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Stefanie (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • August 2024 • 3-5 Tage • Stadt
Macht auf 5 Sterne, dazu fehlt aber noch Einiges!
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das La Caserne Chanzy Hotel & Spa liegt mitten im Zentrum von Reims, direkt gegenüber von der schönen Kathedrale Notre Dâme. Die Lage des Hotels als Ausgangspunkt zu verschiedenen Ausflügen und Spaziergängen durch die Stadt ist wirklich ideal.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unsere Zimmer der Kategorie Deluxe waren wirklich riesig, das ist positiv hervorzuheben. Auch die Betten waren wirklich wahnsinnig bequem, und das absolute Highlight an den Zimmern. Wie man vorherigen Bewertungen entnehmen kann, gibt es im Zimmer keinen wirklichen Schrank, lediglich ein paar Kleiderbügel in einem Eck, in dem auch das Bügelbrett untergebracht ist. Da ich alleine das Zimmer bewohnt habe, war das insofern kein Problem, meine Freunde, die als Paar darin wohnten, hatten jedoch keinen Platz für ihre Kleidung. Die Bäder in unseren Zimmern waren neu gemacht und verfügten beide über riesige (Regen)Duschen. Auch Bademäntel waren vorhanden. Die Ablagefläche dürfte gerne größer sein, und auch ein paar mehr Haken für Handtücher (insgesamt nur zwei) wären nicht schlecht. Leider gab es in einem unserer Bäder keine kleinen Handtücher für die Hände, noch ein zweites kleines Handtuch für das Gesicht. Bei einem 5-Sterne-Hotel hätten wir erwartet, dass die Bäder vor Einzug der Gäste voll "befüllt" sind.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Frühstück zieht hier leider die Wertung nach unten. Selten war ich von einem Frühstück so enttäuscht wie von diesem (und nein, ich bin wirklich niemand, der ständig über jedes Essen meckert, eher im Gegenteil). Wurst und Lachs (!) standen ungekühlt am Buffet (zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes hatte es morgens bereits 26 Grad), und an Käseauswahl gab es ausschließlich Weichkäse. Dass das Baguette zu Frankreich gehört, ist völlig klar, und die Baguettes beim Frühstück waren auch wirklich lecker. Dass es aber keinerlei anderes Brot gibt, war wirklich mehr als verwunderlich (ich hatte in diversen Boulangerien in der Stadt definitiv "normale" Brote gesehen). Dazu gab es Butter (die an zwei Tagen bereits abgelaufen war), etwas Marmelade und ungekühlten Frischkäse. Kein Gemüse wie Tomaten, Gurken, Paprika etc, und das Obst war die altbekannte gezuckerte Obstmischung aus der Dose. Joghurts aus dem Glas und ein paar Nüsse, sowie Croissants und Pain au Chocolat waren ebenfalls noch vorhanden. Wenn die Teller am Buffet weg waren, waren sie weg - sodass ich eines Morgens meinen Joghurt aus einer Tasse genießen durfte. Da die Küche offen ist, kann man sehen, wie die Köche die Speisen zubereiten. Die Mini-Pancakes wurden von den Köchen mit den Händen (ohne Handschuhe!) auf die Tabletts zum Servieren gelegt. Meiner Meinung nach unhygienisch! Unser Abendessen im Hotelrestaurant La grande Georgette hingegen war kulinarisch sehr fein. Die Speisen waren sehr liebevoll angerichtet, kamen alle gleichzeitig an und schmeckten alle hervorragend - hatten aber auch einen stolzen Preis, deswegen war es umso erfreulicher, dass wir hier nicht enttäuscht wurden. Aber auch hier - es wurden zweierlei Menüs bestellt, einmal nicht-vegetarisch und einmal vegetarisch (bereits vorab bei Reservierung). Das Restaurant hat es trotz der eigenen Ankündigung auf der Karte, einfach nach einem vegetarischen Menü zu fragen, sie böten so etwas an, es wirklich geschafft, dass die Vegetarier den "Fleischessern" bei einem Gang beim Essen zusehen mussten. So etwas bin ich auch aus Restaurants dieser Kategorie nicht gewohnt.


