Kaskazi Beach Resort

Nach vielen Jahren war ich wieder in Kenia und bin durch ein Last Minute Angebot im Kaskazi gelandet. An der Rezeption wurde man vom deutschen Manager begrüßt und alle Formalitäten verliefen reibungslos. Wer kein oder nur wenig Englisch spricht ist hier nicht verloren, keine Angst also. Während meines Aufenthaltes waren bis auf wenige Ausnahmen nur Deutsche im Hotel. Von 20 bis 70 Jahre war jede Altersgruppe vertreten. Zum Schluß meines Aufenthaltes auch viele Kinder. Ein sehr schönes Hotel, bei dem es eigentlich nicht zu bemängeln gibt. Wer ein Strandfan ist wie ich, der sollte allerdings nach Alternativhotels Ausschau halten. Die schönsten Strandabschnitte mit flach abfallendem Strand und ohne Korallenblöcke findet man entlang des Diani Sea Resort, Diani Sea Lodge und Baobab Resorts. Nach dem Baobab Resort wird es einsamer und man kann an einem Traumstrand nahezu ungestört wandern und baden. Keine Angst vor Beachboys. Diese können zwar zeitweise nerven, geben einem aber trotzdem hilfreiche Tipps. Ohne diese hätte ich nicht so viel interessantes erleben können. Nach wenigen Tagen erkennt man schon, wem man einigermaßen trauen kann und wem man besser aus dem Weg geht. Reiseveranstalter können längst nicht das bieten, was einem Einheimische zeigen können.Trotzdem zunächst Vorsicht während er ersten Tage. Beachboys erzählen einem viel und mit einer absoluten Überzeugung. Jeder hat irgendwelche Dokumente dabei, die zu Spenden für Schulbücher usw aufrufen. Wer da Geld gibt ist selbst dran schuld. All Inclusive ist schön und gut aber man fühlt sich dann an das Hotel gefesselt. Als Last Minute Angebot was es ok, aber unter "Normalumständen" würde ich maximal Halbpension buchen. Wer das richtige afrikanische Leben sehen und erleben will, der muss nach Ukunda. Empfehlen kann ich dort insbesondere die Maasai Bar, Jambo Biergarten, African Pot, Juhudee und Farmers. Bitte aber nicht alleine dort hingehen. Man kann schnell Kontakt mit Hotelangestellten schließen, die einem nach der Arbeit gerne ihren Ort zeigen. Zum Geldwechsel empfehl ich auch den Kontakt zu Hotelangestellten. Das Hotel tauschte 1 Euro zu 82 KES, in Ukunda tauscht man 1 Euro zu 91KES. Den Geldwechsel aber bitte durch Einheimische durchführen lassen, da man sonst Gefahr läuft, Falschgeld zu erhalten.Fahrten nach Ukunda und Mombasa kann man gut und billig mit den Matatus unternehmen. Das Matatu vom Kaskazi nach Ukunda kostet 30KES, der Taxifahrer verlangt 300 KES dafür. Von Ukunda kostet es bis zur Fähre in Likoni 50 KES. Fürs Taxi zahlt man vom Hotel bis nach Mombasa 2000 KES.Keine Angst, Reiseveranstalter erzählt zwar immer von Horrortrips und Massenunfällen aber das kann einem im normalen Taxi genauso erfahren.Die Straßen sind in einem schlechten Zustand, egal ob Matatu oder Taxi.Für Handybenutzer empfehel ich den Kauf einer SIM-Karte in Kenya. Safaricom ist ein guter Anbieter und hat ein gut ausgebautes Netz. Bei Celtel gibts manchmal Probleme. Die SIM-Karte kostet 200 KES und Telefonkarten, die Kenianer sagen Scratchcard dazu, gibts in unterschiedlichen Stückelungen von 200 bis 1000 KES. Auf jeden Fall um ein vieles billiger als über Roaming mit der deutschen Nummer. Kontakte zur "Aussenwelt" des Hotels sind schnell über die Animateure bzw Kellner hergestellt. Ich kann es wirklich nur empfehlen. Wer sonst noch Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden. Ich antworte gerne

Die Zimmer sind groß und ausreichend ausgestattet und haben Parkettfußboden. Die Klimaanlage war sehr leise und problemlos programmierbar. Die Reinigung erfolgte täglich und zu meiner vollen Zufriedenheit. Moskitos gab es keine im Zimmer. Wechsel der Handtücher erfolt nach Wunsch täglich. Den Zimmersafe muß man für ca 2,50 Euro/Tag mieten.

Wer Beschwerden über das Essen im Kaskazi abgibt, ist wahrscheinlich mit nichts zufrieden zu stellen.Als All Inclusive Gast kann man eigentlich den ganzen Tag am Tisch sitzen blieben, da es beinahe eine rund um die Uhr Versorgung gibt. Alle angebotenen Speisen waren köstlich und das Angebot war sehr abwechslungsreich. Hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Vom typischen englischen Frühstück mit Würstchen und Speck über Eierspeisen in allen Variationen, Brötchen in unterschiedlichsten Darreichungsformen, Müslivariationen, Joghurt ....... Vom Frühstück kann man wenig später zum Mittagessen übergehen, bei dem es auch an nichts fehlte.Sehr ansprechend waren die Themenabende, bei denen man auch mal Sachen probieren konnte, die es bei unseren Metzgern nicht täglich gibt. Am Spieß gegrillte Antilope oder viele Fischspezialitäten. Von mir ein wirklich ganz großes Lob an das Küchenpersonal dieses Hotels.

Der Service im Hotel ist aufmerksam. Zwar ging es dem einen oder anderen Gast manchmal nicht schnell genug, aber man ist auch nicht in Deutschland sondern in Afrika, wo die Uhren bekanntermaßen etwas langsamer gehen. Das Personal ist sehr freundlich und umgänglich und stets zu Späßen aufgelegt.

Das Hotel liegt ruhig und unweit des "Verkehrsknotenpunktes" nach Ukunda, dem nächstgelegenen Ort, in dem die Mehrzahl der Hotelangestellten mit ihren Familien leben. Einkaufsmöglichkeiten sind zu Fuß gut zu errreichen. Das große Manko des Hotels ist der fehlende Strand. Die Bademöglichkeiten sind dadurch sehr eingeschränkt. Dies sollten insbesondere Familien mit Kindern berücksichtigen, da das Korallengestein sehr scharfkantig ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam des Hotels ist ein wesentliches Standbein der Anlage. Das sehr junge Team gibt sich wirklich die größte Mühe. Hervorzuheben ist das abendliche Showprogramm der Animationsgruppe. Es wurden Musicaldarbietungen und Tanzshows geboten, die man problemlos auch im Fernsehen hätte übertragen können. Eine ganz große Leistung des 13 köpfigen Teams.