Die Größe des Hotels ist recht angenehm, wobei die Unterhaltungs- und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten recht beschränkt sind und für eine Vollauslastung doch zu knapp bemessen sind. Die Grünanlagen sind sehr gepflegt und erinnern an einen tropischen Garten. Der Anteil Deutscher Gäste liegt sicher über 75%. Altersdurchschnitt: 45. Wegen vieler Treppen und fehlenden Aufzügen für Behinderte sehr ungeeignet. Wenn die Kinder Wasserratten sind und nicht unbedingt Meerwasser brauchen, dann ist es sicher auch familienfreundlich. Sonst ist mir leider nicht viel aufgefallen, womit sich Kinder beschäftigen könnten. Wir waren im Juli dort, und hatten Pech mit dem Wetter. Regenzeit ist üblicherweise Mai-Juni und nochmal im August oder so. Die Temperatur in der Hochsaison ( Dez-Feb) wär mir zu heiß (oft über 40°C), das war im Jul mit ca. 32°C ganz angenehm. Gg Malaria haben wir gar nichts gemacht, weil uns gesagt wurde, dass die Küstengebiete da nicht sehr gefährdet sind. Falls längere Touren ins Landesinnere geplant sind, sollt man vielleicht doch drüber nachdenken. Zu den Beachboys können wir nichts raten, denn alles was wir versucht haben, sie loszuwerden, hat nicht funktioniert. Passt aber auf, wenn ihr auf dem Riff spazieren geht und ein paar von ihnen euch begleiten und ein paar Dinge zeigen. Hinterher wollen sie Kohle dafür. Falls ihr noch Platz habt, nehmt Klamotten mit (T-shirts, Schuhe,...) die könnt Ihr gut mit in eure Souvenir-Preisverhandlungen mit einbeziehen. Einmal in 2 Wochen kommen auch Kinder eines Waisenhauses zu Besuch, die sich natürlich auch über Gaben jeglicher Art freuen. Jedoch merkt man überall, nur Bares ist Wahres. Apropos Geld: Wir hatten Dollar dabei, aber das ist eigentlich nicht nötig, weil alle Touren auch in Euro ausgeschrieben sind und man bei den Banken auch gut Ero tauschen kann. Na und die allgemeine Bevölkerung nimmt alles, was nach Geld aussieht. Falls Ihr die Safari noch nicht direkt mit der Reise gebucht habt, geht raus zu den Einkaufscentren und bucht dort in den Reisebüros. Dort sind alle Touren halb so teuer wie sie im Hotel von den Reiseveranstaltern angeboten werden. Wir haben noch eine Tagestour nach Wasini- Island (Schnorchel-/Delphin-Tour) bei Ali & Coco, 2 der Beachboys gebucht. Da gab's auch überhaupt keine Probleme. Auf jeden Fall muss bei wirklich allem gehandelt werden. Bei Souveniers ist die Hälfte des Erstangebots meist immer noch zu viel.
Durch die U-Form des Hotels ist theoretisch von jedem Zimmer das Meer zu sehen. Die Einrichtung ist ganz schick, wenn auch nicht gerade üppig. Einen Fön, Fernseher (oder wenigstens ein Radio) sucht man vergeblich. Das Badezimmer war sauber, aber das Alter der Amaturen war trotzdem nicht zu übersehen. Jedes Zimmer ist mit Klimaanlage und Deckenventilator ausgesatten. Allderdings ist alles recht hellhörig. Wir hatten Glück mit unseren Nachbarn, aber das ging nicht allen so... Die Zimmer werden täglich gereinigt, die Handtücher, wenn man, will auch tägl. gewechselt.
Das Essen im Hotel ist sehr gut und abwechslungsreich. Die Devise ist: "Wenn unsere Gäste in 2 Wochen nicht wenigstens 3 Kilo zunehmen, haben wir etwas falsch gemacht." Die Kenianische Ecke, die es jeden Abend gibt, hat mich sehr angesprochen - auf jeden Fall etwas für Fans von scharfen Speisen. Getränke gibt es an 3 verschiedenen Bars. Die Auswahl ist zwar nicht besonders üppig, aber trotzdem nicht zu bemängeln. Die antialk. Fruchtcocktails sind wirklich lecker. Auch wenn das Leitungswasser nicht zum Trinken geeignet ist, kann man trotzdem Eis in die Drinks nehmen, da dies aus Mineralwasser gemacht wird. Die Getränkepreise sind nach AI-Ende um 23 Uhr auch noch ganz moderat.
