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Hans (66-70)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • April 2008 • 2 Wochen • Strand
Ein Wochenend-Strandmotel mit Jakuzzi-Suiten
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

LA Quinta gehört zu einer in den USA bekannten Motel-Kette, auf deren Qualität man sich normalerweise verlassen kann. Das La Quinta Inn and Suites in Daytona Beach, ist nicht nur für bloße Übernachtungen ausgelegt, es eignet sich gut für einen mehrtätigen Badeurlaub, samt Familie. Das architektonisch ansprechende Gebäude wurde in U-Form konzipiert und besitzt 3 Etagen. Zum Unterschied vieler Strand-Motels und Resorts, hat es sozusagen eine noch „menschliche“ Dimension. Der zum Atlantik gerichtete Trakt beherbergt die für einen längeren Aufenthalt empfehlenswerten Zimmer. Große Fensterflächen plus Glas-Schiebetür, geben einen wunderbaren Blick über den Balkon zum Atlantik frei. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet. Man merkt eine noch nicht lange zurückliegende Renovierung, da außer witterungsbedingter Lackfehler am Balkongelände, keine Alterungserscheinungen zu sehen sind. Bemerkenswert sind im „Atlantiktrakt“ spezielle Zimmer mit eingebautem Jacuzzi (Whirlpool). In allen Apartments befindet sich eine Küchenzeile mit kleiner Abwasch, Kühlschrank, Mikrowellenherd, Kaffeemaschine, 2 Fernsehgeräte, eingebaute Garderobe (eher zu klein) inklusive Bügeleisen, Bügelbrett und Safe. Bad und WC bilden einen Naßtrakt-Teil, das Waschbecken, mit großer Ablage Spiegel und Föhn, befindet sich im Vorraum. Die Handtücher werden täglich gewechselt. Die in den Seitentrakten untergebrachten Räume haben, nach Art der meisten Motels, nur ein kleines Fenster zum Innenhof (Parkplatz). Die Zimmer sind zwar groß und ebenso gut ausgestattet, eigenen sich aber eher nur für einen Kurz- Aufenthalt. Es sind dies auch jene Zimmer, die in Sonderangeboten, oder zu „ab-Preisen“ angeboten werden. Zu beachten ist, dass die Preise, je nach Saison oder Ereignis, sehr stark schwanken können. Auf jeden Fall empfiehlt es sich über den Preis zu verhandeln. Bei etwas längeren Aufenthalten können deutlich günstigere Preise erzielt werden.. Der von mir gemietete Raum mit 2 Betten (siehe Foto), gilt hier als Suite und wurde statt um $130.-+Steuer pro Zimmer und Tag (mit Frühstück) endgültig um $ 100.- inkl. Steuer u. Frühstück fixiert. Allerdings ist der Begriff „Suite“ für diese Zimmergröße etwas zu „stark“, wenn man weiß, dass faktisch alle Motels in den USA standardmäßig große Räume – aus Sicht eines Europäers – anbieten. Zum Meer hat das Motel eine gärtnerisch schön gestaltete Anlage, mit sauberem Swimmingpool, Liegen, Sonnenschirmen und Tischen. Selbst am Wochenende herrscht hier kein Gedränge Die Hotel-Außenanlage (Bereich vor dem Strand) ist ausgezeichnet gestaltet. Es gibt 2 Abschnitte: den „nur“ Liegebereich und den Poolbereich. Beide Bereiche sind mit genügend Liegen, Tischen Sitzgelegenheiten und Sonnenschirmen ausgestattet. Immer waren genügend Liegen, Sitzmöbel bzw. Tische frei. Noch ein Kaffeetipp: Wenn man wirklich guten Kaffee trinken will, sollte man Starbucks aufsuchen und einen Cappuccino (small, dadurch intensiver) bestellen. Wir haben mehrere Kaffeevarianten in Spezialshops versucht – alles nur schwacher Frühstückskaffee. Dazu gibt es bei Starbucks ein ausgezeichnetes Kuchen-Angebot, eher nach Art der Europäer. Erstaunlicherweise haben wir bei Starbucks immer weniger, als bei den Starbucks-Kopierern, bezahlt. Allgemeines zu Daytona Beach: Im Jahr 2004 hat ein Hurrikan viele kleine Gebäude und Privathäuser stark beschädigt. Als wir 2005 Daytona Beach besuchten, war der Anblick dieses Strandabschnittes, was die Häuser betrifft, bedrückend. Jedes zweite Hotel hatte noch mit Brettern vernagelte Fenster, teilweise abgedeckte Dächer und desolate Außenbereiche. Dies ist 2008 völlig überwunden. Alle schwer beschädigten Häuser wurden abgetragen, die Grundstücke planiert und eingezäunt. Nichts stört mehr die sonnige Strandatmosphäre. Neue Condominiums (Hochhäuser, mit großen, elegant eingerichteten Eigentumswohnungen) sind in der Zwischenzeit entstanden¬. Es ist anzunehmen, dass die restlichen „Lücken“ bald durch weitere Condominiums geschlossen werden. Teilweise werden Wohnungen in den Condos auch vermietet. Einrichtung, Ausstattung und Anzahl der Räume, übertrifft mit Sicherheit die Vorstellung eines Europäers von einer Mietwohnung. Gerade für Familien eignen sich derartige Wohnungen sehr gut (Selbstversorger). Die Preispalette ist aber breit. Für ein Paar (also 2 Personen) ist erfahrungsgemäß noch die kleinste Einheit zu groß – vermittelt aber Luxus! Für den „Nur-Strandbesucher“ sind zu viele Condos sicher ein Nachteil, da sich dadurch die Besucherdichte im Bereich erhöht. Jedenfalls ist dies gerade beim La Quinta- Daytona Beach sicher noch einige Zeit nicht der Fall, da sich im Umgebungsbereich etwas kleinere Motels und auch noch einige unverbaute Grundstücke befinden. Daytona Beach wirkt insgesamt wieder elegant, sauber und zukunftsorientiert.


Zimmer
  • Gut
  • Wie bereits in der Hotelbeschreibung erwähnt, sind die Zimmer im meerseitig gelegenen Trakt sehr ansprechend. Die große Balkonverglasung (mit Schiebetür) erlaubt einen wunderbaren Blick aufs Meer. Man hat dadurch ein ständig wechselndes, beeindruckendes Bild des Atlantiks vor sich. Nicht nur für „Honeymooner“ sind die mit etwas mehr „Pfiff“ eingerichteten Jacuzzi-Zimmer zu empfehlen. Der Preis dafür liegt allerdings um ca. 40% höher. Die Zimmer der beiden Längstrakte, des U-förmigen Gebäudes, sind zwar groß und geräumig, eigenen sich aber wegen der fehlenden Aussicht (nur 1 Fenster zum Parkplatz) nicht ideal für einen längeren Aufenthalt. Diese Zimmer werden auch günstiger angeboten. Während man, wie beschrieben, bei den Zimmern im „Atlantiktrakt“ eine breite, helle Fensterfront zum Meer hat, wird man in den Zimmern der Längstrakte, nach üblicher Art der Motels, die Vorhänge vor das einzige Fenster ziehen, damit die vorbei-gehenden Hotelgäste nicht ins Zimmer sehen. Der Raum ist daher meist ohne Tageslicht und eignet sich eher nur zur Nächtigung. Dennoch muss betont werden, dass die Räume gut ausgestattet sind (Kühlschrank, Kaffeemaschine, Abwasch, Garderobe, Bügeleisen, Bügelbrett, meist 2 Fernsehapparate, ausreichend große Bade- Wasch- und Toiletteneinrichtungen). Zu bemerken ist auch, dass jeder Raum einen relativ großen Safe besitzt, den man mit einem Zifferncode sichern kann. Zum Unterschied europäischer Hotels, ist die Safebenützung in Amerika kostenlos.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wie in den USA üblich, wird nur ein sog. Continental-Frühstück serviert. Erhielt man noch vor einigen Jahren nur Kaffee und Donuts, so wird heute in den besser geführten Häusern schon ein opulenteres Selbstbedienungs-Frühstück angeboten. Das Frühstück bei La Quinta ist nicht nur umfangreich, hier sind auch (was nicht überall selbstverständlich ist) genügend Tische für die Gäste vorhanden. Nach meiner USA-Reiseerfahrung, kann das Angebot sogar als optimal bezeichnet werden. Der einzige Nachteil für mich, als Europäer, ist der Verzehr der Speisen aus Styropor und Pappgeschirr, mit Kunststoffbesteck. Wen dies nicht stört, der ist mit dem Frühstück bei La Quinta gut bedient. Ich ziehe eher das Frühstücks-Service bekannter Restaurantketten (IHOP, Dennys, Waffle-House) vor. Durchschnittlich ergibt sich für 2 Personen derzeit ein Gesamtbetrag von ca. 15.- bis 20.- US$ plus Trinkgeld. Wer ohnehin auf ein typisch „Amerikanisches-Frühstück“ (warme Speisen) keinen Wert legt, der sollte das im Nächtigungspreis inkludierte La Quinta-Frühstück nützen.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal ist, wie meistens in den USA, sehr freundlich und hilfsbereit. Man muss aber feststellen, dass der Reinigungsdienst (Housekeeping) zumindest derzeit nicht optimal geführt wird. Im Zimmer waren „Nacharbeiten“ notwendig, zweimal wurde auf die tägliche Zimmererledigung vergessen (Einmahnung war notwendig). Zwar sind die Manager bemüht, die Zimmermädchen sprechen aber kein Wort Englisch, was einiges entschuldigt, bzw. erklärt. Die Handtücher, wie auch die Bettwäsche, werden kurzfristig gewechselt. Die Räume sind sauber. Lediglich im Korridorbereich mangelt es an der notwendigen Reinlichkeit, was aber offenbar auf ein „schwaches“ Housekeeping-Management zurückzuführen ist. Wesentlichen Grund zu Beschwerden gibt es aber nicht.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • „La Quinta Daytona Beach“ erreicht man gut über die I 95 oder I 4 – Abfahrt HW 92 South (Int. Speedway Blvd), Durchfahrt bis zur A1A, dann A1A North, ca. 1 Meile. Das Beach-Motel liegt unmittelbar am Strand. Der Sandstrand am Atlantik ist zwar nicht so strahlend weiß, wie am Golf von Mexico, dafür aber sehr gut zu begehen. Die Lage des Hauses ist insofern günstig, als sich in unmittelbarer Umgebung keine riesigen Condominiums bzw. Groß-Resorts befinden. Diese führen eher zu Menschenansammlungen, doch nie in einem Ausmaß wie an Stränden Europas. Der La Quinta- Strandabschnitt ist oft, außer an Wochenenden, fast menschenleer. Andererseits befinden sich Lokale, Malls und Hauptstraßen-Zubringer, in unmittel-barer Nähe. Man wird nicht direkt vom ärgsten Trubel belästigt, „vereinsamt“ aber auch nicht, abseits vom „Geschehen“.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Unterhaltung wird in der unmittelbaren Umgebung ausreichend angeboten, wie dies von einem klassischen Strand-Erholungsgebiet zu erwarten ist. Das Hotel besitzt einen Trainingsraum (Health-Club / Benützung kostenlos), der mit einem Laufband, 2 Gewichtstrainern (einer davon defekt) und einem Stand-Fahrrad, bestückt ist. Ein großer Wandspiegel vergrößert den Raum optisch. Wie üblich, ist der Health-Club gut klimatisiert und mit einem WC, Waschbecken, Wasserspendern und einem Fernsehgerät ausgestattet. Einrichtungstechnisch müsste der Trainingsraum aber längst überarbeitet werden. Es ist zwar alles sauber, dennoch erkennt man die Notwendigkeit einer besseren Wartung deutlich. Da während unserer Anwesenheit der Health-Club offenbar nie benützt wurde, schein auch das Hotel-Management der falschen Meinung zu sein, dass eine Erneuerung nicht notwendig ist. Die eigentliche „Sportstätte“ ist natürlich der Strand. Hier kann sich nicht nur der Marschierer und Langläufer endlos betätigen, auch alle Arten von Ballspielen werden von den Besuchern ausgeübt, obwohl in bestimmten Strandbereichen auch Autos fahren dürfen (Daytona Beach ist berühmt für seinen befahrbaren Strand). Am Strand können ebenso Fahrräder wie auch kleine „Freizeitautos“ gemietet werden. Man muss allerdings betonen, dass all diese Strandaktivitäten, schon wegen der Breite des Strandes, nie störend wirken. Die immer freie Strandbenützung, zum Unterschied der in Europa üblichen Vermietungspraxis zu Höchstpreisen, ist in den USA geradezu wohltuend. Wer Sonnenschirm und Liegen mitbringt, kann sie verwenden wo er will. Wer diese Einrichtungen für einen Tag mieten will, kann den nächsten „fliegenden“ Vermieter ansprechen ($ 25.- pro Tag). Für die „Shoppoholics“ ist die riesige Mall am Int. l Speedway Blvd zu empfehlen, in unmittelbarer Motel-Nähe, ca. 1 Meile nördlich, befindet sich ein kleineres Einkaufscenter.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im April 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hans
    Alter:66-70
    Bewertungen:9