Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Sommer 2026
Alle Bewertungen anzeigen
Eva (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • August 2003 • 1 Woche • Sonstige
Horror, Felsspalten, Fischvergiftung, Zwangsverlegung, Hausv
4,0 / 6

Allgemein
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr gut

Wie schon des öfteren hier bemerkt, war der Strand nicht das, was man im Urlaub erwartet. Am ersten Tag sind meine Freundin und ich ins Wasser gelaufen, wobei wir beide mit unseren Schuhen zwischen Felsspalten gerieten. Meine Freundin steckte über längere Zeit fest und ich wollte schon um Hilfe rufen, denn die Flut kam ungemein schnell und sie geriet in Panik. Nach diesem Vorfall sind wir nicht wieder ins Meer gegangen, erst später nachdem ich in ein anderes Hotel "zwangsverlegt" wurde, aber dazu komme ich noch. Obwohl wir bei Ankunft im Hotel vor den "Beachboys" gewarnt wurden und auch keine Safari bei ihnen buchen sollten, da ihnen nachgesagt wurde mit der Anzahlung zu verschwinden, war dies für mich nur ein Anreiz es selber herauszufinden. Da wir 3 Wochen gebucht hatten, war ja genug Zeit dies zu tun. Ich mußte feststellen, dass nichts von dem was mir gesagt worden war stimmte. Es gab Gäste die im Hotel gebucht hatten, aber mit uns im gleichen Bus zur 3tägigen Safari in die gleiche Lodge fuhren, mit dem Unterschied, dass sie 180 Euro pro Person gezahlt hatten und wir nur 110 USD. Jetzt möchte ich noch erwähnen, das uns im Hotel gesagt wurde nicht außerhalb der Anlage zu essen, da wir sonst krank werden würden. Haha, am 10ten Tag erwischte mich eine Magen-und Darminfektion wie 90 Prozent der anderen Hotelgäste auch. Meine Zimmernachbarin war am Tag zuvor beim Hotelarzt, der auch seine eigene Praxis außerhalb der Anlage besaß und bezahlte für die Feststellung der Infektion und eine Schachtel Antibiotikum schlappe 280 Euro. Mir blieb fast der Mund offen stehen. In einem Land wo ein Kind für 1 Euro Trinkgeld einen Freudentanz aufführt, weil es sich 2 Tage davon ernähren kann, will ein Arzt 280 Euro für 10 min seiner Zeit. Als ich mich beim Hotelmanager über diesen horrornden Preis beschwerte, da ich ja selber zum Arzt mußte, sagte dieser nur: "Wieso, Sie sind doch krankenversichert und bekommen das Geld in Deutschland zurück gezahlt. Aha, da läuft der Hase also lang, pure Abzocke, aber nicht mit mir und ich hatte auch nicht beabsichtigt, soviel Geld vorzustrecken. Als ich ihn darauf ansprach, dass sehr viele Hotelgäste krank wären, sagte er nur, das er nichts davon wüßte. Also ging ich zu den "Beachboys" und fragte um Rat. Ich möchte hier noch einmal sagen, das die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit dieser Menschen grenzenlos ist. Nachdem ich mein Anliegen vorgebracht hatte, erklärte sich sofort ein "beachboy" dazu bereit, mich zu einem Dorfarzt zu bringen. Obwohl wir 3 Std. warten mußten, beschwerte er sich nicht ein einziges Mal. Nachdem ich in einer Arztpraxis, die wir uns hier kaum vorstellen können und wir mehr oder weniger primitiv nennen würden, aber zweckmäßig war, von einem sehr, sehr netten Arzt untersucht worden war, der mir auch Antibiotikum mitgab, mir 5 Euro berechnete und mich bat in 2 Tagen wieder zu kommen um die Ergebnisse aus dem Labor anzuschauen, war ich erst richtig sauer auf die Aussage des Hotelmanagers. 