Kuramathi Maldives

Wir waren im August 2021 für 2 Wochen auf Kuramathi. Rein von der Insel her und dem Flair war es absolut wunderschön und ein Traum. Trotzdem gab es eine Reihe an Punkten die etwas störend waren oder hier für andere Buchenden ggf. nützlich erwähnt werden können. Dazu unten mehr. Erst mal die Positiven Punkte: Die Insel ist wunderschön und durch die Größe wird einem auch nicht langweilig. Es gibt immer etwas zu entdecken und man ist nicht in 5 Minuten um die Insel gelaufen. Durch die Größe der Insel verteilen sich die Gäste zudem auch wunderbar. Außer beim Abendessen, beim Sonnenuntergang auf der Sandbank, oder wenn die Band in der Bar gespielt hat ist es einem nie wirklich voll vorgekommen. Oft hatte man seinen Strandabschnitt sogar ganz für sich allein. Wir haben eine Deluxe Beach Villa erhalten. Gebucht hatten wir eigentlich nur eine Normale Beach Villa. Die Deluxe Variante Lag direkt an einem schönen, aber schmalen Strandabschnitt und in angenehmer Entfernung zum Restaurant. Die Ausstattung war gut und uns hat das Zimmer gefallen. Lediglich die riesigen Spaltmaße an der "Haustür" waren etwas störend und haben bestimmt die ein oder andere Mücke rein gelassen. Warum wir geupgraded wurden kann ich nur mutmaßen: entweder, weil wir auf Honeymoon waren, oder aber weil der Teil der Insel, in dem die normalen Beach Villas und Garden Villas waren nicht wirklich beleg war/werden durfte. Das Hausriff ist genial. Nach mehrmaligen Ausprobieren sind wir immer wieder am Riffabschnitt bei der "Hauptrezeption" inkl. Steg hängen geblieben. Zum einen war es dort durch den Steg sehr gut und einfach, ans Riff zu kommen (im Vergleich zu den Kanälen, durch die man sonst schwimmen muss, aber sie manchmal gar nicht richtig erkennt). Zum anderen hat man dort einfach fast am meisten gesehen: Haie, Schildkröten, Muränen, Rochen, ein Napoleonfisch sind uns neben den "normalen" Fischen vor die Linse gekommen. Es war einfach genial. Neutrale Punkte: Wir hatten All Inclusive gebucht. All ink. beinhaltet auf Kuramathi eigentlich nur, das die meisten Drinks inklusive sind. Ansonsten hat man keinen nennenswerten Vorteil gegenüber Vollpension. Für die A-La Carte Restaurants sowie andere "Besonderheiten", wie z.B. ein Eis im Coffe Shop hätte man mit All Ink extra zahlen müssen. Oberhalb von All-Ink. gibt es noch All-Ink Select. Damit kann man dann auch gratis in alle A-La Carte Restaurants sowie im Coffe Shop Frühstücken oder Eis essen. !Seit einiger Zeit gibt es über die ganze Insel verteilt Wasserspender, an denen man eigene oder dort zu kaufende Flaschen auffüllen kann! Wenn man also nicht wirklich Cocktails, Softdrinks und ähnliche Getränke braucht, kann man also auch sehr gut mit Vollpension über die Runden kommen. Rein vom Gefühl her wären wir mit Vollpension immer noch etwas besser oder zumindest gleichgut mit All-Ink gefahren, bei 1-2 Softdrinks pro essen (wobei wir oft nicht beim Mittagessen waren), 2-3 Cocktails über den Tag verteilt, sowie einem Kaffe zwischendurch. Eher negative Punkte: Aktuell ist die Insel nicht komplett "geöffnet". Ob das mit Corona oder anderen Gründen zu tun hat weis ich leider nicht. Von 3 Buffet Restaurants sind aktuell nur 2 in Betrieb. Das Restaurant für die "günstigeren" Garden und Beach Villas ist aktuell nicht in Betrieb. Vermutlich deswegen waren auch soweit man sehen konnte nur sehr wenige dieser Häuser wirklich belegt. Trotzdem war die Insel gut ausgelastet und das hat