La Pirogue Mauritius

Sehr schöne, weitläufige Anlage, direkt am Strand. Die Anlage ist sauber und gepflegt. Während unseres Aufenthalts bildeten Engländer, Franzosen und Italiener den größten Teil einer insgesamt sehr angenehmen Gästestruktur, die durch Pärchen aller Alterklassen geprägt war. Kinder sind hingegen nur sehr wenige zu sehen gewesen. Wir fanden die Temperaturen im September um die 26-29 Grad sehr angenehm, die Luftfeuchtigkeit war ebenfalls noch nicht zu hoch. Leider ist oftmals vormittags schönstes Wetter, das sich nachmittags dann aber zuzieht. Handy-Telefonate nach Deutschland sind relativ teuer, mind. 3 Euro pro Minute. Wir empfehlen Ausflüge in den Norden und Süden, die Hauptstadt Port Louis, einen Besuch auf dem Mark in Quatre Bornes (hier kann man in Ruhe suchen und finden ohne permanente Verkaufsversuche), einen Ausflug mit dem Katamaran nach Ile aux Cerfs und eine Fahrt im mauritianischen Bus. Ob man sich selbst ein Auto mieten möchte, sollte man sich gut überlegen, da auf Mauritius sehr dichter Linksverkehr herrscht. Die Beschilderung ist mangelhaft und es warten immer wieder Überraschungen. Da auf Mauritius überwiegend Zuckerrohr angebaut wird, gibt es sehr guten und günstigen Rum zu kosten bzw. kaufen, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Auch ein frischer Zuckerrohrsaft ist eine Versuchung wert.

Die ebenerdigen Zimmer befinden sich in Bungalows, wobei maximal zwei Parteien sich ein Häuschen teilen. Die Zimmer sind normal groß und verfügen über: Safe, Minibar (Kühlschrank), Fön, Dusche und Badewanne, Flachbildfernseher sowie Klimaanlage und extra Deckenventilator . Jeder Bungalow verfügt über eine kleine Terasse mit Sitzgelegenheit. Unser Doppelbett hatte leider nur eine Bettdecke. In jedem Zimmer ist WLAN verfügbar, allerdings sehr teuer (1 Stunde kostet ca. 9 EUR). Für jeden, der dies nicht nutzen kann, stehen im Hauptgebäude auch 2 schlecht konfigurierte Terminals zur Verfügung (auch hier kostet die halbe Stunde ca. 4,50 EUR). An unserem Bungalow gab es nichts zu beanstanden, das Zimmer war sauber und wir hatten keine unerwünschten, tierischen Besucher. Bis auf die Frösche am Gartenteich uns gegenüber, die allabendlich zur Höchstform aufliefen, war es wirklich relativ ruhig. Dies mag auch daran liegen, dass wir weit vom abendlichen Geschehen entfernt wohnten.

Das La Pirouge verfügt über mehrere Restaurants. Darüberhinaus können auch die Restaurants des Schwesterhotels Sugar Beach genutzt werden. Im Hauptrestaurant wird jeden Abend ein Buffett mit LiveCooking geboten. Die Speisen sind geschmacklich hervorragend und bietet allen Geschmäckern etwas: von Fleisch (vorrangig Beef), über Fisch bis hin zu Salaten und Gemüse ist alles vorhanden. Die Desserts sind meistens sehr süß, das angebotene Eis lecker. Besonders empfehlenswert ist das mauritianische Büffet am Donnerstag. Im Paul & Vergines kann man sehr gut a la carte essen. HP-Gäste bekommen hier einen credit von 700 Rupien auf den seperaten Preis gutgeschrieben, AI-Gäste können die meisten Gerichte ohne Zuzahlung wählen. Besonders empfehlenswert hier ist das Hummer-Menü und das Seafood-Barbecue am Strand, die allerdings auf jeden Fall exra bezahlt werden müssen. Auch ein Besuch im Hauptrestaurant des Sugar Beach lohnt sich, da dort im Gegensatz zum La Pirogue jeden Abend ein anderes Themenbuffet angeboten wird. Wir als HP-Gäste mussten alle unsere Getränke extra bezahlen (1l Wasser = ca. 3 EUR, eine Flasche Wein ca. 28 EUR, Cocktails ca. 8 EUR), aber für uns war das trotzdem günstiger als AI zu buchen. Vergleichen lohnt sich!

Der Service war im großen und ganzen sehr bemüht. Beim Abendessen wird den Gästen meist der Stuhl zurechtgerückt, eine Serviette auf den Schoss gelegt, Getränke nachgeschenkt und - sofern zeitlich möglich - Teller zum Tisch getragen. Wir wollen an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es zwar keine reservierten Tische gibt, die Ober aber sehr wohl den ihnen bekannten Gästen "ihren" Lieblingstisch freihalten. Dies führte immer wieder zu Irritationen bei Gästen, die ebenfalls gerne mal an einem dieser Tische gesessen hätten. Ein weitere Kritikpunkt unsererseits ist, dass es kleine, aber doch feine und vor allem sichtbare Unterschiede in der Behandlung der Gäste gibt. So wurden beispielsweise einige Gäste beim Checkin mit Blumenketten empfangen, andere nicht. Die Zimmer von Flitterwochen- oder Hochzeitsreisenden mal mit Blumen dekoriert oder mit kleinen Überraschungen versehen, die "Normalgäste" nicht erhalten haben - der Anspruch mag zu hoch sein, aber im Gegensatz zu anderen uns bekannten Hotels in der Türkei oder Tunesien wurde man hier nie mit der ein oder anderen, kleinen kreativen Idee überrascht. Sprachlich kommt man mit Englisch sehr gut durch. Wer allerdings französisch beherrscht, sollte dies unbedingt nutzen, da dies im Alltag noch sicherer gesprochen wird. Um das Wohlergehen des Gastes zu steigern, lernen einige Mitarbeiter auch weitere Sprachen, wie beispielsweise deutsch oder italienisch. Weitere Einrichtungen des Hotels: Wird man krank oder verletzt sich, so steht im Hotel täglich von 9 -17 Uhr eine Krankenschwester zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es einen Shop mit Strandtüchern, etc. und einen Juwelier. Während unseres Aufenthalts gab an einem Abend zudem einen Markt, an dem sich verschiedene mauritianische Betriebe mit Waren und Dienstleistungen vorgestellt haben (z.B. maßgeschneiderte Anzüge, Schmuck, etc.). Kinderbetreuung wird für verschiedene Altersstufen von ca. 3 -15 Jahren angeboten. Aufgrund der geringen Anzahl Kinder wurde das Angebot jedoch zu unserem Aufenthaltszeitpunkt kaum genutzt.

Hotel liegt direkt am Strand zwischen dem Schwesterhotel Sugar Beach und dem Gold Beach. Der Strand ist relativ feinsandig, der Weg ins Wasser flach abfallend. Es gibt einen abgegrenzten Bereich für Schwimmer. Dieser ist tief genug zum schwimmen, auch wenn man an beinhahe jeder Stelle stehen kann. Hinter der Absperrung fahren Motorboote etc. Schnorcheln ist in diesen Bereichen ebenfalls möglich, man muss jedoch etwas aufmerksam sein. Im Wasser empfiehlt es sich aufgrund von Korallen (bzw. deren Resten) und Steinen unbedingt Badeschuhe zu tragen. Der nächst größere Ort ist Flic en Flac. Dieser ist zu Fuß in knapp 30 min entlang des wunderbaren Sandstrandes zu erreichen. Alternativ fahren aber auch Busse (alle 20 min direkt am Hotel) oder Taxis (ebenfalls direkt vorm Hotel) in den Ort. In Flic en Flac befinden sich einige Restaurants, Bars, Shops, Post und ein größerer SPAR Supermarkt. In Flic en Flac befindet sich außerdem das Hotelcasino. Ein Shuttlebus bringt die Gäste am späten Abend hin und nach einigen Stunden auch wieder zurück. Wer nicht ganz soweit laufen möchte findet auf dem Weg nach Flic en Flac ebenfalls Souvenierläden und einen kleineren Supermarkt (ca. 5-10 min Fussweg). Hier kann man z.B. Wasser, Cola, Säfte, Kekse, etc. kaufen und diese problemlos ins Hotel mitnehmen (preislich sehr zu empfehlen). Im Hotel selbst bieten verschiedene Veranstalter die Möglichkeit Ausflüge zu buchen. Diese bieten organisierte Ausflüge in alle Regionen der Insel an, aber auch Katamarantouren, Delphinwatching, o.ä. sind möglich. Auch ein Mietwagenverleih ist im Hotel vorhanden. Alternativ lässt sich auch vor dem Hotel mit einem der Taxifahrer eine individuelle Tour abstimmen (unbedingt den Preis aushandeln, ca. 60 EUR).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Besonders hervorzuheben ist das breite Wassersportangebot, das größtenteils auch bei HP inclusive ist: Kajak, Tretboot, Lasersegeln bzw. Funboats (=Mini-Kats), Schnochelausflug mit Speedboot, Glasbodenboot, Surfen,...Darüberhinaus werden auch weitere Sportmöglichkeiten wie Tennis oder Fitness, 9-Loch-Minigolf usw angeboten. Eine Tauchschule ist im Hotel vorhanden, Kurse müssen aber gezahlt werden. Animation ist vorhanden, jedoch sehr dezent. (Watergym, Fussball, Beachvolley...). Am Abend spielt während des Essens auf der Bühne beim Hauptrestaurant eine Band (in angenehmer Lautstärke). Ab 21 Uhr täglich wechselndes Showprogramm mit Animateuren, hauptsächlich Musik und Tanz. Danach Gelegenheit zum Tanzen. Während unseres Aufenthaltes war einmal wöchentlich Disconight im Sand. Das Meerwasser ist superklar, man kann bis zum Boden sehen. Der Strand war wie bereits erwähnt sauber. Die Schirme und Liegen sowohl am Pool als auch am Strand sind inklusive und wirklich bequem. Die Liegen wurden größtenteils nicht reserviert. Am Strand versuchen Strandverkäufer ihre Waren an den Mann zu bringen, sind aber nicht allzu aufdringlich. Tip: Vorher Preise im Laden checken und dann am Strand mit ihm handeln...