- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel bietet Halbpension mit Buffet morgens und abends. Im Wechsel mit Buffet wird zum Abendessen auch Menü geboten. Die Anlage ist nicht übermäßig groß, es bleibt überschaubar. Es dürften ca. 40 Zimmer sein. Im Wesentlichen besteht es aus 6 je zweistöckigen, im Halbkreis angeordneten Villen, die im Kolonialstil gehalten, ganz neu renoviert und schön angestrichen sind. Alle mit direktem Meerblick. Der Zustand ist entsprechend ohne Einwände. Die Anlage ist im Ganzen sehr gepflegt und sauber und liegt quasi eingerahmt zwischen zwei Berghängen, von denen einer als großer Granitberg die westliche Seite der Anlage dominiert. Daneben gibt's noch ne wetere Villa ca. 10 m oben am Hang mitten im Grün und den Felsen, netter Ausblick. 2 weitere Villen stehen links vom Hotel mit kleinem Strand. Man trifft im Hotel im Grunde alle Nationalitäten, vor allem aber Franzosen. Jedes Alter ist vorhanden. Das Personal ist -wie übrigens grundsätzlich alle Seychelloise- sehr kinderfreundlich. Ob der Dezember als sog. beste Reisezeit gelten kann, mag dahingestellt bleiben. Jedenfalls war's in der Zeit (30. 11. - 15. 12.) ab und an recht windig mit höheren Wellen an einigen Stränden, die nordwestlich ausgerichtet waren. Wolkenlos war der Himmel nie, dennoch war es sehr warm (ist es immer). Gelegentliche Regenschauer sind immer drin und stören nicht weiter. Handyerreichbarkeit ist gut, es gab keine "Ausfälle". Generell kann man schon sagen, dass das Preis/Leistungsverhältnis angemessen ist. Wer mit dem Bus fahren will: vom Hotel den Fahrplan besorgen. Gewöhnen Sie sich an, mindestens 15 Minuten früher an der Haltestelle zu sein als angegeben! Der Bus ist meist zu früh dran, wenn der weg ist, wartet man u. U. recht lange. Es gibt drei Routen, wobei die Busse eben leider nicht immer an jeder Haltestelle halten; das System ist schwer zu durchschauen. Wenn man dem Busfahrer winkt, hält er u. U. -meist nur für Einheimische- an. Es lohnt sich, von Deutschland eine Karte für die Seychellen-Inseln mitzubringen, wo Wanderpfade eingezeichnet sind; denn Praslin sollte man auch zu Fuß entdecken. Tip 1: Wanderung über den Pasquiere-Trail auf die andere Seite nach Grand Anse. Der Pfad beginnt ca. 2 km westlich vom Hotel. Tip 2: Busfahrt zur Endstation hinter dem Flughafen (oben am Berg); dann Wanderung in westlicher Richtung -mit Blick auf den Anse Lazio- zum Anse Georgette. Man wandert einsam und alleine im Dschungel und wird niemand treffen, sehr schöne Ausblicke; Höhepunkt: der Blick hinunter zum Anse Georgette, der sonst nur vom Meer her oder mit Genehmigung des Hotels "Lemuria Resort" erreicht werden kann; Pfade manchmal schwierig zu finden; nach dem Baden Rückweg dann in Richtung Flughafen zur Bushaltestelle zurück. Generell gilt: auf der ganzen Insel werden Sie sich gefahrlos überall frei bewegen können. Alles in allem: Spitzen-Aufenthalt!
Die Zimmer der oben genannten Villen sind der Hit: mehr als großzügig kreolisch mit viel dunklem Holz gestaltet, ca. 65 qm, der Platz ist also völlig ausreichend. Der Bad-/WC-Bereich ist so groß wie der Wohn-/Schlafbereich und im Grunde überdimensioniert. Man hat jede Menge Platz. Alle Zimmer mit Balkon oder Terasse, zwei Liegen mit Beistelltisch, großem Tisch, zwei Stühlen und Wäscheständer. Die Zimmer haben die für diese Hotelklasse übliche Ausstattung (Klimaanlage, TV, Wasserkocher, Tee, Kaffee, Zucker, Milchpulver, Safe, Telefon). Die Zimmer sind nicht hellhörig, das Türenschlagen der anderen Gäste, wie auch deren Klimaanlage ist aber nicht zu überhören. Die Stromversorgung ist kein Problem (Achtung: dreipoligen Stecker und Adapter mitbringen; das Hotel hat aber offenbar laut Infomappe auch welche parat)
Das Hotel hat ein Restaurant, das Buffet, Menu oder auch al la Carte bietet. Das Abendbuffet ist in aller Regel landestypisch, also kreolisch, somit manchmal etwas gewöhnungsbedürftig, aber ausgezeichnet. Ab und an gibts auch chinesisches Buffet. Auch die landestypischen Menus sind sehr gut. Der Wein ist allerdings recht teuer, Flasche ab ca. 22 Euro. Der Service ist im Grunde nicht zu beanstanden, alles läuft sehr flott und routiniert; man ist zugänglich für kleine Gespräche oder auch mal Scherze. Die Menüfolge dürfte etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen; der leere Teller wird manchmal ein bißle zu schnell abgeräumt, aber es stört nicht wirklich, wenn man im Meer die Fische beobachten kann, zu denen sich auch kleine Riffhaie gesellen. Der echte Renner ist nämlich die Lage: das Restaurant besteht aus einem überdachten Steg, der ca. 30 Meter ins Wasser hinausragt, man speist also quasi auf dem Wasser. Es ist alles in Weiß gehalten, vor allem Abends ist das Restaurant sehr schön beleuchtet, Kerzen stehen auf dem Tisch. Alle Gäste werden vom Restaurant-Chef mit einigen freundlichen Worten empfangen und zum Tisch nach Wahl gebracht. Dann wird das Essen vorgestellt. Noch was: wenn es die Zeit zuläßt, wird einem der mit Essen beladene Teller unaufgefordert (wenn man's will) auch zum Tisch getragen! Die gesamte Athmosphäre ist wirklich sehr einladend.