Die Angestellten sind sehr freundlich und eigentlich auch immer zu einem Schwätzchen bereit. Ein kleines Trinkgeld (1USD) hier und da motiviert sie natürlich um so mehr. Von dem Gehalt ansich können sie eh kaum leben, daher freuen Sie sich über jede kleine Zuwendung. Der Service war ganz ok, auch wenn die Kellner ab und zu schon sehr gelangweilt und genervt wirkten und das als das Hotel noch nicht mal voll belegt war. Geldwechsel ist im Hotel echt nicht zu empfehlen, da der Kurs fernab von Gut & Böse ist.
Das Hotel liegt direkt am Strand. Leider ist der Strand direkt vor dem Hotel ein reines Riff, d.h. Baden istt dort so gut wie unmöglich. 10min Fußmarsch in beide Richtungen gibt es sehr schöne weiße Strände. Wegen der belastenden Beachboys und starken Gezeiten haben wir es in 2 Wochen leider nur 2 Mal dorthin geschafft. Wenn man eigentlich einen Strandurlaub machen will, ist das sehr enttäuschend. An Einkaufsmöglichkeiten gibt es 5min Fußweg nach rechts das Barclay-Center, ein mittelgroßes Einkaufscenter, bei dem auch ein Bank zu finden ist, die allerdings für jeden Geldtausch Gebühren nimmt. Vom Hotel 5min nach links gibt es ein weiteres Einkaufscenter und eine kleinere Bank (Maritim-Bank, bei der Tankstelle), die eine guten Kurs und keine Gebühren hat. Lange beschäftigen kann man sicher aber weder in der einen noch in der anderen Richtung, da alle Shops doch irgendwie die gleichen Souvenirs anbieten. Mit einem Matatu (Sammeltaxi, zu dem man überall zusteigen kann, Preis ca. 30 KSH), kommt man auch in den nächsten Ort und sieht dort ein bissl besser das Leben der Einheimischen. Eine Diskothek soll es zwar auch irgendwo geben, aber wenn dann auch nicht in unmittelbarer Umgebung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tja, das größte Problem an der Sache. Wir wollten einen Strandurlaub, aber wirklich im Meer baden waren wir nur ein einziges Mal. Ursache: 1. Beachboys, die einen auch nach mehreren Tagen nicht in Ruhe lassen, wenn man sie nicht gerade anschreit. 2. Kein Strand (siehe oben) 3. Regen. Der Pool ist zwar auch ganz ok, aber eben keine Strand. Die Liegen um den Pool sind nach typisch deutscher Manier schon recht früh am Morgen mit Handtüchern belegt. Wir hatten nun auch Pech, dass die Regenzeit dieses Jahr ein wenig länger ging, aber die Schlechtwetter-Unterhaltung ist echt mager. 2 Tischtennisplatten, 1 Billard, 1 Tischkicker (Billard & Tischkicker zeitweise außer Betrieb). Die 2 Tennispläze sind für Laien wie uns sicher ausreichend, aber regelmäßige Spieler hätten an den löchrigen Betonplätzen sicher keine Freude. Das Animationsprogramm ist jeden Tag das gleiche und ebenfalls nicht besonders spannend, was ebenfalls darauf hinweist, das junge Paar unter 35 nicht unbedingt die Zielgruppe sind. Das abendliche Animationsbprogramm ist ganz nett und mit den begrenzten Mitteln doch auch sehr unterhaltsam. Danach gibt es dann immer noch ein wenig Musik (allerdings nie länger als 23 Uhr) wobei man dann auch mal das Tanzbein schwingen könnte. Allerdings muss man dafür schon eingefleischter Blue System bzw. Modern Talking Fan sein. (Noch ein Hinweis auf die Zielgruppe?) Der allabendliche Jambo-Jambo-Clubtanz ist dann das absolute Highlight (Gähn) Auch für Kinder scheint mir das Hotel denkbar ungeeignet, da es außer dem Pool wirklich nicht viel gibt. Wenn man von einem Urlaub wirklich nur Ruhe und ein Platz zum Rumliegen erwartet und einen dabei der allmorgendliche Weckruf um 10:00 nicht stört, ist es vielleicht das Richtige. Für halbwegs Jungegebliebene, die Ihren Tag nicht nur mit Rumhängen, Trinken oder relativ teuren Ausflügen verbringen möchten, ist das Kaskazi abzuraten.
- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peggy & Thomas |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |