La Tambora Beach Resort

Kleinere familiäre Anlage mit mehreren 2stöckigen Gebäuden, sauber geführt, die Gäste waren zu unserer Überraschung vorwiegend Deutsche und ein paar Italiener. Das familiäre Klima hat sehr zu einem netten und freundlichen Miteinander beigetragen. Als beste Reisezeit ist wohl Dezember bis März zu empfehlen, da in der Bucht von Samana sich zu dieser Zeit die Buckelwale aufhalten. Außerdem ist das Klima sehr ausgewogen. Der Empfang für das Handy ist eher schlecht aber am Strand perfekt, also nicht wundern, warum mehrere Leute mit Handy dort unterwegs sind. Unbedingt die Umgebung erkunden, wunderbare Strände sind hier zu finden. Am besten man mietet bei der Rezeption ein Mopep und läßt sich dann die Routen beschreiben. Nachdem es sich hier wirklich um Hinterland handelt, sollte man nicht mit Touristenzentren rechnen, außer in ElPortillo kann man so etwas ähnliches finden, ansonsten ist hier Natur pur. Wer individuellen Urlaub sucht und nicht das übliche AI-Hotel mit Massenabfertigung und übertriebener Animation ist hier genau richtig.

Unser Zimmer war sehr schön, groß - weil über 2 Etagen - mit einer großen Terrasse und direktem Blick auf den herrlichen Palmengarten und das Meer. Hier wurde jeden Tag gereinigt, Fernseher war vorhanden, die Betten natürlich KingSize waren sehr groß. Da die Stromversorgung bekanntlich nicht sehr gut ist, hatten auch wir täglich Stromausfall aber nie zu den abendlichen Badezeiten. Auch war immer ausreichend warmes Wasser vorhanden. Wir können nur raten, sollten Sie dieses Hotel buchen, dann reservieren Sie per EMail ein Zimmer mit Meeresblick, das war absolut problemlos möglich und die Bestätigung erfolgte postwendend. Ansonsten gab es weder Geruchs- noch Lärmbelästigungen. Die Klimaanlage und der Kühlschrank in der Miniküche haben funktioniert.

Bars sind am Strand und an den Pools vorhanden, wobei sich das Hotelleben während unseres Urlaubs immer am Strand abspielte, die Pools wurden von keinem benutzt. Hier muß man leider erwähnen, dass der Belag um diese in einem desolaten Zustand ist. Essen gab es immer ausreichend, auch Getränke waren jederzeit zu haben. Im Restaurant standen zu jeder Tageszeit heiße Milch, heißer Kaffee und Tee zur Verfügung. Für das Zimmer konnte man auch immer Flaschen mit kalten Getränken füllen lassen, so dass man Nachts nicht verdursten mußte oder das im Markt erst kaufen mußte.

Das Personal war sehr reichlich vorhanden, immer herzlich und hilfsbereit. Mit ein bisschen Englisch und deutsch war hier gut durchzukommen. Die Leute waren sehr natürlich und immer bemüht. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, Handtücher gab es auch jeden Tag frisch. Sollte etwas fehlen, wurde sofort Abhilfe geschafft. Vorallendingen der super nette Kellner Uwi soll hier ein dickes Lob erhalten. Er spricht auch gut deutsch und versucht es einem wirklich so angenehm wie möglich zu machen. Auch die Animateure waren sehr bemüht, der Chefanimateur hat mit uns sein Dorf LosCacaos gezeigt, seine Familie, eben alles wie man dort so lebt. In die nähere Umgebung hab es auch noch eine Führung, hier hatten die Chefs nie etwas auszusetzen, dass wir hier eine persönliche Extrawurst hatten. Dadurch haben wir noch mehr in das tägliche Leben der Dominikaner hineinschauen dürfen. Die großen Touren bucht man am besten gleich links raus aus der Anlage bei Melvin, er ist wirklich eine Empfehlung wert. Preis/Leistung stimmen absolut. Er geht auch auf jeden ein und macht nicht das übliche Touriprogramm. Auch hier wird mehr Wert auf das Kennenlernen des Landes gelegt. Melvin spricht sehr gut deutsch und kann auch bei anderen Sachen weiterhelfen. Von den Angeboten der Reiseleitung sollte man die Finger lassen, da die Preise absolut überzogen sind und die Begründung mit der Versicherung ist auch nur vorgeschoben, da die genauso versichert sind wie die einheimischen Anbieter. Man sollte das Kleingedruckte lesen, da die Reiseleitung auch nur Vermittler und nicht Veranstalter ist. Herr S. wird auch etwas ungehalten wenn er merkt, dass man nicht zu ersten mal da ist, da hat er uns auch ganz schnell verabschiedet, bevor die anderen Neuankömmlinge zur Begrüßung kamen. Wir sind aber sitzengeblieben.

