Leonardo Hotel Tiberias

Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll: Das Haus und die Zimmer sind alt und abgewohnt, die Teppichböden in den Fluren versifft. Waschbecken und Wannen sind gelblich verkalkt. eklig! Auf den Zimmern gibt es keine Safes (es gibt in einer Abstellkammer unten einen zerfallen Hotelschrottsafe). Die Zimmertüren sind mit den alten, ausgeleierten Drehknöpfen mit etwas Puste gegen das Schloß zu öffnen. Damit die tür wirklich zu ist, muss man vor dem Schließen erst Innen den Knopf drücken. Dann der sogenannte Privatstrand, den man jenseits der Straße über eine Brücke erreicht - ein steiler steiniger Streifen, der um 10 Uhr öffnet und Punkt 17 Uhr geschlossen wird, wenn es am See am schönsten ist (der Bademeister will dann nämlich heim). Der dann verbleibende Pool ist für dieses nicht kleine Hotel eine Pfütze. Lustig ist auch die Etagdnzählung:auf die Mitteletage DI (=1) folgt 11, wer also im 16. wohnt, wohnt eigentlich im 6. Zuletzt die Klimaanlage im Zimmer: Sie scheppert und klappert, und der Temperaturregeler hatte keine Grad-Anzeige (weder Celsuis noch sonst was). Und ganz zuletzt: Info-Material für Touris gibt es auch nicht. Die Rezeptionistin war so nett im Internet nach einer Karte vonTiberias zu suchen. Was gut war: Das Frühstücksbüffet ist superreichhaltig.

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