- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Nach unserer Rundreise durch Vietnam wollten wir in diesem Hotel 8 Tage Luxus erleben und hatten daher eine Suite mit 85 qm über zwei Etagen gemietet. Die Fotos sprechen für sich, auch wenn das Hotel so langsam in die Jahre gekommen ist und 1/3 des Hotels entkernt ist und arbeiten daran durchgeführt werden. Auch wenn diese keine Lärmbelästigungen darstellen und durch große Plakate versucht wurden, zu verdecken, macht dies keinen schönen Eindruck. Das Hotel hat 72 Zimmer, davon waren zeitweise nur 3 Zimmer vermietet, so dass man den Eindruck hat, in einem "Geisterhotel" zu wohnen. Nur eine große Schaar von Angestellten ist ununterbrochen am putzen und fegen. Im Mai kann es leider schon den einen oder anderen Regentag und heftiges Gewitter (vorwiegend nachts) geben. Wenn man dann in einem fast leeren Hotel wohnt, ist es schon fast unheimlich. Man hat manchmal das Gefühl, dass das Hotel kurz vor der Schließung ist, daher die Überschrift... Nachts wirkt alles sehr sehr dunkel und man sollte eine Taschenlampe mitnehmen, wenn das Licht auf den Wegen nicht funktioniert. Wir empfanden das Hotel als zu teuer und allenfalls 3 Sterne plus. Es war sicherlich mal ein exklusives Hotel, an dem aber der Zahn der Zeit stetig nagt. Wir empfehlen das Hotel trotzdem weiter, allerdings sollten die Erwartungen nicht zu hoch sein und eine Suite zu mieten, ist völlig überflüssig.
Die 85 qm Suite ist sehr schön, allerdings nicht mehr ganz neu und muss so langsam renoviert werden. Z.B. hält der Duschkopf nicht mehr, so dass man ihn immer hoch halten muss. Die Zimmer sind durch das viele Holz sehr dunkel, aber die Schnitzereien sind wunderschön. An der Minibar standen zwar Preise, aber es waren keinerlei Getränke vorhanden und sie wurde auch nie aufgefüllt, was wir sehr schade fanden. Ein Wasserkocher ist vorhanden und Tee sowie Kaffeepulver war ebenfalls da und wurde auch aufgefüllt. Täglich bekommt man kostenlos 4 kleine Flaschen Wasser aufs Zimmer gestellt. Ein Safe kann kostenlos genutzt werden. Den Fernseher hatten wir nicht einmal in Betrieb.
Das Frühstücksbuffet war ausreichend, allerdings auch nicht besonders vielfältig. Es konnten aber extra Eierspeisen bestellt werden und das frische Obst war hervorragend. Der Kaffee ist - wie überall in Vietnam - fast ungenießbar. An einem morgen gab es kein Buffet, weil zu wenig Gäste im Hotel waren und wir mussten die Kleinigkeiten bestellen, die sonst auf dem Buffet lagen. Am letzten Tag bekamen wir einen Anruf von der Hotelleitung, dass wir zum Dinner eingeladen werden. Wir wissen nicht warum, haben uns aber sehr gefreut. Das Essen (4-Gänge-Dinner) war ausgesprochen gut und sehr dekorativ angerichtet. Dass wir ganz allein im Restaurant waren, war für uns nichts ungewöhnliches, da kaum jemand im Hotel gegessen hat, d.h. es waren ja auch kaum Gäste da....
Der Service des Hotels ist prima. Alle sind sehr freundlich und hilfsbereit. Es wird englisch gesprochen. Die Zimmereinigung funktioniert einwandfrei und ist sehr gründlich. Wäscheservice im Hotel ist günstig und super schnell. Die Kleidung, die morgens um 11.00 Uhr abgeholt wurde, hing um 18.00 Uhr schon wieder auf einem Bügel im Schrank. Perfekt!
Der Strand ist schön und - wie das Hotel auch - menschenleer. Er wird täglich gereinigt, damit zumindest der Hotelstrand sauber ist. Daneben liegt allerdings sehr viel Unrat. Auch im Wasser schwimmt leider schon mal die eine oder andere Plastiktüte umher. Der Ort ist mit dem Motorroller in 10 Minuten erreichbar; zu Fuß ist es - obwohl wir gerne laufen - zu weit. Ein paar kleinere Restaurants kann man aber zu Fuß erreichen. Wenn man zum Nachtmarkt in den Ort will ist man auf ein Taxi oder einen Motorroller angewiesen. Wir haben 100.000 Dong (ca 4 Euro) pro Tag für den Roller bezahlt, mit dem wir die Insel erkundet haben. Dies war aufgrund der Witterung (viel Regen) nicht immer möglich, da es kaum befestige Straßen gibt und sich diese sehr schnell ein Schlamm verwandeln.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist für eine Erfrischung sehr schön, wenn man sich mal nicht ins Meer stürzen will, weil die Wellen oft sehr hoch waren. Allerdings ist die Atmoshäre am Pool durch die Leere des Hotels und der Bauarbeiten sehr merkwürdig. Zwischenzeitig wurde auch an der Strandbar gearbeitet und eine neue Küche eingebaut. So mussten alle Speisen und Getränke vom Hauptrestaurant von den Mitarbeitern geholt werden. Das war sehr aufwendig. Abends spielte immer eine philippinische Band, was allerdings mehr einen Eindruck von Caraoke machte. Leider verirrte sich dorthin auch kein anderer Gast, so dass wir dort auch ganz allein saßen, wenn wir abends noch etwas trinken wollten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ines Hendrik |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 37 |