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Martin (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Mai 2011 • 2 Wochen • Strand
Aktuelles aus der Lostrommel von "Sonnenklar"
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Zunächst sollte bei der Bewertung dieses Hotels unbedingt differenziert kritisiert werden und die Enttäuschung über die Zuweisung nach Kemer anstelle der beiden anderen Hotels (Baia Lara sowie Alva Donna in Bogazkent) herausgehalten werden. Dass der Verdacht sehr intensiv ist, „Sonnenklar“ wolle ein eher unterdurchschnittliches Hotel über eine gar nicht existente Lostrommel an den Mann bringen, hörten wir von nahezu allen deutschen Gästen, die über Sonnenklar und BigXtra gebucht hatten. Hier kann nur jeder selbst die Diskussion mit seinem Reisebüro führen und entsprechende Konsequenzen für seine künftigen Buchungen daraus ziehen. Das Hotel gehört zu einer der eher älteren Anlagen, und das ist angenehm so, denn damals war Grund und Boden noch bezahlbar! Gemessen an den eher begrenzten Strandgrundstücken in Kemer ist die Anlage erfreulich groß und lässt überhaupt keinen Vergleich mit den kleinen Grundstücksscheibchen in Lara zu. Auch der Strand ist relativ groß. Der Name „Le Jardin“ ist Programm, denn der Garten ist wirklich sehr weitläufig angelegt und bietet zahlreiche Schattenplätze in einer top gepflegten Anlage. Dass bei Ankunft um 16 Uhr (Abflug 09:30 Uhr) die Zimmer noch lange nicht bezugsfertig waren war eher irritierend. Also wartet man eine weitere halbe Stunde in der Lobby und erfreut sich am schmucken giftgrünen UAI-Bändchen, das dich die nächsten beiden Wochen begleitet. Leider bietet die Lobby Null Flair mit ihren drei Couchgarnituren und der kleinen Computerecke- deren Benutzung pro halber Stunde übrigens 3,50 Euro kostet. Nachfragen zu solch stolzen Preisen beim Front Desk Manager wurden genervt abgewiesen. Er kümmere sich darum, und das war’s. Ergebnislos bis zum Abflug. Man könne freilich eine ganze Stunde buchen, die dann „nur“ 5 Euro kostet. Schade, dass mein Reisebüro auf vorherige Anfrage die krasse Falschauskunft gab, W-Lan sei nicht möglich. Das gibt es nämlich sehr wohl und ist auch noch kostenlos. Ärgerlich war auch die Debatte um eine zweite Zimmerkarte, die erst nach deutlicher Ansprache gewährt wurde. Insgesamt traf man täglich Gäste an der Rezeption, die ein anderes Zimmer oder auch Hotel haben wollten- das stimmt schon nachdenklich. Der Hauptbau weist wie die Nebengebäude eine etwas asymmetrische Anordnung mit nur 4 Stockwerken auf. Erfreulicherweise hat man bewusst eine strenge Symmetrie vermieden und die Flügel mit jedem Zimmer etwas zurückversetzt, was das Gebäude weniger wuchtig erscheinen lässt. So kann auch nicht jeder seinem Nachbarn ins Zimmer schauen. Erfreulicherweise verfügen die meisten Zimmer über einen vorgesetzten Balkon, der direkte Sonnenstrahlung reduziert und somit für angenehme Temperaturen sorgt. Die mit hartem Steinzeug gefliesten Gänge sind durch ihre gezackte Anordnung architektonisch mäßig interessant; die Lautstärke der Akustik und der Durchzug hingegen eine Zumutung. Auch die elektronisch gesicherten Zimmertüren tragen zum Lärmpegel bei, denn sie sind nur durch geräuschvolles Zuziehen zu verschließen. Die intensive Gartenpflege erfolgt überwiegend mit beachtlich lautem Gerät. Warum man selbst einfaches Strauchwerk mit der benzingetriebenen Motorsäge stutzt, möge ihr Geheimnis bleiben. Der Schall pflanzt sich jedenfalls durch die ganze Anlage fort. Was wird in den Reiseberichten stets über die Russenquote geschimpft! Hier waren sie eher die klare Ausnahme. Zu unserer Zeit überwiegend Deutsche und Benelux-Bürger. Wie üblich überwiegt im Mai die Buggyfraktion sowie viele Ältere. Der große zentrale Pool besticht vor allem durch den wirklich schönen, kugelförmigen Springbrunnen, der abends ein beliebtes Fotomotiv ist. Von "5 Sterne de Luxe" ist das Haus allerdings ebenso weit entfernt wie Mutter Beimer von Heidi Klum oder Lena von Nena. Wenige hundert Meter vor dem Hotel ist ein Kiosk, der auch Telefonkarten verkauft, die direkt daneben an vier Fernsprechern benutzt werden können. Die Telefonkarte kostet 4 TL, also ca. 2 €, und man kann lange und billig damit telefonieren. Wer da lieber mit dem Handy telefoniert, hat schlicht zuviel Geld.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer selbst sind überschaubar groß und eher durchschnittlich ausgestattet. Der alte Röhrenfernseher mit grässlichem Empfang bietet nur eine begrenzte Auswahl an Programmen, so dass wir in Nr. 2304 im Gegensatz zu anderen Gästen auch kein ZDF empfangen konnten. Der erfreulicherweise vorhandene Safe war eher veraltet und bei uns bei weitem nicht so einfach zu bedienen; die Lage über der Minibar erfordert zudem jedes Mal Tauchstation. Immerhin gibt es Telefon am Zimmer, eine Direktwahl von daheim ins Zimmer ist allerdings nicht möglich. Der Materialmix mit knisterndem Pseudolaminat steht im Widerspruch zu den 80-er Jahre-Fliesen; die Badewanne und der Waschtisch sind bereits mehrfach überlackiert. Sie irritierte zudem durch ihre merkwürdige Anordnung, die aus dem Zimmer herausragte und nur durch einen kleinen duschkabinengroßen Einstieg erreichbar war. Leider befinden sich die Armaturen und der Stöpsel an der hinteren Seite, so dass man hier erst mal hineinklettern muss. Das Bad selbst ist ansonsten zweckmäßig eingerichtet, von 5 Sternen dennoch deutlich entfernt. Das Stückchen Kernseife und eine am Badewannenende kaum erreichbare Duschgel/Shampooflasche sind bei 5 Sternen kein übertriebener Luxus. Von begrenztem Nutzen ist auch der Nachtisch, der aus einer nach 3 Seiten offenen Ablage besteht. Über die Sauberkeit konnten wir uns hingegen nicht beklagen. Das Zimmermädchen war fleißig und leistete gute Arbeit.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das "Ultra All Inclusive Konzept" (UAI) ist sehr angenehm. Allerdings war die Verpflegung im Vergleich zu den zahlreichen bisherigen Hotels eher unterdurchschnittlich. Vor allem das Obstangebot ist für jeden enttäuschend, der um diese Jahreszeit an der türkischen Riviera sonst mit viel Melone und frischen Erdbeeren verwöhnt wird. Beides gab es bis auf seltene Ausnahmen praktisch nicht- Äpfel, Orangen, Bananen und Grapefruit hingegen täglich. Aber das haben wir den ganzen Winter daheim genossen. Besonders lecker sind die morgens gelegentlich angebotenen frischen Omeletts. Ansonsten liegt die Speisenauswahl klar unter dem türkischen Standard der 5-Sterne-Klasse. Dafür war die um 09:59 Uhr öffnende Melissa-Bar am Strand ein Lichtblick. Umlaufend, auch zur Wasserseite hin, kann man es sich an Tischen bequem machen und verschiedene Kaffeesorten, Erfrischungsgetränke aber auch das köstliche Efes-Bier genießen. Ramazan, Gökhan und ihre Kollegen sind einfach für jeden Spaß zu haben. Mittags werden Snacks aus der sehr übersichtlichen Speisekarte serviert, die sich auf Ham- und Cheeseburger, Meatballs, Hot Dog, Hühnchenfleisch und einen Salat beschränkte. Und natürlich Pommes frites, die gar nicht mal so schlecht schmecken.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service kann im Großen und ganzen als gelungen und bemüht bezeichnet werden- auch die Personalstärke war ausreichend, zumal das Hotel voll belegt war. Im Gastrobereich zeichneten sich insbesondere Ramazan, Gökhan und die bienenfleißige Dilek aus. Die zahlreichen jungen Kellner hingegen ließen uns oft bis Ende der Mahlzeit auf die Getränke warten. Der Restaurantleiter (?) führt ein strenges Regiment und lässt schon mal mitten im Hochbetrieb sein ganzes Personal vor den Gästen zur Taschenkontrolle antreten, um ein Unterschlagen von Trinkgeld zu verhindern. Die beiden Restaurantsäle (Raucher/Nichtraucher) sind zweckmäßig möbliert, wenngleich Mobiliar und vor allem die billige Resopaldecke an ein DDR-Sportlerheim erinnern. Das Strand-Handtuchsystem klappt prima, auch wenn die Bude nicht immer besetzt ist. Offenbar um ein Mehrfachtauschen pro Tag zu verhindern wird jeder Wechsel peinlich genau auf langen Listen eingetragen, dabei mangels Sprachkenntnissen jedoch fast immer in falschem Kästchen und mit falscher Anzahl. Was das bringen soll ist schlicht fraglich. Die 24h- Lobbybar „Tulip“ ist zwar nicht wirklich gemütlich, dafür richtig schön laut. Richtig wohl gefühlt haben wir uns dort nicht, zumal das laufende Ausschütten der Scrabblesteine akustisch an eine Mülldeponie erinnert. Die zentrale Bar am Pool bietet wie oft beeindruckende Spielchen mit Eiswürfeln und Flaschen, entsprechend lange ist aber auch die Bestelldauer. Kaltgetränke werden grundsätzlich in krachheißen Gläsern –frisch aus der Spülmaschine- angeboten. Baileys-Freunden empfehlen wir jedes andere Hotel. Der "Front Desk Manager" hat noch nicht verstanden, was "Service" und "Kundenorientierung" bedeuten. Er war mit der offensichtlich massiven Kritik der Gäste völlig überfordert und total angefressen, dass die Bewertungen des Hotels derzeit wegbrechen. Dass die Minibar nur einmal bei Anreise mit lokalen Säften, einer Wasserflasche, je einer Dose Bier und Cola bestückt wird ist eher ein schlechter Witz und passt einfach nicht zu „5 Sterne de Luxe“.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Anreise vom 62 km entfernten Airport durch den Berufsverkehr in Antalya war mit ständigem Stopp and Go nicht sonderlich angenehm. Unweit der Anlage liegt die kleine Einkaufsmeile, und per Dolmus kann man preiswert nach Kemer fahren. Der Strand ist okay, weitläufig und sauber, mit langen überdachten Ruhezonen. Kemer bedeutet halt leider K wie Kies... Immerhin wurde dieser nach einem stürmischen Tag per Bulldozer zusammengeschaufelt und abtransportiert. Ein weiter Holzsteg führt an der Strandbar („Melissa-Bar“) ins schnell tiefer reichende Wasser. Entsprechend frisch war es beim Baden, zumal das leider immer wieder durchwachsene Wetter kaum für Erwärmung der Wassertemperatur sorgte.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Highlight war wie immer der Attatürk-Tag am 19.Mai. Abends zogen die Mitarbeiter im Fackelzug um den Pool und entzündeten dann den großen, gasbetriebenen „Le Jardin“- Schriftzug im Park. Dann wurde ein kleines Feuerwerk abgebrannt. Das Freizeitangebot erfüllte unsere Erwartungen. Klarer Optimierungsbedarf besteht jedoch im Wellnessbereich mit einer großen, alten und meist sehr heißen Sauna. Schade und völlig unverständlich, dass sie trotz Öffnungszeiten bis 20:30 Uhr meist schon kurz nach 19 Uhr abgestellt wurde. Als Ruhebereich durften wir immerhin die Liegen im Massagebereich nutzen. Ein kleines Trinkgeld hat halt noch nie geschadet. Richtig durchwachsen ist hingegen der Volleyballplatz, der unmittelbar am Beginn der Strandzone angelegt wurde. Recht scharfkantiger Splitt fordert täglich neuen Blutzoll; im Boden sind teils größere Betonzonen unter wenigen Zentimetern versteckt, und der Ball rollt ständig über die etwa einen Meter hohe Stufe in die Kieszone am Meer. Ein kleines Zäunchen hätte hier weite Wege erspart. Leider ist die einzige Toilette im Miniclubbereich am äußersten Ende des Strands; entsprechend lädt ein ultraniedriges und kinderfreundliches Pissoir zum Pinkeln im Sitzen ein. Die Animateure sind nicht unbedingt jedermanns Geschmack. Abgesehen von der bezaubernden Daphne im Miniclub und der sporadisch beim Volleyball gesichteten georgischen Gwanza taten wir uns schon schwer.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(21)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im Mai 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martin
    Alter:51-55
    Bewertungen:34