Der Strand war unmittelbar zu erreichen, mehrere kleine Buchten waren per Kajak mit wenig Aufwand anzufahren. Nachdem die Halbinsel Samana nicht sehr dicht bevölkert ist, sind die Dörfer sehr weit auseinandergelegen. Das gleich neben der Anlage befindliche Dorf Los Cacaos ist typisch karibisch. Ausgedehnte Shoppingtouren sind hier nicht möglich, auch in Samana Stadt sollte man dies nicht unbedingt erwarten. Allerdings gibt es kleinere Märkte in denen das Nötigste erhältlich ist. Ansonsten wird man im Hotel vollständig versorgt. Mit ein bisschen Mut kann man sich sehr günstig fortbewegen, was auch sehr lustig ist. Die Dominikaner sind in dieser Hinsicht auch sehr zuverlässig, macht man eine Abholzeit in Samana aus, dann sind sie auf jeden Fall da. Das wir Touris natürlich etwas mehr zahlen als die Einheimischen ist wohl auch in anderen Ländern so üblich. Leider ist der Transfer sehr lang, wenn man jedoch tagsüber fährt bekommt man gleich einen wunderschönen Eindruck über die Vielfalt, welches das Land zu bieten hat, vor allen die Natur, das ewig grün und die riesigen Palmenwälder. Wir hatten auch das Glück, dass gleich nach dem Airport Puerto Plate ein Reifen kaputt ging und wie es so in der DomRep üblich ist, wurden aus 5 Minuten dann 1,5 Stunden. Wir persönlich haben aber mit ca. 2-3 Stunden gerechnet. Da wir bereits seit mehreren Jahren die DomRep besuchen war das für uns nicht neu, dies hat aber auch seinen Reiz für uns, hier herrscht keine Hektik, alles läuft ruhig, da wird gelacht, gesungen und getanzt, einfach nicht unser typisch deutscher Perfektionissmus. Hiervon muß man sich unbedingt anstecken lassen, dann ist der Urlaub Erholung pur.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegen sind mehr als ausreichend vorhanden, so auch die Auflagen. Allerdings muß man dazu sagen, als wir ankamen waren wir acht Personen und am Ende ca. 30. So ist der obligatorische Liegenkampf entfallen. Die Animateure sind zu Glück nicht sehr aufdringlich gewesen, haben aber doch immer mal was losgemacht. So gab es öfters ein Volleyballturnier Germany/Italia und nachdem die Verständigung nicht optimal war wurde uns spanisch gelehrt und wir haben ihnen ein bisschen deutsch beigebracht. Wie bereits erwähnt war es sehr familiär und so sind Urlauber, Personal und Animateure auch miteinander umgegangen. Selbst an Weihnachten wurde eine große lange Tafel für alle gedeckt und da die Chefs ja Italiener sind und europäische Weihnachten feiern, gabs am 24.12. für jeden Gast ein Geschenk und dies mit persönlicher Übergabe. Das Ende wurde dann am Strand mit einem großen Lagerfeuer gefeiert. Zur Kinderbetreuung können wir nicht viel schreiben, da unsere Kinder bereits 14 Jahre alt sind, aber trotzdem wurden sie von den Animateuren mit einbezogen und konnten so auch einiges über das dominikanische Leben erfahren. Das Meer war herrlich, mal sehr ruhig, mal aufbrausend aber es gab keinen Tag, an dem nicht gebadet werden konnte, im Gegenteil über die Wellen waren alle großen und kleinen Kinder äußerst erfreut. Kajaks und Bodyboards waren auch vorhanden.