und individueller bucht man Ausflüge bei Gulio Iglesias und seinen Jungs am Strand. Das sind junge Männer aus dem nahe gelegenen Dorf, die sich hier mit Hilfe der Touristen eine Existenz aufbauen. Sie sind vom Hotel geduldet, dürfen die Anlage aber nicht betreten, sind daher den ganzen Tag am Strand, gut zu finden aufgrund ihrer grell orangefarbenen T-Shirts. Alle Touren bei Gulio waren gut organisiert, günstiger als im Hotel und wir konnten frei zusammenstellen, was wir wollten. Er hat sowohl Fahrer als auch gut Deutsch sprechende Fremdenführer an der Hand, die er per Handy super koordiniert. Die Autos sind gut in Schuss. Wir haben uns immer wohl gefühlt und hatten dabei noch das gute Gefühl, die durchaus arme einheimische Bevölkerung zu unterstützen. Die "Beach Boys" leben von ihrem guten Ruf, haben also ein großes Interesse daran, dass die Touristen zufrieden sind. Ebenso wie Gulios Autotouren kann man sich z. B. von Sultan zu Fuß durch ihr Dorf führen lassen, das nur 10 Minuten entfernt liegt. Hier erfährt man aus erster Hand, wie die Einheimischen leben und kehrt nachdenklich in sein Luxushotel zurück. Erwähnenswert ist noch, dass es im Hotel ein Tauchzentrum gibt, wo man sowohl Ausrüstung ausleihen als auch Touren buchen kann. Bootstouren gibt es allerdings auch wiederum bei Gulio.