Kuramathi Maldives

Wir waren vom 30.08.18-12.09.2018 nun bereits zum zweiten Mal auf Kuramathi, nachdem es beim ersten mal schon so traumhaft schön war! (siehe Bewertung vom Oktober 2016). Obwohl uns von der Reisezeit im September abgeraten wurde, da es durch den Monsunwechsel immer wieder zu Regen und Stürmen kommen könnte, haben wir trotzdem gebucht, da ich mir nichts schöneres vorstellen hätte können, als meinen 30. Geburtstag auf Kuramathi zu verbringen. Und es war auch einfach ein Traum! Letztendlich hat es genau einen Tag ein paar Stunden geregnet, ansonsten waren die zwei Wochen einfach Bomben-Wetter, Tag & Nacht so angenehm warm, dass mehr als kurzärmlig einfach zu viel gewesen wäre ;-) Die Insel ist eine der größten auf den Malediven, langweilig wird einem da garantiert nicht: Schnorcheln, Tauchen, Relaxen am Sandstrand, Spazieren gehen durch den Botanic Walk, lecker Essen gehen in einem der A la Carte Restaurants,.. es ist einfach wunderschön dort! Englisch-Kenntnisse sind auf alle Fälle von Vorteil, mit Deutsch allein kommt man nicht weit ;-) Wir hatten dieses mal die GardenVilla Nr. 10, auf der Sandstrand-Seite, direkt am Strand und sie hätte meiner Meinung nach auch eher die Bezeichnung „Beach Villa“ verdient. Nur dadurch dass die GardenBugalows eben aneinander gebaut sind und die Beach Bungalows einzeln stehen unterscheiden sich die beiden günstigsten Kategorien. Das Hauptrestaurant Haruge war ca. 30 m von unserem Bungalow entfernt. Da wir uns das AI Select- Paket gegönnt haben, waren wir allerdings nur zum Frühstücken im Hauptrestaurant, denn die A la Carte Restaurants sind einfach der absolute Hammer! AI Select ist definitiv zu empfehlen!! Richtig toll ist auch, dann man außer Flipflops eigentlich keine Schuhe mitnehmen braucht. Tagsüber läuft man überall Barfuß rum, Abends in den Restaurants kann man dann bequem in Flipflops gehen. Auch Männer brauchen keine langen Hosen und geschlossene Schuhe zum Abendessen tragen! Einfach super entspannt alles!

Wir hatten die günstigste Zimmerkategorie gebucht: einen Garden-Bungalow. Ausgestattet mit Himmelbett, Außendusche, offenes Badezimmer mit Innendusche und WC, Zimmer mit Safe, Klimaanlage, Minibar (mit einer Auswahl an Softdrinks inklusive). Die Lage war perfekt, unser Bungalow war nur 10 m vom Strand entfernt und hatte tolle Hängematten am Strandabschnitt hängen. Was schön ist, jeder Bungalow hat eine eigene Veranda mit zwei bequemen Liegen dabei. Auch wenn es mal ein bisschen regnet kann man dort schön liegen. Wir hatten lustigerweise wieder den gleichen Roomboy wie vor zwei Jahren: Ahmed. Er kam zweimal am Tag um sauber zu machen (vor allem den Sand aus dem Bungalow zu kehren, den man bei einer Barfußinsel, trotz Fußwaschstation vor jedem Bungalow, definitiv mit ins Zimmer transportiert ;-) Morgens werden Handtücher, etc. gewechselt und das Bett straff gemacht. Abends kommt er nochmal um die Handtücher zusammenzulegen und das Bett aufzuschlagen. Morgens um 7 Uhr hat man die Wasserflugzeuge gehört, da wir Frühaufsteher sind, hat uns das aber nicht weiter gestört. Frische Badetücher werden jeden morgen vor den Bungalow gelegt und die benutzten vom Vortag abgeholt.

