Le Jardin Resort

Es gibt viel Positives, wie auch Negatives über das Hotel zu sagen. Positiv: wunderschöne Gartenanlage, teilweise sehr nettes Personal, freundliches - nicht aufdringliches - Animationsteam, großer Pool, extra Rutschenpool, das Meer, ausreichend Liegen (entweder am Meer oder am Pool), abwechslungsreiche Abendveranstaltungen. Besonders gefreut haben wir uns immer auf das Begrüßungslied in der Früh. Negativv: sehr unfreundliche Rezeptionsmitarbeiter, man wurde immer von oben herab behandelt. Bei der Anreise bekommt man die Zimmerkarte und das wars. Einen schönen Urlaub kann man sich selber wünschen. Anscheinend werden die Mitarbeiter auch nicht besser behandelt, diesen Eindruck erweckt zumindest der hagere, sehr griesgrämig dreinblickende Hotelleiter, den wir in 14 Tagen kein einziges Mal lächeln sahen. Man hat den Eindruck, dass das Personal generell sehr schlecht behandelt wird, wenn einer davon mal unseren Kindern den Ball zugeworfen hat, wurden diese gleich von einem Vorgesetzten zurückgepfiffen. Es fehlt die Lockerheit, man hat den Eindruck, dass alle Angst um ihren Arbeitsplatz haben und nicht mal lächeln dürfen. Wir waren vor 10-15 Jahren öfter in der Türkei und damals waren die Hotelangestellten viel freundlicher. Dieses mal war es so, dass man verwundert angeschaut wurde, wenn man auf türkisch gegrüßt oder etwas bestellt hat. Man wird hauptsächlich auf russisch angesprochen, weil die meisten Gäste aus Russland, Aserbeidschan, Kasachstan, Ukraine kommen. Einige davon waren unangenehm, andere durchaus okay. Andere Sprachen hört man seltener, es waren aber auch Türken, Franzosen, Deutsche, Schweden, Holländer und ein paar österreichische Familien dort. Die meisten Angestellten können etwas Englisch. Mit deutsch kommt man nicht weit, das haben wir aber nicht als Problem empfunden. Die Kinder waren gezwungen, ein bisschen Englisch zu sprechen, was fein war. Das Hotel ist in die Jahre gekommen, in den Zimmern gibts schiefe, herunterhängende Leisten, der Boden ist alt, die Bilder lieblos, die Badezimmer sollten renoviert werden, die Spiegel haben Rostflecken, die Türrahmen sind von der Feuchtigkeit aufgequollen. Die WC's sind sanierungsbedürftig, die Spülungen funktionieren fallweise nicht. Vielleicht war dies aber auch nur in unserem Familienzimmer so und das ist in den Doppelzimmern besser?! Im italienischen Restaurant sind an der Decke Wasserflecken und die Decke bröselt ab. Das Essen war durchschnittlich, nach 2 Wochen ist man froh, wieder daheim zu sein. Ich finde, man sollte weniger auf die Menge an unterschiedlichen Gerichten schauen, als auf die Qualität. Statt 20 verschiedener Gerichte zum Abendessen, vielleicht nur 10, aber die dafür hochwertiger. Oder beim Frühstück statt 7 verschiedener Eigerichte (French Toast, Ei mit Wurst, Ei mit Gemüse, Ei mit Milch, Eiomelett, Spiegelei, hartes Ei, Pancake) nur 3, aber die mit höherwertigen Produkten. Natürlich ist vieles von den Gästen selbst verursacht. Viele nehmen sich Berge an Essen und lassen das Meiste am Tisch zurück. Das war vor allem bei den türkischen und russischen Familien zu beobachten. Bei manchen muss man wirklich wegschauen, sonst müsste man ihnen an die Gurgel springen. Beim Strandbuffet gab es jeden Tag fast das Gleiche, da wäre ein bisschen Abwechslung nett. Man macht aber zum Mittagessen auch ins Restaurant gehen, das haben wir aber nie geschafft, weil wir uns nicht umziehen wollten. Der Animationsleiter schien uns etwas arrogant, hat teilweise die sehr netten Animationsleute angepflaumt und die Kinder bei der Talenteshow ausgelacht. Kein wahrer Sympathieträger, eher ein eitler Gockel. Bei den Ausflügen muss man aufpassen, bei wem man bucht. Es gibt gewaltige Preisunterschiede. Wir haben bei dem freundlichen Herrn in der Anlage eine Blaue Reise gebucht, die sehr nett war. Leider gibt es immer mehr von den riesigen Piratenbooten, wo hunderte Menschen draufgeladen werden und laute Musik herunterdröhnt. Diese vermiesen die Aufenthalte in den Buchten gewaltig. Dies war vor 15 Jahren noch ganz anders. Romantische Buchten gibt es kaum mehr. In einer Bucht sind wir über Carettas geschwommen, das war für die Kids ein wunderschönes Erlebnis. Ein Ausflug auf den Berg Tahtil ist auch empfehlenswert. In der Türkei mit der Seilbahn auf 2.365 m Höhe zu fahren, ist ein tolles Erlebnis. Wäre wunderschön dort oben zu wandern. Sehr nett war das Mittagessen direkt am Fluss, wo wir am Boden sitzend, die übliche Forelle oder Hähnchen serviert bekamen. Den Kindern ist es sogar gelungen, Forellen im Bach mit der Hand zu "streicheln". In einem Hamam waren wir auch alle miteinander. Leider vermittelte dieser gebuchte Ausflug den Anschein von Sklavenarbeit. Die vielen Mitarbeiter wirken unterdrückt und arbeiten wie am Fließband. Ansonsten sollte man das unbedingt ausprobieren, prinzipiell ein Verwöhnerlebnis. Eine Bustour nach Antalya mit Schmuckfabrik und Aquariumbesuch würde ich weniger empfehlen, man ist ewig unterwegs, bis alle anderen Ausflügler abgeholt worden sind, verbringt mehr Zeit im Autobus und in der sehr unsympathisch wirkenden Schmuckfabrik, wo man sich genötigt sieht, etwas zu kaufen, da man sonst nicht erfährt, wo der Exit ist. Ebenfalls versklavt wirkende Mitarbeiter. Das Aquarium bei Antalya ist okay, wenn man aber das Haus des Meeres in Wien kennt, braucht man dort nicht hin. Unseren Kindern hat am besten die Jeepsafari mit Ali gefallen. Wir waren mit 4 Jeeps unterwegs, zwischendurch gabs Wasserschlacht, Mittagessen am Berg und ein tolles kühles Bad in einer Schlucht, wo die Kinder klettern und springen konnten. Wir empfehlen das Hotel Menschen, die ihren Urlaub großteils am Wasser oder bei Ausflügen verbringen und keinen Wert auf schöne Zimmer und Ambiente legen. In Österreich gäbe es dafür keine 4* (in der Türkei sogar 5)

Beliebte Aktivitäten

• Strand