Unsere erste und entspannteste Reise fand auf eine kleineren Insel statt. Um einen Vergleich zu haben und nach vielen positiven Bewertungen entschieden wir uns für Kuramathi - und für uns ist nach Kuramathi klar - definitiv kein Malediven Feeling! Teilweise Ballermann Party, laut, sehr viele Kinder und absolutes NO GO - Liegen reservieren! Es wird viel geboten, es kostet aber auch alles extra und viel. Am Ende braucht man das alles nicht auf den Malediven, wenn man da hinfliegt, um zu entspannen oder die Unterwasserwelt zu geniessen. Grössere Insel bedeutet auch mehr Menschen! Auf einer kleineren Insel bekommt man viel mehr das Gefühl, allein zu sein, keiner latscht über dein "Gundstück", man hat seine eigenen Liegen von Anfang bis Ende des Urlaubs. Keiner reserviert eine Liege an deinem Bungalow... Auf Kuramathi erlebt man es genau anders, wie eigentlich in einem ÄGYPTEN Urlaub auch, nur für sehr viel mehr Geld.
Für uns die grösste Enttäuschung der ganzen Reise. Wir hatten extra den Deluxe Beach Bungalow gebucht für einen ordentlichen Aufpreis. Aber der Bungalow war so gar nicht Deluxe. Der Schlafbereich sehr klein, Bett, Stuhl, Tisch, TV war alles da, aber direkt drehen konnte man sich in dem kleinen Raum nicht. Leider war der Bungalow selbst bei Sonnenschein extrem dunkel innen. Das Bad war auch nicht der Brüller, aber man konnte sich zu zweit noch darin bewegen. Der Schandfleck allerdings war der offene Gartenbereich mit Aussendusche und Jaccuzi. Ein Daybed war noch vorhanden, was vor lauter Flecken nur Ekel aufrief. Der Jaccuzi wurde während unseres ganzen Aufenthaltes nicht gereinigt und die Aussendusche war einfach nur ein Duschkopf an einer grauen Wand. Sowas Liebloses habe ich noch nirgendwo anders gesehen. Man wollte sich da nicht freiwillig aufhalten. Es erinnerte an einen schäbigen Hinterhof. Hatten überlegt ein Upgrade zu machen, auf eine Beachvilla mit privatem Pool. Leider auch da, rundherum nur Begängnis und keine Privatsphäre.
Sehr eintönig und asiatisch angehaucht. Wir essen gern asiatisch aber nach 2 Wochen hängt einem das echt zum Hals raus. Für Kinder wurde es, gerade zum Abendessen, echt schwierig, was zu finden. Dauerbrenner Pommes oder Pasta gab es, wenn am Mittag. Sehr viel Reisgerichtig, sehr viel mit Curry oder Korriander... muss man mögen. Grillstation hatte nur Fisch oder Fleisch, keine Auswahl. Wenn es eine Nudelsorte auf das Buffett geschafft hatte, dann gab es ebenfalls keine Auswahl an Sossen dazu. Brotauswahl am Morgen, sehr dürftig. Tolles Brot gab es wenn, dann nur abends. Schade. Das Auffüllen der Behälter hat teils sehr lang gedauert. Russiche Gäste, die Melone und Passionsfrucht entdeckten, deckten sich damit ein, oder durchwühlten die ganzen Platten, das einem der Apptit verging. Die Restaurants haben wir nicht ausprobiert, da meistens die Preis ab 100$ pro Person los gingen, was uns für ein Essen definitiv zu teuer war. Da haben wir andere Prioritäten. Eine Kugel Eis kostet im VP Paket extra, ca. 4.50€. Das Eis ist klasse, und die Waffel selber gemacht, aber am Buffet mittag und abends gibt es kein Eis! Was auch sehr gewöhnungsbedürftig war, Kaffee mit Milch war zu allen Hauptmahlzeiten in VP drin. Cappuccino, Latte, Espresso musste immer gezahlt werden. Auch zu den Hauptmahlzeiten. Den Grund dafür haben wir bis heute nicht verstanden. Bei der Anreise wurde uns zur VP noch ein Getränkepaket angeboten. Dies sollte uns für 12 Tage und 2 Personen nochmals 1600€ on Top kosten. Wir haben uns dagegen entschieden, jeden Tag einen Cocktail genossen oder auch 2. Softgetränke zum Essen kosten bei VP evenfalls, aber auch das haben wir uns teilweise gegönnt. Am Ende haben wir 400€ für bei Personen gezahlt - Tischwasser und aufbereitetes Wasser im Zimmer gab es immer gratis und konnte an den Bus Stops gratis nachgefüllt werden. Mini Bar bei VP nicht inklusive!
Das Personal vom Restaurant über Zimmerservice war super. An der Rezeptzion will man verkaufen, was geht. Teure Ausflüge und teure Getränkepakete. Wir mussten einmal reklamieren, dass der Kartenleser für den Strom defekt war. Dies wurde zügig behoben. Zum Service gehört auch, dass man bis zur Insel geflogen wird und per Boot vom Flugzeuganleger zur Insel gefahren wird. Wir wurden auf einer Nachbarinsel abgesetzt. Von unserem Hotel war weit und breit kein Boot zu sehen, welches uns abholen kommen könnte. Netterweise übernahme die Crew vom Flieger dann die Organisation. So standen wir eine Weile allein auf irgendeiner Nachbarinsel und warteten auf Abholung.
Kuramathi ist erreichbar per Boot, Transferzeit wird mit 1h angegeben. Wir haben uns für das Wasserflugzeug entschieden und sind ca. 20 Minuten geflogen. Das Inselinnere ist wirklich eine Pracht was die Pflanzen angeht und man kann schön über die Insel spazieren. Die Insel ist in 3 Bereiche geteilt. Nobel, Normal, Unterschicht - sorry ich kann es nicht anders sagen und das hat mich auch echt enttäuscht. Man ist angehalten, in seinem Bereich das Restaurant aufzusuchen und hat sonst nur die Möglichkeit, die kostenpflichtigen Restaurants zu besuchen. Zwischen Deluxe Beach Bungalows und Strand verlief ein Weg, man hatte also immer Begängnis und Zuschauer, wenn man auf seiner Terrasse hockte. Hat uns persönlich nicht so gefallen, da Privatsphäre weniger vorhanden war. Die Insel wirbt mit einer Sandbank. Sieht in echt nicht ganz so idyllisch und Insta mässig aus, wie auf den Bilndern im Netz. Zur Umrundung der Insel ist zusagen, nicht komplett umrundbar am Strand. Man muss immer wieder krabbeln und klettern oder durch den Wellnessbereich schleichen oder es gibt Unterbrüche durch Steege. Davon hat es leider sehr viele, da es in allen Ecken der Insel irgendwelche Wasserbungalows hat. Fotos sind wenig möglich, ohne Steege und Wasserbungalows. Da wird einem aber erst vor Ort bewusst und wenn man einen Vergleich zu einer anderen Insel hat. Der Armutsbereich der Insel sind wirklich die Bungalows der günstigsten Preiskategorie. Im Inselinneren gelegen, dunkelbraun angestrichen, wirten wenig einladend, eher wie ein Ferienlager. Wenn man bedenkt, dass selbst diese Kategorie mehrere 1000€ kostet pro Person, war das für uns ein weiterer Punkt, zu sagen, lieber mehr Geld, dafür mehr Malediven Feeling.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Ausflüge waren hier wirklich sehr teuer. Whalshark Tour 250$ pro Person, Mantatour 175$. Auf der anderen Insel konnten wir die Mantas für 85$ pro Person bestaunen. Auch SUP oder Kanu kostet alles extra. Schnorcheln war auf Grund der Wellen nur selten möglich, sonst wäre man gegen die Wellenbrecher oder Steege geknallt. In der ruhigen Lagunenseite fuhren täglich Wassersportboote, was das Schnorcheln zur Riffkante extrem gefährlich machte. Diese ist in der Lagunenseite auch wirklich weit draussen. Es machte für uns keinen Sinn, dass man da, wo man wirklich mal schnorcheln gehen könnte, Boote durch fahren lässt, statt auf der Seite, wo eh nur Wellen sind. Ein weitere Schnorchestopp war am Hauptanleger, da hatte es einen abgesperrten Bereich, natürlich war dieser übermässig überfüllt, weil alle dort ins Wasser wollten.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2025 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Janine |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 1 |
Liebe Janine, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns ein so ausführliches Feedback zu geben. Es freut uns sehr, dass Ihnen die natürliche Schönheit unserer Insel sowie der Service unseres Teams gefallen haben. Gleichzeitig nehmen wir Ihre offenen Hinweise zu Zimmerkomfort, Privatsphäre, Speiseangeboten und Ausflugspreisen sehr ernst und nutzen diese, um unsere Angebote weiter zu verbessern. Trotz Ihrer gemischten Eindrücke würden wir uns freuen, Sie eines Tages erneut bei uns begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen Ihr Kuramathi Team