Wie schon oben erwähnt: All Inclusive Select ist definitiv zu empfehlen. An unserem letzten Tag endeten die All Inclusive Leistungen um 12 Uhr mittags, daher konnten wir nicht mehr ins a la Carte Restaurant gehen und waren daher zum Mittagessen im Haruge (Hauptrestaurant). Im Vergleich zu den A la Carte Restaurants, war das Essen dort einfach eher normal und nichts total besonderes. Die A la Carte Restaurants dagegen sind alle toll. Die Atmosphäre war überragend. Da es teilweise nur wenige Tische gibt, ist eine Reservierung (frühestens 3 Tage im Voraus möglich) notwendig. Ganz besonders hervorzuheben ist "The Reef" (Fischrestaurant, dass ca. 2 m über dem Meer gebaut ist), das "Island BBQ" (Steakrestaurant direkt am Strand), das "Kobe" (Tepaniyaki Dining) und auch das „Siam Garden“ hat uns sehr gut geschmeckt und gefallen. Im Reef gibt es z.B. jeden Tag den "Fang des Tages" (Catch of the Day –Theke) zur Auswahl, wo es verschiedene ganze Fische oder Fisch-Filets gibt, die von den Fischern an diesem Tag gefangen wurde. Frischer gehts wirklich nicht mehr! Man kann nach Belieben Vorspeise, Suppe, Hauptgericht mit Beilagen und Dessert bestellen, einfach toll! Es gibt auch eine separate Weinkarte, u.a. mit Weinen die für das Select-Paket inklusive sind. Mittags waren wir fast jeden Tag entweder im "Palm" (Italienisch) oder im "Island Coffee Shop". Egal in welchem A la Carte Restaurant, die Gerichte sind optisch und geschmacklich wirklich ein Highlight! Auch die Bars haben alle tolle Locations auf der Insel. Die "Sandbar" z.B. mit so bequemen Sitzsäcken direkt am Strand, dass man gar nicht mehr aufstehen mag. Die Dhoni Bar mit Stühlen auf einer Plattform über dem Meer, die Laguna Bar mit Blick über den Infinity Pool aufs Meer, perfekt um bei einem Pre-Dinner Drink den Sonnenuntergang zu sehen. Englischkenntnisse sind hier definitiv von Vorteil, da alle Speisekarten auf Englisch ausgegeben werden. Egal was man konsumiert, alles muss quittiert werden, bei uns waren alle Rechnungen dann auf Null boniert, da wir ja das Select-Paket hatten.

Angekommen auf Kuramathi wird man gleich mit frischen Handtüchern und Welcome-Drink begrüßt, da wir uns schon auskannten und keine erneute Einweisung gebraucht haben konnten wir uns gleich auf einen Drink in eine der Bars verziehen. Unser Zimmer war ab 14 Uhr bezugsbereit. Der Service ist wirklich top! Egal ob an den Bars, in den Restaurants oder an der Rezeption. Die Mitarbeiter sind ausnahmslos alle so freundlich nett und hilfsbereit, unglaublich! Wie schon oben geschrieben habe ich meinen 30. Geburtstag dort verbracht und mir wurde der Tag einfach zu etwas so besonderem gemacht! Zurück auf dem Zimmer war eine ganz tolle Bett-Dekoration mit „Happy B-Day“ angerichtet. Als wir angekommen sind hatten wir ein „Welcome Back“ mit Palmenblätter und Blüten auf dem Bett liegen. Eine weitere Überraschung an meinem Geburtstag, den ich im Reef verbracht habe war ein Geburtstagsständchen und eine kleine Torte nach der Hauptspeise! Ich hab mich so gefreut!!