Das unmittelbar betreuende Personal ist wirklich sehr bemüht uns sehr freundlich. Der Transport des Gepäcks ins Zimmer und bei Abreise wieder zurück zur Rezeption klappt einwandfei. Bei Ankunft wartet ein Begrüßungscocktail. Danach wird das Zimmer gezeigt und alles erläutert. Die Verständigung ist problemlos, man spricht kreolisch bzw. französich, aber vor allem englisch, teilweise sogar deutsch. Die Zimmerreinigung war jeden Tag tip-top und gründlich. OK, einige kleine Ameisen kann es schon mal geben, aber das stört wohl nur Puristen. Wäsche kann auf Anfrage gewaschen werden. Sehr schön: Abends, nach dem Essen, findet man sein Bett aufgedeckt vor (Tagesdecke, Zierdecke und Kissen sind zur Seite gelegt)
Das Hotel wird vom Fughafen in ca. 30 Min. angefahren und führt fast um die ganze Insel, denn das Hotel befindet sich auf der Nordseite von Praslin. Die Entfernung zum Strand beträgt ca. 30 Meter, nur eine große Grasfläche trennt die Villen vom Strand, der natürlich auch seine Palmen, Sträucher und Bäume hat. Ca. 15 Gehminuten vom Hotel entfernt finden sich ein paar Wohn- und Geschäftshäuser, auch eine Bank und Souvenirläden sowie Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden. Es gibt auch ne kleine Disco. Ebenso eine hübsche kleine Eisdiele. Den kleinen "Ort" erreicht man am besten über den Anse Volbert (Strandspaziergang), den man nach ca. 5 Minuten von der Strasse nach links betritt. Am Hotel führt zwar die Strasse vorbei, aber die stört nicht weiter. Der Verkehr bleibt überschaubar. Direkt an der Hoteleinfahrt ist die Bushaltestelle mit Busfahrplan. Der Bus kostet pro Fahrt immer 3 Rupien (Kleingeld bereithalten!). Vom Hotel aus kann man einige Ausflüge zu Fuß oder auch mit kurzer Busfahrt problemlos machen. Die wichtigen Sehenswürdigkeiten, auch Strände lassen sich mit dem Bus erreichen. Ein Taxi lassen Sie sich am besten in der Rezeption ordern (Zahlung in Euro).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet eine sehr ansprechende und ruhige Poollandschaft. Zu unserer Reisezeit war kaum jemand am Pool. Ausstattung völlig ausreichend, allerdings zu wenig Sonnenschirme, die man auch nicht verschieben kann. Poolbar war auch bei sehr wenig Besuchern besetzt. Mittagessen konnte jederzeit bestellt werden. Der Strand ist sauber und gepflegt. Morgens angeschwemmtes Seegras wird sehr früh von Arbeitern zum großen Teil entfernt. Der Sand ist nicht ganz so strahlend weiß wie evt. erwartet. Zugang ins Wasser sehr flach, kl. "Seegrasinseln" in Strandnähe. Schatten ist durch entsprechenden Bewuchs genug vorhanden. Liegestühle stehen in ausreichender Zahl zur Vefügung. Morgendliche, um 6 Uhr beginnende "deutsche Verteilungskämpfe" finden nicht statt. 2 Duschen sind vorhanden. Es gibt auch eine kleine Strandbar. Kinderspielplatz oder Kinderbetreuung gibt es nicht. Es gibt keine Animation (wäre völlig fehl am Platz). Klasse: vom Strand aus kann man sich sofort zu den sich rechts anschließenden klassischen Seychellen-Felsen begeben und losschnorcheln. Die Ecke gehört zu den besten Revieren auf Praslin. Schnorchelausrüstung mit Flossen kann ohne Gebühr geliehen werden. Am rechten Ende des Strands beginnt auch ein schmaler Pfad, der über die Felsen zu einem kleinen, romantischen Strandabschnitt führt, den man im Grunde für sich alleine hat. Hervorragend: Das Hotel bietet fast jeden Tag eine Ausfahrt an - und zwar umsonst. Je nach Programm muss zwar das Barbecue und eine Landegebühr gezahlt werden, aber das lohnt sich allemal! Unbedingt mitmachen. Anmeldung grundsätzlich am Tag vorher, ist aber für manche Ausflüge auch noch am Morgen der Abfahrt möglich. Man sieht La Digue, Curieuse, die Inseln "zwei Schwestern", das ganze noch verbunden mit Schnorcheln und/oder Barbecue. Man sieht die schönsten Strände des Planeten. Auch der Sunset-Cruise ist nicht zu verachten, der zum schönen Anse Lazio führt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jochen & Rüdi |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |