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Martin (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2013 • 1 Woche • Sonstige
Super Hotel - relaxen und auf Tour gehen
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel liegt an der Interstate 40, ca. zwei Stunden von Phoenix entfernt im Bundesstaat Arizona. Die genaue Zimmerzahl weiß ich nicht mehr. Es ist groß, aber nicht riesig. Schön ist vor allem, dass das Hotel aus drei zweigeschossigen Lodges und einem Haupthaus mit Rezeption und Restaurant besteht und am Rand eines lichten Pinienwaldes liegt, der wohl zum Hotel gehört. Die Anlage ist sehr gepflegt. Kostenloses WLAN ist gegeben. Die meisten Gäste sind Amerikaner, es gibt aber auch Ausländer. Das Hotel wird von den meisten wohl als Zwischenstop zwischen den landschaftlichen Zielen im Norden Arizonas und den angrenzenden Bundesstaaten genutzt. Mir scheint es, dass die meisten Gäste nur wenige Nächte hier verbringen. Wir waren Mitte August da. Das Wetter war super, ca. 25 Grad, manchmal etwas mehr. Flagstaff liegt 2000 m hoch, sodass es weniger Heiß ist als in der Umgebung (zum Vergleich: Phoenix hatte über 40 Grad). Einmal hat es nachts und einmal vormittags etwas geregnet, aber das hat nicht wirklich gestört. Im Ort Flagstaff können wir das Restaurant "Beaver Street Brewery" ganz in Bahnhofsnähe empfehlen: auch am. Küche, aber gut gemacht. Man sollte das Chili probieren - super! Ich trinke eher selten Bier, aber die brauen wirklich selbst dort. Dann waren wir auch noch in einem ital. Restaurant, ich glaube Green Olive, liegt an der Staatsstraße 180 (Haptdurchgangsstraße). Im Bahnhof gibt es die Tourist Information; nützliche Tipps, Karten etc. Liegt an der Historic Route 66/SR 180. Der Ort selbst macht erstmal einen netten Eindruck. Man darf nur nicht zu genau hingucken, denn letztlich ist es nicht sehr viel Ort. Interessant sind die Schilder in vielen Geschäften und Restaurants, die darauf hinweisen, dass man keine Waffen tragen soll. Ich habe das beim ersten Schild für einen Gack gehalten - weit gefehlt. Für uns war Flagstaff Ausgangspunkt für unsere Ausflüge. Zum Grand Canyon sind es ca. anderthalb Stunden. Wir sind aber nur drüber geflogen. Lohnt sich. Aber wenn Sie fotografieren oder Filmen, dann verpassen sie die Hälfte. Es gibt viele Profis, die bessere Bilder und Fotos gemacht haben. Sehr eindruckvoll auch der Petrified Forrest (versteinerte Bäume) und Painted Dessert (ca. zwei Stunden von Flagstaff über die I 40). Das ist einfach grandiose Natur in unglaublich schönen Farben. Nicht so toll fanden wir den Meteorkrater: Sehr teurer Eintritt um ein großes Loch zu sehen. Gut, es gibt auch ein Museum, aber das haut einen auch nicht um. Schön war auch an der 89 gelegen, Sunset Crater Vulcano National Monument und die Ruinen des Wupatki National Monument. Man fährt ca. eine Stunde von Flagstaff, kommt dann in den Park und folgt dort der Loop Road, die einen an Aussichtspunkten und indianischen Ruinen vorbei führt. Sedona fanden wir sehr touristisch. Allerdings waren wir auch am Wochenende da. Toll ist die Fahrt von Flagstaff hinunter nach Sedona. Viel, viel Lanschaft, rote Felsen. Die Sehenswürdigkeiten wie Oak Creek haben wir verpasst - zu heiß und zu voll. Weiter ging's durch Verde Valley nach Clarkdale und von da nach Jerome, einer ehemaligen Bergbaustadt, die hoch in den Berg gebaut ist; phantastische Aussichten und ein nettes kleines Museum, das einen Film anbietet, der den Weg Jeromes von der Berbau zur Geisterstadt recht unterhaltsam illustriert. Klare Empfehlung für Jerome. Historic Route 66. Entlang der I 40 verlaufen Reste der alten Route 66, America's Mother Road. Es ist sehr viel touristischer Rummel; besonders frustrierend finde ich, wenn man diverse Devotionalien zur Route 66 umdreht und "Made in China" liest. Durch Flagstaff verläuft ein Teil der alten 66. Wir sind dann auf der I 40 bis Williams gefahren (ca. 30 Minuten). Die Stadt steht ganz im Zeichen der 66 (und der Canyon Railroad, die hier beginnt). Ein paar schöne Sachen kann man hier sehen: z.B. eine hist. Tankstelle, alte Autos und Dioramen mit Szenen aus den 50ern und 60ern. Besuch lohnt. Dann geht es auf der I 40 weiter bis zur Abfahrt nach Ash Fork. Dort gibt es ein Museum, das klein ist und von einem engagierten Mann geleitet (oder betrieben) wird. Der hat uns erzählt, dass Ash Fork in diesem Jahrhundert zweimal gestorben ist: Einmal nach dem zweiten Weltkrieg, als Diesellokomotiven die Dampfrösser ablöste; bis dahin war Ash Fork ein wichtiger Versorgungspunkt für den Wasserbedarf der Dampfloks. Die Stadt verlor einen Großteil ihrer Arbeitsplätze und Einwohner. Mit der zunehmende Bedeutung der 