Vom Flughafen Male haben wir ca. 15-20 Minuten mit dem Wasserflugzeug bis Kuramathi gebraucht. Das Speedboot braucht ca. 1,5 - 2 h dafür. Wasserflugzeug ist natürlich schon toll, einfach mal die Atolle von oben zu sehen. Außerdem war das Wasserflugzeug schon 20 Minuten nach Ankunft in der Kuramathi Lounge zum Boarding bereit. Um 10:30 Uhr waren wir dann schon auf Kuramathi. Für das Speedboot (das nur 2x am Tag fährt: 10:30 Uhr und 14:30 Uhr) hätten wir erstmal noch 2,5 h bis zur Abfahrt warten müssen. Problem ist beim Rückflug: das Wasserflugzeug fliegt nur bei Tageslicht, d.h. man wird schon nachmittags abgeholt, auch wenn der Rückflug ab Male erst spät Abends geht. (Es heißt man kann bequem in einer Tui Lounge am Flughafen bei Snacks, Getränken und WLAN warten. Realität ist: Man kommt am Flughafen Male an und in die Lounge darf man nur, wenn man die Tui Card kauft (37 $ für 3 Stunden) Da wir einige Stunden Wartezeit bis zum Rückflug hatten haben wir diese dann auch gekauft. Es gab Fanta, Cola, Wasser und Kaffee/Tee. Snacks am Nachmittag Muffins, Kuchen und etwas herzhaftes. Um 19 Uhr wurde das Abendbuffet aufgebaut. Nudelpfanne, Reispfanne, ein paar Salate und ein Dessert, für 37 $ ziemlich mau… Aber ok.) Ausflugsziele gibt es auch ein paar, die angeboten werden. Im All Inclusive enthalten ist ein Sunset Cruise und ein Besuch der Einheimischen-Insel. Den Sunset Cruise haben wir dieses Mal nicht mitgemacht. Letztes Mal fand ich ihn eigentlich schon ganz gut, aber einmal reicht. Wir haben uns den Sonnenuntergang lieber bei einem Pre-Dinner Drink an der Laguna Bar angeschaut ;-) Der Sunset Cruise dauert ca. 1 Stunde und man fährt dem Sonnenuntergang entgegen, ein Gläschen Sekt wird von der Crew auch ausgeschenkt. Zum Besuch der Einheimischen Insel kann ich nichts sagen, haben wir wieder nicht mitgemacht. Des Weiteren werden gegen Gebühr Tauchsafaris, Schnorchelausflüge, Big Game Fishing, etc. angeboten. Die Schnorchelausrüstung kann man als All Inclusive-Gast für den kompletten Aufenthalt kostenlos ausleihen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon erwähnt es wurden täglich mindestens 3 Tauchgänge angeboten (8:15 Uhr, 10:45 Uhr und 14:00 Uhr), dazu ab und zu Halbtages- oder Tages-Tauch-Safaris. Manchmal zusätzlich schon früh morgens (5:45 Uhr) ein Hammerhai-Tauchgang (allerdings nur für Advanced Open Water Divers!) oder ein Sunset-Tauchgang am Hausriff. Zusätzlich gab es Schnorchel-Safaris, Big Game Fishing, Besuch der Einheimischen-Insel, Sunset-Cruises,... Wir haben die (Halbtages-)Schnorchel-Safari zum North Ari Atoll (159 $ p.P) mitgemacht weil wir gerne mal in einem anderen Atoll schnorcheln wollten. In der Beschreibung hieß es auch "North Ari Snorkeling" und nirgends stand, dass man dort nur ins Wasser springen darf, wenn Mantas gesichtet werden, weil es dort gar kein Schnorchel-Riff in dem Sinne gibt. Somit sind wir 1 Stunde mit dem Boot hin und wieder eine Stunde zurück gefahren (ohne dort ins Wasser gesprungen zu sein) weil eben keine Mantas da waren, und haben dann nur kurz im Turtle Reef in der Nähe unserer Insel geschnorchelt. Das war die einzige Enttäuschung des Urlaubs. Für diesen Preis hätten wir lieber eine weitere Tauchsafari gemacht. Die war nämlich Hammer-mega-sau-cool! In der Oberflächenpause zwischen den zwei Tauchgängen durften wir sogar mit Mantas schnorcheln, weil