- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt in der Steilwand von Oia. Erreichbar ist es nur zu Fuß, es wird aber ein Helfer zum Transport des Gepäcks gerufen, weil die Stufen sehr unterschiedlich in der Höhe sind und es wirklich anstrengt, die Strecke zu den Zimmern zu bewältigen. Innerhalb des Ortes ist die Lage sehr zentral. Man braucht ab Hoteleingang nur wenige Minuten bis zum Beginn des Zentrums. Das Hotel bietet nur ÜF an, was angesichts der Auswahl an Restaurants in Oia auch besser ist. Die Zimmer sind in Größe und Qualität sehr unterschiedlich. Der Pool ist im oberen Drittel des Hotels angesiedelt. Er ist für Santorin normal groß und wurde im letzten Winter zum Infinity-Pool erweitert. Hotelsprache ist englisch. Die Gäste sind international, wobei amerikanische und asiatische Gäste die Mehrzahl stellen. Im Gegensatz zu anderen Hotels in der Umgebung hat das La Perla am Eingang keinen Hinweis, dass das Hotel nur für Gäste ist. So kommen ständig Passanten von den vorgelagerten Haltestellen, springen in den Pool, benutzen die Poolhandtücher, machen Fotos in allen Lebenslagen, gehen einfach auf die Balkons und Terrassen zum Fotografieren und wundern sich, wenn man plötzlich aus dem Zimmer tritt. Über social media gibt es wohl verbreitete Hinweise auf dieses Hotel, wie zwei reizende junge Geschwister aus Hongkong uns mitteilten, weil alle anderen Hotels den Zutritt verweigern und dieses die einzige kostenlose Möglichkeit für Poolfotos über der Caldera bietet. Für Gäste an manchem Tag, an dem es Überhand nimmt und vormittags schon keine Badetücher mehr verfügbar sind, nur schwer erträglich. Deshalb empfehlen wir dieses Hotels im Freundeskreis nicht mehr weiter. Hier, bei dieser Bewertung, geben wir eine Weiterempfehlung, allerdings nur mit dem Hinweis, dass man gut prüfen soll, wie lange man dort bleibt und ob man die Besonderheiten dieses Hotels in Kauf nehmen möchte. Es hat eben einen deutlichen Preis, für den man auch eine Erwartung haben darf, und diese wird nicht erfüllt. Das ist in Ordnung, wenn man weiß, worauf man sich einlässt, sonst nicht. Für nächste Aufenthalte bevorzugen wir andere Unterkünfte.
Die Zimmer sind sehr unterschiedlich. Wir waren nicht zum ersten Mal in diesem Hotel, stellen aber fest, dass einige Zimmer wirklich für einen Aufenthalt von mehr als einer Nacht sehr unbequem sind. Es gibt zu wenig Stauraum, nur kleine Schränke, keine Ablage für Koffer, Taschen o.ä, keine Möglichkeit, nasse Badesachen zu hängen usw. Das Bad ist ausreichend groß, aber auch hier ist kein Platz für notwendige Toilettenartikel. Schuhe stehen notgedrungen an der Wand aufgereiht, neben dem Bett gibt es nur eine kleine Ablagefläche und nicht jedes Zimmer verfügt über eine ausreichend grosse Balkonfläche, um zu zweit mit einem simplen Stuhl draußen zu sitzen. Viel weniger mit ausgestreckten Beinen. In diesen Zimmern ist der Preis, der vor der Sommersaison 2016 erhöht wurde, auf gar keinen Fall gerechtfertigt. Die Zimmer sind eigentlich sauber und man muss fairerweise den Zimmermädchen Achtung zollen. Ihr Job ist nicht gerade einfach. Aber die Zimmer sind nicht sauber zu kriegen. Weil Fussboden und Badwände in rauher Putzoptik gehalten sind und die Frauen wegen der Hotellage keine Staubsauger benützen können oder dürfen, ist es unmöglich, alle Haare zu entfernen. Wir haben nach 4 Tagen immer noch lange Haare von unseren asiatischen Vorgästen im Bad gehabt, die aus irgendwelchen Ritzen oder von den Putztüchern aufgewirbelt und im Raum verteilt wurden. Insgesamt war die Reinigung nicht zufreidenstellend und erst recht nicht für ein Haus dieser Preiskategorie. Möglicherweise