Leonardo Hotel Plymouth

Während einer Gruppenreise durch Südengland waren wir drei Nächte hier. Nach den Erfahrungen mit Jurys Inn Hotels in Swindon und Southampton hatten wir schon keine hohen Erwartungen mehr – aber es kam noch ärger! Vor dem Hotel war das Aussteigen aus dem (österreichischen) Bus nicht erlaubt, da dies Richtung Straße erfolgt wäre. Daher Zufahrt zu einem Hinterhof rund um den ganzen Gebäudekomplex, dort nur drei Aufzüge, die noch dazu extrem langsam die Türen schließen (und es gibt keinen Knopf zum rascheren Schließen). Und dann: für das Doppelzimmer gibt es nur eine Schlüsselkarte (überall sonst gibt es automatisch zwei...). Das Zimmer war – wie in den beiden anderen Hotels – relativ klein, zwischen den Betten – ein Doppel (mit einer gemeinsamen Decke) und ein zusätzliches Einzel – bzw. zur Wand war kaum Platz. Der „Kasten“ war ein offener Teil mit Kleiderhäken, zum Legen gab darunter zwei Fächer; Kofferablage, kleiner Tisch, zwei Sessel, Schreibpult mit zwei kleinen Laden, Fernseher (keine Senderliste), Telefon, Internetanschluss gegen Gebühr, kein Safe (wäre an Rezeption möglich), keine Minibar, aber ein Teekocher mit Tee, Zucker, usw. dazu. Klimaanlage (individuell regelbar), Fenster nicht zu öffnen, lediglich zu kippen. Das Bad war ebenfalls klein; Wanne mit Überkopfdusche und Stoffduschvorhang, Waschbecken, Flüssigseife- und Shampoospender, Rasiersteckdose (im Gegensatz zum Jurys Inn in Swindon). WC im selben Raum, keine WC-Bürste... Die Lüftung im Bad war sehr laut, aber nicht abzustellen, und daher in der Nacht sehr störend. Zimmer und Sanitärbereich waren an sich sauber, jedoch war die Wand neben dem Doppelbett – kein Wunder bei der Enge – sehr verschmutzt. Das Zimmerservice war einmal in Ordnung, einmal war allerdings zwar die Bettdecke schön über das Bett gelegt, darunter waren aber Leintuch und Kopfpölster überhaupt nicht glatt gestrichen, und die Pyjamas waren irgendwie über einen Sessel geworfen... Beim Abendessen: sehr eng gestellte Tische, deutschsprachige Menükarte (drei Gänge, bei Vor- und Nachspeise je drei Varianten), die Vorspeisen werden serviert, auf die Bitte nach einem zusätzlichen Stück Gebäck: „gibt es nicht“! Hauptspeisen vom Buffet zu holen, aber – so „instruiert“ uns der für das Restaurant Verantwortliche - „sie dürfen sich erst anstellen, bis die Tische aufgerufen werden“!? Die Getränke wurden – wie schon im Jurys Inn in Southampton – nicht im Restaurant serviert, sondern waren in der Bar zu holen, und die sehr gemächliche, langsame Bedienung (auch bezahlt musste sofort werden – ein auf die Zimmerrechnung setzen lassen war nicht möglich!) hat für lange Wartezeiten gesorgt – einfach unzumutbar!!! Die Speisen waren an sich soweit in Ordnung, allerdings war das Dessert an allen drei Tagen das gleiche, an einem Tag hat es je eine Haupt- und eine Vorspeise gleich wie am Vortag gegeben. Beim Frühstück das reine Chaos: vieles schnell aus (Brot, Marmelade, Spiegeleier,...), nur schleppendes und unwilliges Nachbringen (z.B. wurde bei der Bitte nach Brot auf den Toast verwiesen, und gerade da war der aber auch nicht mehr da...), nur an wenigen Tischen stehen Salz und Pfeffer, gebrauchtes Geschirr wird kaum abgeräumt, der Boden vor dem Buffet ist so schmutzig, dass man das Gefühl hat, mit den Schuhen kleben zu bleiben... und dann haben wir noch dazu einmal beobachtet, dass eine Mitarbeitern mit einem Tuch etwas vom Boden aufwischt, und mit dem selben Tuch dann einen Tisch „reinigt“! Kein Wunder, dass einige aus der Gruppe meinten, dass es da ja in einer Kaserne oder einem Internat besser sei... Vor allem aufgrund des „Services“ ist diese Hotel keinesfalls zu empfehlen!

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