grad welche da waren. Unvergesslich! Als ersten Tauchgang muss ein Check-Dive absolviert werden, der nicht bei allen Tauchgängen möglich ist. Hierbei wird da Blei überprüft, Maske muss allerdings keine abgesetzt werden! Wir haben dieses Mal einige Tauchgänge gemacht, und auch die Halbtages-Safari zum North Ari Atoll mitgemacht und die Crew ist wirklich einsame spitze! Sowas haben wir noch in keinem Urlaubsort erlebt. Die Crew packt für jeden Taucher eine separate Kiste mit Shorty, Jacket, Blei, Atemregler, etc. Während dem kurzen Briefing durch die Guides, bevor es aufs Boot geht, transportiert die Crew schon mal alle Kisten aufs Boot, trägt die Tauchflaschen aufs Boot, montiert die Jackets und den Atemregler an die Flaschen,... D.h. man spaziert ohne Gewicht ganz bequem aufs Boot und braucht sich nur zu seiner Kiste an den Platz setzen und bei Nitrox den Sauerstoffgehalt messen. Auch beim Anziehen der Ausrüstung hilft die Crew perfekt mit, sie heben alles hoch und braucht lediglich den großen Schritt ins Wasser selber zu machen :-) Auch beim rausklettern aus dem Wasser wird sofort die Tauchflasche rausgebaut, so dass man ja nicht zu lange mit dem Gewicht an Bord stehen muss. Nach dem Tauchgang kann man wieder ganz bequem vom Boot gehen, denn das reinigen, zurückbringen zur Basis, etc, macht alles die Crew. Absoluter Luxus und einfach nur bequem! Dafür zahlt man dann aber auch seinen Preis: bei 5-9 Tauchgängen sind das ca. 100 $/Tauchgang (59 $ für einen Tauchgang + 14 für Jacket + Atemregler + 15 $ Boots-Gebühr + ggf. 4$ Aufpreis für 12 L Tank, wenn der 10 L Tank nicht ausreicht, auf die Summe kommen dann noch ca. 12% Steuern). Wer mehr oder weniger Tauchgänge macht zahlt dementsprechend noch etwas mehr bzw. weniger pro Tauchgang. Toll ist: als Repeater, d.h. wenn man schon mal bei den Rashdoo Divers getaucht hat, erhält man 5 % Rabatt! Alle unsere Tauchgänge hat unser Guide „Ebbi“ begleitet, vielen Dank für die tollen Divings mit dir! Einmal hat er z.B. einen Tauchspot nach unserem Wunsch geändert, da sich noch niemand eingetragen hatte und wir gerne mal in Velingandu tauchen wollten ;-) Es gibt auch eine Wassersport-Station, wo man Kanu, etc. ausleihen kann. Da das Schnorcheln aber so überragend war, sind wir zu anderen Wassersport-Aktivitäten gar nicht gekommen. Das Hausriff von Kuramathi ist direkt über einen Steg zu erreichen und auch das Außenriff ist durch gekennzeichnete Fahnen leicht von vielen Stellen der Insel zu erreichen. Richtig beeindruckend ist, dass die komplette eine Seite der Insel (mindestens 1 km lang) ein Riff ist. Man fühlt sich wie in einem Aquarium. Immer wieder war auch ein Schwarzspitzen oder Weißspitzen-Riffhai unterwegs. Ab und zu haben wir Schildkröten, Muränen, Muscheln und Seesterne gesehen. Das Highlight war eine Adlerrochen-Flotte am Außenriff und ein Federschwanzrochen. Auch eine ganze Flotte von Trompetenfischen war toll anzusehen! Es gibt auch drei Pools, aber wer braucht auf den Malediven schon einen Pool :-) Am schönsten fanden wir den Infinity Pool bei der Laguna Bar, wo man an den Liegen auch bedient wird! Das Fitnessstudio ist ab 06:30 Uhr offen, perfekt für eine Sporteinheit vorm Frühstück (gibt es ab 07:30 Uhr). Die Ausstattung ist sowohl im Freihantelbereich, als auch im Cardio-Bereich wirklich super! Den Spa Bereich haben wir nicht genutzt.