werden Hand- und Betttücher auf Santorin wegen Wassermangels eher gereinigt, als gewaschen. Nahezu alle, wirklich alle Teile hatten dunkle, braune, rote Flecken und an den meisten hatten sich Haare in den Schlingen verfangen. Wir kannten das aus den früheren Jahren nicht. Für uns ist es angesichts der Häufigkeit der Fälle ein Grund, nicht wieder zu kommen. Denn Austausch nützte nichts - die getauschten waren genau so. Schlafen kann man gut, die Betten sind Boxspringbetten und die Fenster sind zu verdunkeln, so dass man wirklich bis 8 Uhr ohne Lärmstörung ruhen kann. Der Kapitän, der früher pünktlich kurz nach 4 Uhr an Oia mit seiner Fähre vorbeifuhr und seine "wen-auch-immer" ausgiebig mit Schiffssirene gegrüßt hat, ist anscheinend auch in Ruhestand. Jedenfalls ertönt die Sirene nicht mehr. Im Bad werden Dinge wie Papier, Duschgel usw. nicht immer rechtzeitig ausgefüllt, oft erst nach Anfrage. Das macht sich bei Ein-Tages-Reisen nicht bemerkbar, weil dann ja eine Grundreinigung erfolgt. Bei längerem Aufenthalt ist es nervig. Am Pool gibt es Handtücher nur für diesen Bereich. Die Liegen sind mit guten Polstern ausgerüstet. Es gibt allerdings wenige Liegen und wenn eine größere Gruppe anwesend ist und den ganzen Tag bleibt, wird es schwierig. Schatten gibt es nur durch einige Schirme.
Das Hotel bietet nur Frühstück an, welches aufs Zimmer gebracht wird. Falls eine Terrasse zum Zimmer gehört, wird das Tablett dort zur vereinbarten Zeit abgestellt. Ob Rührei und Kaffee dann kalt werden, steht in eigenem Ermessen. Das Frühstück muss jeden Tag bis 11 Uhr angemeldet und per Karte ausgesucht werden. Leider liegt auf dem Frühstückstablett aber nie ein neues Formular für den kommenden Tag. So muss man also zwingend die Stufen hinauf und rechtzeitig vor 11 Uhr am Empfang sein, damit am nächsten Tag etwas serviert wird. Es gibt je eine Sorte Schnittkäse und Wurst, Feta, Tomaten, Honig, Marmelade, Saft und süße oder pikante Miniteilchen. Wirklich ausreichend, wenn alles auf dem Teller steht, was man angekreuzt hatte. Das klappt aus unersichtlichen Gründen nicht immer, wird aber gerne nachgebessert. Seit diesem Jahr hat das Hotel eine Poolbar, die Santorin-Preise hat. Die Cocktails kann man getrost tagsüber trinken, denn sie sind nicht wirklich alkoholhaltig.
der Service ist unaufdringlich und wird, ausser bei den Zimmermädchen, anscheinend von einer Vielzahl von Angestellten mit Mini-Jobs erledigt. Kaum jemanden sieht man öfter als zweimal innerhalb von 5 Tagen. Es herrscht dadurch ein eher unpersönliches Verhältnis zu den Gästen. Anders als sonst im herzlichen Griechenland wird ein Gruß nicht erwidert, niemand weiß, ob man tatsächlich Gast im Hotel ist oder nur hereinschaut, um spektakuläre Fotos auf die Caldera zu machen.
In der Steilwand mit sehr schönem Blick auf die Caldera. Direkt unterhalb ist der Motorboothafen mit Müllsammelstelle, von der man aber nicht durch Geräusche oder Gerüche belästigt wird. Minimärkte sind in der unmittelbaren Umgebung bzw. direkt am Hotelausgang. Restaurants sind in der Nähe und im Zentrum und Boutiquen jeder Preisklasse sind ebenfalls gut erreichbar. Die Fahrt zum Hotel dauert ca. eine Stunde vom Hafen aus und eine gute halbe vom Flughafen aus. Das liegt an den immer wieder zu bewältigenden Engpässen innerhalb der Ortschaften und an der mangelnden Überholmöglichkeit. Ausflüge müssen von Thira aus gestartet werden. Akrotiri z.B. liegt am entgegengesetzten Ende der Insel. Da diese aber sehr klein ist, sind alle Ausflüge gut an einem Tag zu schaffen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Zoe |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |