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Lutz (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2015 • 1-3 Tage • Sonstige
Natur pur mit gastronomischen Abstrichen
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Die Leopard Walk Lodge war der Endpunkt unserer zweiten Südafrika-Reise und war, was Komfort und Umfang angeht, auch als Höhepunkt geplant. Was Raumangebot, Komfort und Service-Umfang angeht, hat sich dieser Wunsch auch erfüllt. Wir hatten das A+ Haus in einem sogenannten Romantikpaket gebucht. Das Haus ist über sandige Pfade versteckt im Baush-Wald gelegen. Die Besitzer haben sich viel Mühe gegeben, regionale Materialien und Stilelemente zu verwenden. Der Schlafraum ist von drei Seiten mit Glaswänden/-türen gestaltet, was den Raum riesig erscheinen lässt und den Bush direkt ins Haus holt. Ich bin gleich am ersten Tag einmal gegen die blitzblanke Scheibe gelaufen. Kann jetzt nachfühlen, wie es den armen Vögeln sonst geht, wenn sie gegen das Glas fliegen ;-) Die Intimität bleibt trotzdem gewahrt, da das Haus so vom Gehölz eingeschlossen ist, dass selbst die Sprudelwanne im Freien keine Einblicke vom Haupthaus oder durch andere Gäste zulässt. Wenn das Service-Personal (hat stets eine blendende Arbeit geleistet) zum Putzen kommt, ruft es schon aus 50 Metern Entfernung und fragt, ob es sich nähern darft. Für Paare ist die Anlage sicher ideal. Wer sie unbedingt braucht, kann eine Klimaanlage nutzen. Wir haben sie aber stets abgeschaltet, um die Klänge des Bushes nicht zu überdecken. Dazu gehörten nachts auch die sonderbaren Schreie des Bushbabys und sein Getrappel auf dem Dach. Insgesamt ist die Anlage ganz klar ein Tipp für Naturliebhaber. Gazellen, Antilopen, Zebras, Vögel und Affen schauen immer mal vorbei oder mach kann sie auf einem kleinen Rundweg suchen. Abstriche muss man bei der Gastronomie machen. Aber dazu mehr im passenden Abschnitt. Internet gibt es am Haupthaus sporadisch. Funkempfang mit Vodacom war mies aber vorhanden. MTN wurde zumindest immer als verfügbar angezeigt, haben wir aber mangels Karte nicht ausprobiert. Keinesfalls auf ein GPS-Gerät beim Navigieren verlassen, sondern nur anhand der Beschreibung der Lodge anreisen. Sonst landet man auf irgendwelchen Trampelpfaden und nicht im Sprudelbecken des Bushzimmers. ;-)


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer/Häuser sind wie schon beschrieben ein Traum "Out of Africa". Sehr stilvolle Einrichtung mit natürlichen Materialien, die die Entspannung unterstützen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Ein paar Punkte Abzug gibt es für die gastronomische Leistung. Wir hatten Halbpension gebucht (lässt sich kaum vermeiden, da die Tore um 18:30 Uhr verschlossen werden und es keine Küche zur Selbstnutzung gibt). Das Frühstück bestand aus frisch zubereiteten Eispeisen, einem etwas simplen (80 Prozent Äpfel, obwohl die Ananas auf der Plantage um die Ecke wachsen) Obstsalat, Joghurt, Toast, Löskaffee oder Tee. Das ist nach südafrikanischem Standard sicher o.k. Blieb aber im Preis-Leistungs-Vergleich etwas hinter unsereren Erwartungen. Das gleiche galt für das Abendessen, das als „Buffet“ angeboten wurde. Das Buffet-Verständnis war aber etwas seltsam: Die stets freundlichen Zulu-Mitarbeiterinnen standen parat und befüllten einem die Teller randvoll mit den drei Gängen. Selbstbedienung war nicht geplant. So hatten wir am ersten Abend auch ganz schnell die folgende Mischung auf dem Teller: Kassler, paniertes Fischfilet, Kartoffelspalten und Letscho und Reis. Die Vorsuppen enthielten in zwei von drei Fällen Mehlklumpen. Garpunkte waren nicht immer getroffen: Das Spiegelei morgens war halb flüssig, dafür war das Rindfleisch vom Grill zäh wie Schuhsohle. In der Lodge wird eher Masse statt Klasse (leider auch mit einigen Fertigprodukten) gekocht. Da der Chef abends nie da war, kann es sein, dass es ein wenig an Qualitässicherung oder einfach an der Ausbildung fehlte. Wer aber beim Essen Abstriche machen kann (und das muss man in den ländlichen Regionen Südafrikas leider noch immer), wird mit der Leopard Walk Lodge ein ziemliche einmaliges, naturnahes Urlaubsdomizil vorfinden, das wir sicher weiter empfehlen würden.


    Service
  • Sehr gut
  • Freundlichkeit wird groß geschrieben. Die Zulu-Ladies bedienen stets mit einem Lächeln und viel Herzlichkeit. Rob, der Besitzer, organisiert die Ausflüge und kümmert sich glaubhaft, wenn etwas nicht passt. Eine extern organisierte Safari verlief nicht wie erwartet. Als Entschuldigung erhielten wir eine Flasche Wein aufs Haus.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lodge liegt mitten im Bush. Das ist Vor- und Nachteil zugleich. Nachtleben findet in Form von Bushbaby-Schreien und Grillen-Zirpen statt.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Das eigene Sprudelbad außen am Haus mit Blick in den Bush und über einem das Sternenzelt ist einmalig schön. Das allein wäre die Reise wert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im April 2015
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lutz
    Alter:36-40
    Bewertungen:17