    Service
  • Schlecht
  • Die Dame beim Checkin war sehr freundlich, und hat uns auf Englisch (wenn auch mehr schlecht als recht) begrüßt. Das ist ein Punkt, der uns während unseres gesamten Aufenthaltes sehr gestört hatte. Man befindet sich in einem Hotel, das zur amerikanischen Kette Marriott gehört, und die Angestellten sprechen kaum oder nur sehr schlecht Englisch! Die Dame beim Checkin hatte jedoch noch den Eindruck vermittelt, dass sich hier wirklich gut um die Gäste gekümmert wird. Enttäuscht wurden wir dann bereits am nächsten Morgen beim Frühstück. Das Personal ist völlig unkoordiniert, und die Englischkenntnisse sind sogar so dürftig, dass kurzerhand aus einem Omelette mit Käse ein Omelette mit Schinken wurde. Selbst die Zimmernummern, die man beim Betreten des Restaurants angeben muss, wurden auf Englisch nicht verstanden (auf Französisch dann aber genauso wenig, was unserer Meinung nach wieder die komplette Überforderung des Personals widerspiegelt). Hat man dann einen Platz gefunden, können Kaffee und Eierspeisen bei den Angestellten bestellt werden. Wir hatten insgesamt 4 Übernachtungen im Hotel und demzufolge 4 Frühstücke. An Tag 2 haben wir festgestellt, dass es bedeutend schneller geht, sich den Kaffee selbst an den Maschinen zu holen (worauf wir allerdings nicht hingewiesen wurden, wir haben die Maschinen durch Zufall entdeckt). Das Warten auf die bestellten Eierspeisen hat dann jeden Tag neue Dimensionen angenommen (kommen die richtigen Speisen und wann kommen sie?) - an Tag 4 haben wir TROTZ dreimaligen (!) Nachfragens nach unserer Bestellung geschlagene 1,5 Stunden auf unsere bestellten Eiergerichte gewartet. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits aufgegeben und waren gerade wieder unterwegs zurück auf unsere Zimmer. Insgesamt gibt es während des Frühstücks nur eine Angestellte, die halbwegs den Überblick über die Lage hat, der Rest der Angestellten kann dabei beobachtet werden, wie er entweder rumsteht und nichts tut, oder wie er unkoordiniert durch das Restaurant läuft, weil er/sie nicht weiß, wohin mit den Speisen, die er/sie gerade auf dem Tablett hat. Waren die Speisen dann am (extrem dürftigen für ein Hotel dieser Preisklasse!) Buffet leer, so hat man oftmals vergeblich darauf gewartet, dass diese wieder aufgefüllt wurden. Auf Nachfrage heißt es dann in gebrochenem Englisch, man schaue mal nach, was noch da ist. Um 10 Uhr endet die Frühstückszeit, und das ist der Zeitpunkt, an dem die Angestellten dann plötzlich Gas geben. Ohne, dass den Gästen die "letzte Runde" am Buffet mitgeteilt wird, werden die verbleibenden Speisen einfach weg geräumt. Was nicht weggeräumt wird, sind Tische, von denen die Gäste aufgestanden sind und die das Restaurant ganz offenkundig verlassen haben. Wir konnten beobachten, wie unser Nebentisch, der voll mit gebrauchten Tellern, Tassen und Speiseresten für mehr als 30 Minuten nicht abgeräumt wurde, was natürlich buchstäblich ein gefundenes Fressen für Vögel und Wespen war. Der Service in den Zimmern ähnelt dem im Restaurant. Ich kam eines Nachmittages von meinem Ausflug in die Stadt zurück und fand im Bad nur noch die Hälfte meines Kontaktlinsenbehälters wieder. Erst nach mehrmaligem Absuchen des Bodens auf allen Vieren konnte ich die andere Hälfte am Boden liegend ausmachen. Geräuschlos kann der Behälter nicht heruntergefallen sein (das ist mir selbst privat schon zu oft passiert), und da würde ich eigentlich schon erwarten, wenn ich höre, ich habe gerade etwas aus Versehen herunter geworfen, dass ich dann danach auf die Suche gehe. An diesem Tag wurde auch mein Händehandtuch nur zerknüllt neben mein Waschbecken gelegt. Der Duschvorleger wurde während meines gesamten Aufenthalts kein einziges Mal wieder aufgehängt und lag die ganze Zeit feucht am Boden. Die Bettwäsche wird nur gewechselt, wenn man ein Kärtchen auf das Bett legt - soweit, so gut und auch völlig in Ordnung. Allerdings hatte ich mir an einem Abend eine kleinere Wunde zugezogen, die offenbar nachts anfing zu bluten, sodass ich auf dem Laken ein paar Blutflecken "hinterlassen" habe. Ich hatte eigentlich bei einem 5-Sterne-Hotel erwartet, dass in so einem Fall auch ohne Bereitlegen des Kärtchens meinerseits die Bettwäsche (oder zumindest das Laken) ausgewechselt wird - aber dem war nicht so. An unserem Abreisetag haben wir in das Zimmer gegenüber des Fahrstuhls schauen können und haben gesehen, wie die Putzdame dort im Sessel saß und an ihrem Handy gedaddelt hat. Das hat unseren Eindruck des Services vollends unterstrichen. Die Rezeption ist laut Kärtchen auf dem Zimmer unter der Nummer 9 erreichbar. Ich hatte einmal versucht, dort anzurufen, aber nach 4 erfolglosen Runden bin ich dann nach unten zur Rezeption gegangen wo ich sehen konnte, dass eine Person dort arbeitet, während eine weitere daneben steht und guckt (während doch einige Leute anstanden und sich helfen lassen wollten). Eine weitere Enttäuschung war, dass wir vor unserer Ankunft bereits mitgeteilt hatten, dass eine Person aus unserer Reisegruppe während unseres Aufenthalts Geburtstag hatte. Wir haben an diesem Geburtstag im Restaurant des Hotels gespeist und auch bei der dortigen Reservierung den besonderen Anlass angegeben. Es gab aber weder Glückwünsche noch sonst irgendeine Aufmerksamkeit in Richtung des Geburtstagskindes. Dies war umso ärgerlicher, da wir beim Abendessen beobachten konnten, wie am Nebentisch einem offenbar anderen Geburtstagskind das Dessert mit Kerze und Glückwünschen überreicht wurde. Alles in allem sind während unseres Aufenthaltes leider zu viele solche "Kleinigkeiten" passiert, die wir aus anderen Hotels dieser Kategorie so nicht kennen. Da hat das La Caserne Chanzy Hotel unseres Erachtens nach noch einiges an Nachholbedarf.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Kathedrale Notre Dâme liegt direkt gegenüber vom Hotel. Auch die Fußgängerzone bzw. die Einkaufsstraße ist nur wenige Meter vom Hotel entfernt, ebenso zahlreiche Restaurants. Zu Fuß zum Bahnhof sind es ca. 10 Minuten, auch hier ist die Lage wirklich als super zu bewerten.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:3-5 Tage im August 2024
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefanie
    Alter:36-40
    Bewertungen:7