2 Tage später fuhr ich also wieder hin und mir wurde eine Fischvergiftung diagnostiziert. Er nahm sich die Zeit mir alles zu erklären und zeigte mir auch die Bakterien unter dem Mikroskop. Da er nicht oft europäische Patienten hatte, erzählte er mir wo er studiert hatte und als ich ihm am Ende des Gespräches bat, mir seine Diagnose schriftlich zu geben, da ich dies dem Veranstalter vorlegen wollte, denn ich hatte nie außerhalb des Hotels gegessen, warum auch bei All Inklusiv und 90 Prozent der anderen Gäste waren ja auch krank, verneinte er dies, denn das würde ihn seinen Job kosten. In anderen Worten Korruption. Also versuchte ich es auf einem anderen Weg. Zu erwähnen bleibt noch das ich nach 5 Tagen ohne Nahrungsaufnahme, beim ersten Versuch wieder etwas zu essen eine Marde in meinen Nudeln fand. Da ich mit einem mir fremden Mann an einem Tisch saß, bat ich ihn dies später beim Veranstalter zu bestätigen. Für mich hatte es sich erledigt in diesem Hotel noch einmal etwas zu essen. Mittlerweile hatte ich 7 Kilo abgenommen. Um nochmal auf die "beachboys zu sprechen zu kommen und ihre Hilfsbereitschaft, nachdem ich ihnen davon erzählte sagten sie mir ich könnte mit ihnen essen. Jemand hatte Fisch im Meer gefangen, der nun an einem Stock über offenem Feuer zubereitet wurde. Ich wollte auch etwas dazu beitragen und holte ein paar Scheiben Toast aus dem Hotel, denn Brot kann man ja ansehen wenn es verdorben ist. Am nächsten Morgen kam der Hotelmanager auf mich zu und sagte, er müßte mir das Brot berechnen, das ich gestern für die Beachboys mitgenommen hatte. Ich war sprachlos, denn nun hatte ich schon fast eine Woche nichts mehr in diesem Hotel verzehrt, obwohl all incl. und er wollte mir ein paar lächerliche Scheiben Brot berechnen. Nun war es endgültig um meine Fassung geschehen und anstatt dies in einem seperatem Raum mit mir zu besprechen, tat er dies vor allen Gästen und wurde dabei auch noch laut, so das ich ihn ermahnen mußte seine Stimme zu mäßigen. Ganz ehrlich, ich habe noch nie etwas so unverschämtes erlebt und dabei bin ich schon viel gereist. Ich muß ihm zur Last legen, das er nicht einmal bei seinen Gästen nachgefragte, wie es ihnen ging. Er ignorierte einfach die Tatsache, das so viele Menschen krank waren und hoffte mit seinem Schweigen auch die anderen zum Schweigen zu bringen. Ich sprach nun die Hotelgäste an und fragte sie nach ihren Namen und Adressen, um die Krankenliste später dem Veranstalter zu übergeben. Dies wurde dem Hotelmanager zugetragen und ich wurde noch am gleichen Tag zwangsverlegt in das wunderschöne Southern Palms Beach Resort. Ich bekam Hausverbot und durfte mich nicht mal mehr dem Strand nähern, obwohl die Strände in Kenia nicht den Hotelanlagen gehören. Ich wurde von nun an wie die Beachboys behandelt, die auch immer verjagt wurden. Da ich aber wissen wollte was vor sich ging, denn ich hatte die Liste an einen anderen Gast weitergegeben, der sie für mich vervollständigen wollte, ging ich noch 2 weitere Male hin, um zu erfahren, das die Angelegenheit schon an den Veranstalter weitergegeben worden war und dieser sich nun in der Hotelanlage aufhielt um alles zu prüfen. In keinem anderen Hotel war jemand krank, denn ich fragte mich am Diani Beach rauf und runter. Die letzte Woche verbrachte ich nun in diesem wunderschönen Hotel, mit einem Strand mit Liegen und einem Meer in dem man auch baden konnte ohne darin festzustecken. Das Essen war um Längen besser und vor allen Dingen es machte mich weder krank noch krabbelte irgendetwas darin rum. Fazit: Kaskazi nie wieder, Kenia jedoch wohl.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher gut

    Service
  • Sehr gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr gut

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Sehr schlecht

    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher schlecht

    Aktivitäten
  • Eher schlecht
    • Freizeitangebot
      Eher schlecht

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Eher gut
    • Qualität des Strandes
      Sehr schlecht

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher schlecht

    Preis-Leistung
    • Preis-Leistungs-Verhältnis
      Schlecht

    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im August 2003
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eva
    Alter:36-40
    Bewertungen:2