- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Hoch oben auf dem Berg, im alten Chora der Sporaden-Insel Alonissos, mit fantastischem Blick auf die grüne Insel und das Meer. Zweistöckiges sauberes Haupthaus am Hang mit neun Wohneinheiten, umgeben von einem schönen blühenden Garten mit zahlreichen Sitzplätzen. Das Haus soll ca. 15 Jahre alt sein - Rezeption nur stundenweise. Wir hatten ein kleines Zimmerchen (Studio mit Kichenette) mit einem ebenso kleinen Balkon auf dem gerade mal ein Kafenion-Tischchen und zwei Sesselchen Platz fanden. Entschädigung für das Miniformat war der grandiose Ausblick. Frühstück macht man sich selbst oder versucht es in der Vorsaison in den nahen Tavernen zu bekommen - Ende Mai Anfang Juni waren aber viele noch gar nicht auf. Konstantina, die freundliche Besitzerin, erklärte uns, dass es lange geregnet habe und darum die meisten mit den Vorbereitungen noch im Verzug seien. Uns hat es nicht gestört. Der Minisupermarkt im Ort hatte schon auf - außerdem mieteten wir zwei Tage ein Auto. In den Hafenort Patitiri kann man auch zu Fuß hinuntergehen - Eselspfad vorbei an blühenden Wiesen und Olivenhainen - ca. 40 Minuten - wer dann wieder bepackt nach oben marschieren will, muss schon gute Kondition haben. Aber in der Hauptsaison bringt die Fauleren wohl auch der Inselbus nach oben - Ende Mai war er noch nicht in Betrieb - mit dem Taxi kostete es etwa 6 €. Konstantina hat uns von der Fähre mit ihrem kleinen Auto abgeholt. Obwohl wir üppiges Vier-Wochen-Gepäck dabei hatten, ließ sich alles unterbringen - in unserem Zimmerchen dann haben wir etwas improvisieren müssen - ist aber kein Problem, wenn man gelassen bleibt - wir hatten ja schließlich Urlaub. Wir waren zuerst ganz allein im Haus. Am nächsten Tag kamen noch andere Gäste aus England. Das Haus ist ein wenig hellhörig. Wir hatten schönes Wetter - Wolken am Morgen hatten sich bis mittags spätestens verzogen - ein warmer Schal oder eine Jacke ist abends in den Restaurants unter freiem Himmel in der Vorsaison empfehelnswert - frische Brise auch tagsüber. Unbedingt die Inselstrände abklappern - einsame Buchten in der Vorsaison - Kieselstrände.
Klein, klein und nochmal klein, aber es war sauber. Uns fehlte eigentlich nichts. Kaffeemaschine, Kühlschrank, Wasserkocher, Spüle vorhanden. Klimanlage haben wir nicht genutzt.. Der Kleiderschrank ist sehr klein. Reinigung täglich, Wäschewechsel 2mal pro Woche. Geflieste Böden. Minibad mit Dusche ohne Vorhang. Im Erdgeschoss haben die Zimmer kleine Terrassen und Hängematten.
Gute Tavernen in der Nähe der Studios und unten am Hafen - einfach ausprobieren - die letzte Taverne Richtung "Piratenmuseum" am kieseligen Stadtstrand bietet besonders freundlichen Service und gutes griechisches Essen - leckeren Fisch zu annehmbaren Preisen. Man darf in die Töpfe schauen und Fisch und Fleisch werden appetitlich und sauber in einer Kühlvitrine präsentiert. Der Wirt sorgt dafür, dass sich die oftmals sehr lästigen Katzen nicht allzu heimisch fühlen - denn einige Touristen wissen immer noch nicht, dass Füttern nichts mit Tieliebe zu tun hat.
Die Besitzerin ist sehr freundlich und hilfsbereit. Die Zimmer sind sehr sauber. Konstantina spricht englisch und erklärte uns schon bei der Fahrt zu ihren Studios ausführlich wo wir was finden, wo wir einkaufen und ein Auto mieten und dann im Ort parken oder gut essen könnten... Fußweg zum Haus auch abends gut beleuchtet - ca. 3 Minuten. WLAN kostenlos auf Anfrage.
Wir wollten das alte malerische Chora (Alt Alonissos) und die Insel entdecken und haben die fantastischen Ausblicke von oben genossen. Viele der einst nach einem Erdbeben 1965 verlassenen Häuschen wurden inzwischen liebevoll renoviert und instand gesetzt. Die meist sehr schmalen Gässchen - oft mit vielen Stufen durchsetzt, sind eigentlich nur zu Fuß zu begehen - Eselspfade - natürlich wurschteln sich manchmal auch die Anwohner mit Autos oder Mopeds durch, eben um das Gepäck und ihre Gäste vorzufahren oder abzuholen und um alles fürs tägliche Leben in den Ort zu schaffen. Einen kleinen netten Strand mit 2 Tavernen (nur eine war dort Ende Main/Anfang Juni geöffnet) kann man in ca. 20 Minuten zu Fuß über eine kurvige asphaltierte Straße gut erreichen - zurück geht es bergauf. Liegestühle unter Olivenbäumen. Wir freuten uns über den Tanz der Delphine in der Ferne. Wieder oben im Ort - eine kleine Bar auf dem Hauptplatz an der Kirche bietet nicht nur Frühstück (bis 10 Uhr) sondern auch am Nachmittag Kaffee, Drinks und abends Cocktails, Wein und Bier. Gutes Essen mit Ausblick und Sonnenuntergang bekamen wir bei "Aquasanta" (gehobene italienische Küche, gutes Weinsortiment, entsprechende Preise) und im "Astrofegia" (gute griechische Küche, preiswerter offener Wein). In dem malerischen Inselhochort (vom Hafen etwa 3 km entfernt) sind nur Gäste richtig, die Beschaulichkeit und Idylle lieben, die gerne wandern und das griechische Leben genießen möchten - so war es jedenfalls in der Vorsaison. Leider gibt es dort oben aber auch einige Souvenirgeschäfte mit Ramsch die darauf schließen lassen, dass in der Hochsaison auch Ausflügler mit anderen Vorlieben nach oben strömen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Margrit |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 17 |