66 erholte sie sich wieder, um nach dem Bau der I 40 nochmal zusterben. Heute gibt es nur noch ein paar Häuser. Wen die 66 interessiert, sollte hier mal hin und dort ins Museum (kann man nicht verfehlen, ist ausgeschildert und der Ort ist recht "übersichtlich". Von Ash Fork geht es dann weiter nach Seligman. Der Ort hat mit dem Bau der I 40 dasselbe Schicksal erlitten, wie Ash Fork. Aber hier ist die Historic Route 66 erfunden worden - vom Besitzer eines Friseursalons. Und damit macht man nun Geschäfte. Der Salon ist ein Andenkenladen und die Familie unterhält noch einen Hamburger-Laden. Alte Fotos, Autos und gelegentliche Festivitäten ziehen Touristen an. Tim, unser Kellner im Hotel, hatte gesagt: Fahrt da nicht hin, da ist nichts. Und da ist wirklich nichts. Aber gesehen haben sollte man es.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Super. Sehr groß, zwei Qeensize-Betten, großes Bad, Kaffeemaschine, Kühlschrank, Klimaanlage, Flachbildfernseher. Man kann die Tür zum Garten öffnen und mit einer Fliegentür das Viehzeug draußen halten. Vorsicht, keine Badesachen zum Trocknen raushängen, die Streifenhörnchen im Garten nagen die an. Großer Tisch, Stühle, man kann an der Rezeption ein LAN-Kabel ausleihen, um nicht auf WLAN angewiesen zu sein. Bad und Zimmer waren 1-a-sauber, Hauskeeping (männl. und weibl.) machte gute Arbeit.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt ein Restaurant im Haus, das Frühstüch, Lunch und Dinner anbietet. Wir haben Frühstück und Dinner genutzt. Das Restaurant ist ganz nett, keine Bahnhofshallen-Atmosphäre, teilweise sogar gemütlich. Beim Frühstück kann man zwischen Buffet und Einzelbestellungen wählen. Das Buffet ist günstiger und umfasst Rührei, Speck, Bratwurst, Bratkartoffeln, O-Saft, Apfel- und Tomatensaft, Pfannkuchen, Müsli, Obst, Kuchen und noch ein paar Sachen. Kaffee gibt es dazu (oder Tee), bottomless. Hinzu kommt, dass man sich andere Varianten von Eiern bestellen kann, ist im Buffetpreis drin. Der liegt bei ca. 13 $ - da kann man nicht meckern. Sonntags ist es etwas teurer, da gibt es Brunch und das Speisenangebot ist deutlich größer, z.B. gibt es Roasted Prime Rib. Das einzige Problem für uns war, dass wir zehn Tage das Buffet hatten, und irgendwann kann man keine Rühreier mehr sehen. Und Käse oder Aufschnitt bekommt man nicht für Geld und gute Worte. (Ausnahme sonntags, da gab es etwas Käse.) Das Diner-Menü ist auch eher typisch amerikanisch: Steaks, Burger etc. Die Preise sind etwas gehoben: Steak oder Prime Rib so um die 25 $. Das Essen war gut, aber nicht berauschend. Dem Restaurant angegliedert ist eine Bar. Dort haben wir ein paar mal Margeritas getrunken. War ganz nett, man kommt auch mit dem Personal ins Gespräch. Wir vor allem mit unserem Kellner Tim. War als GI in Deutschland, hat ihm sehr gut gefallen und er hat mit uns über diese oder jene Sache diskutiert: Ein wirklich netter Kerl, ist aber absolut für das Waffentragen (eine der Kellnerinnen an der Bar hat mit uns die Gegenposition bezogen). Insgesamt kann man das Restaurant empfehlen.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service ist in jeder Hinsicht super. Sauber, freundlich, hilfsbereit (In der Lobby gibt es einen PC mit Drucker für die Gäste. Ich wollte dort vom USB-Stick meine Bordcard ausdrucken. Der Rechner wollte den USB-Stick aber nicht installieren. Bin ich zur Rezeption und dort wurden meine Bordkarten sofort ausgedruckt). Beschwerden hatten wir keine. Alles super.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt am Rande Flagstaffs und an der I 40. Zur Altstadt sind es ca. 10 Autominuten. Dort gibt es eine Menge Restaurants und das Nachtleben (nicht getestet). Vor dem Hotel gibt es sogar eine Bushaltestelle. In der Nähe (teilweise fußläufig erreichbar) gibt es Burgerläden, ein Diner (nicht besonders empfehlenswert) und ein paar Restaurants. Empfehlen können wir das Northern Pines: solide amerikanische Küche, Frühstück, Lunch, Dinner. In etwa 10 Minuten ist auch eine Mall zu erreichen, das Angebot ist aber überschaubar. Eines der Kaufhäuser (nich Penny's und nicht Sears) ist recht gut.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Es gibt einen Pool, der es einem auch erlaubt zu schwimmen. Wegen der Besucherstruktur ist der nie überfüllt, es geht ruhig zu. Auflagen und Handtücher sind vorhanden. Im Pinien-Hain gibt es einen Hiking Trail. Man sollte geschlossene Schuhe tragen, da es viele kleine Steinchen auf den Wegen gibt. Es gibt wohl auch eine Mucki-Bude, die haben wir aber nicht besucht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2013
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martin
    Alter:56-60
    Bewertungen:14