man in unserem Restaurant dann auch gemerkt. Wenn man beim Abendessen gegen 8-8.30 kam, dann musste man erst mal 5-15 Minuten warten, das ein Platz frei wurden. Wenn man in dieser Zeit im Restaurant war, hat man gemerkt das auch da die Hektik zugenommen hat und der Service abgenommen hat. Man musste eher lange auf die bestellten Getränke etc. warten und ein paar mal wurde uns die Rechnung bereits unaufgefordert hingelegt, obwohl wir gar nicht danach gefragt haben. Gut, da kann man ggf. sagen das die Mitarbeiter uns zu dem Zeitpunkt schon gut genug kannten, das wir eh nichts mehr wollen, aber trotzdem fanden wir es eher unhöflich und es machte eher so den Eindruck wie "bitte geht, wir brauchen freie Tische". Apropos Rechnungen: trotz All Ink. muss man bei jeder Bestellung (also Drinks vor allem) anschließend eine Rechnung unterzeichnen. Je nach Bar/Restaurant war das immer mal wieder etwas nervig, weil man so dann doch ziemlich lange dort verbracht hat auch wenn man mit dem Getränk eigentlich fertig war, nur um auf die Rechnung zu warten. Auch auf die Restaurants bezogen ist uns aufgefallen, das entgegen der in allen Dokumenten erwähnten "Themenabende" es nur jeden Abend ein "Internationales Büffet" gab. Das scheint Corona geschuldet zu sein, wobei wir nicht verstanden haben warum und war daher etwas schade. Das Essen hat sich zudem nach 1 Woche exakt wiederholt. Das Essen an sich war gut und man hat eigentlich immer etwas leckeres gefunden, jedoch war die Auswahl schon etwas kleiner als wir es von vergleichbar Hochpreisigen Reisen kennen. Da hatten wir mehr erwartet. Insbesondere die Salat-Bar und Vegetarische Ecke war eigentlich ein Witz. Wer gerne und viel Salat isst, ist hier definitiv falsch. Alles in allem war das essen also ok, aber unter unserer Erwartung bei einem solchen Resort. Eine weitere Einschränkung durch Corona war, das es im Coffe Shop keinen Nachmittags Snack mehr gab. Dadurch in Kombination mit der Schließung des 3. Restaurants gab es in einem Teil der Insel keine Möglichkeit etwas zu essen als normaler All-Ink Gast. Das hat manchmal etwas gestört, wenn man eigentlich in dem Teil der Insel war, aber Nachmittags doch Hunger hatte. Einer der Nachteile in Kombination mit der Größe der Insel. Eines Abends hatten wir einen Stromausfall in unserem Zimmer, als wir spät Abends zurück kamen. Alles inkl. Klima war einfach aus. Zwar konnten wir schnell Hilfe organisieren, allerdings hat der Techniker dann doch 1 Std oder länger gebraucht um das Problem auch nur provisorisch für die Nacht zu lösen. Das war etwas schade. Vor allem weil es für die Unannehmlichkeit auch keinerlei Entschuldigung oder ähnliches vom Hotel gab und es schon etwas unschön ist Nachts um 24 Uhr in einem Zimmer ohne Strom zu stehen und darauf zu hoffen das der Techniker den Fehler noch findet. Alles in allem hatten wir einen Sehr schönen Urlaub. Insbesondere durch das geniale Hausriff und die wunderbare Natur. Da konnten wir über die negativen Punkte doch gut hinweg sehen. Trotzdem hinterlässt es bei dem Preis, den das Resort aufruft ein gewisses "Geschmäckle" und ich würde das Preis-Leistungs-Verhältnis als eher teuer ansehen. Zudem würde ich wie oben gesagt empfehlen Vollpension statt All-Ink zu buchen, wenn man nicht den ganzen Tag nur an der Cocktailbar hängen will. Und selbst wenn man doch merkt, das All-Ink besser wäre... man kann vor Ort immer noch Upgraden.

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