Lighthouse Golf Resort & Spa

Hotel verfügt über sämtliche Einrichtungen die auf der Homepage auch angepriesen werden; Außenpool der sehr frisch temperiert ist, dafür einen Indoorpool von beeindruckenden Ausmaßen für ein Hotel der mit 27 Grad angenehm warm ist, einen gut ausgestatteten Fitnessraum, ein SPA – von dem allerdings die vornehmlich rumänischen und bulgarischen Gäste hoffnungslos überfordert sind. Ein SPA sollte ein Ort der Ruhe und Erholung sein, nach und vor dem Saunabesuch ist ein Besuch der Dusche obsolet, auch geht man nicht verschwitzt in den Whirlpool und man lässt seine kleinen und schreienden Kinder nicht in eben in diesen springen oder mit dem Ball darin spielen. Darüber setzen sich die Gäste hinweg und das Personal schaut sehr großzügig darüber hinweg. Apropos Personal. Hotel hat ausreichend davon – die, bis auf wenige Ausnahmen, einen sehr mürrischen und desinteressierten Eindruck auf mich gemacht haben. Ein Lächeln oder ein freundlichen zunicken = Fehlanzeige. Bellman, Front-Desk, 2 – 3 Mitarbeiter im Speisesaal, eine Sportanimateurin und deren netter Kollege sind die Regel bestimmende Ausnahme. In der Organisation und Verwaltung hat das Haus einen hohen Optimierungsbedarf. Mittagessen sollte es lt. Aushang ab 12 Uhr geben – tatsächlich öffnete das Restaurant erst eine halbe Stunde später, die ausgehängten Transferzeiten zum Strand wichen von der Realität ab – trotz unserem Hinweis und dem Versprechen den Aushang zu ändern geschah während unserer 14tägigen Anwesenheit keine Korrektur. Fußläufig ist der Strand nicht zu erreichen (ca. 180 Höhenmeter und fast 6 Kilometer Wegstrecke) – warum Transfers nicht öfters stattfinden ist uns nicht plausibel. Zurück zum Essen: Frühstück gibt es nur bis 10 Uhr – für ein „Urlaubshotel“ in meinen Augen verbesserungswürdig. Speisen wiederholen sich im wöchentlichen Rhythmus – und sind leider meistens kalt (trotz Wärmelampen und Warmhaltebehältnisse). Unser Zimmer war eine Suite mit Blick zum Golfplatz – hat mit den Bildern auf der Homepage (Suite mit Meerblick) nicht viel gemeinsam; Schlafzimmer deutlich kleiner – also eher eine Juniorsuite. Für uns 3 jedoch ausreichend. Schade war das direkt vor unserem Balkon die 12 Lüfter und Verdampfer der Kühlaggregate für das Haus permanent am laufen waren und man die sonoren Geräusche schon deutlich wahrgenommen hat. Mobiliar im Zimmer als auch im Haus mit durchgängigem Design. Alles in hellen Farben, weiß, creme, champagner, … zwischendurch dunkle Akzente … Schade nur das sich das alles nicht sehr leicht reinigen lässt und im speziellen im Speisesaal als Nachteil darstellt. Sehr viele Flecken. Schrammen, sich lösende Tapeten, … nichts wird instand gesetzt und gepflegt. Eine stattliche Anzahl von Schwalben hat die Hausfassade als Nistplatz auserkoren – an vielen Ecken, am Balkon, am Pool auf den Liegen und Auflagen, … Vogelkot der nicht beseitigt wird. Schade! So verliert die Immobilie schnell an Substanz und verdient dann nicht mehr – auch in der Landeskategorie – die 5 Sterne. Die ich im Vergleich zu (west)europäischen Standards ohnehin nicht sehe. Rund um das Hotel gibt es für „Nichtgolfer“ nicht wirklich viel zu sehen. Albena oder Goldstrand sind typische touristische „Hotspots“ die man in 20 bis 30 Autominuten erreicht. Ob man das allerdings braucht muss jeder selbst entscheiden. Wenn man so über Land fährt und die Augen offen hält muss man konstatieren dass es sehr ärmlich in dieser – von Landwirtschaft geprägten - Region zugeht aber immer sehr sauber und aufgeräumt. Ausnahme sind die voran genannten Ortschaften – das war dann doch schon sehr auffällig. Fazit. Hotel für Golfer die 4 bis 6 Tage bleiben möchten und die 3 nahegelegen Plätze spielen möchten. Als Familien- oder Paarhotel eher nicht. Tipp: Mietwagen unbedingt im bzw. über das Hotel buchen – Unternehmen bietet Sonderkonditionen und auch der Hol- und Bringservice für den PKW ist inkludiert.

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