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KaTe (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2016 • 2 Wochen • Strand
Warnung an alle, die nicht auch reinfallen möchten
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Da es noch keine Bewertung von diesem Hotel gibt, möchte ich von unseren Erfahrungen berichten, damit die Leute wissen, wo sie dran sind, wenn sie dieses Hotel buchen. Natürlich haben wir uns auf unseren Urlaub gefreut, denn die Fotos sahen sehr gut aus, schließlich haben wir uns diesmal ein 5* gegönnt. Schon beim Verlassen des Flugzeugs kam uns das entgegen, wonach wir uns wochenlang gesehnt haben: Die Hitze! Ein Bus stand schon für uns bereit und wir wurden zusammen mit anderen Urlaubern in unsere Hotels gebracht. Die Fahrt zum Hotel dauerte etwa 1 1/2h. Die Klimaanlage funktionierte natürlich nicht und uns quälte Hunger, Durst und Hitze. Wir haben den ganzen Tag nichts zu essen und zu trinken bekommen, außer das, was wir kaufen konnten. (Losgefahren um 11 Uhr und angekommen um 22 Uhr). Eine 0,5l Flasche im Flugzeug kostet 2,50€ und ich durfte nicht einmal Wasser mitnehmen, obwohl ich herzkrank bin. Als der Fahrer von unseren türkisch sprechenden Mitreisenden erfahren hat, warum unsere Kinder so unruhig sind, hat er uns freundlicherweise mit Getränken aus dem Bus versorgt. Endlich nahm die Reise ein Ende und wir kamen in unser Hotel an. Der erste Anblick schon erschreckte mich: das Hotel war übelst alt und sah sehr altmodisch aus. Beim Reingehen kam uns der Geruch eines alten Hauses entgegen. Ob nun das Gebäude oder die Möbel den Geruch auslösten, vermag ich nicht einzuschätzen. Nach einer kurzen Begrüßung wurden wir zum Essen eingeladen, weil das Restaurant bald schließen würde. Verwundert stellte ich fest, dass die meisten der weiblichen Anwesenden Kopftücher trugen. Unsere erste Erfahrung mit dem Essen war gar nicht gut. Reis und einige orientalisch sehr würzige Gerichte war das einzige, was zur Auswahl stand. Beim Essen nervte uns ein Typ, der sich später als Animator entpuppte, und der unsere ohnehin schon erschöpften Kinder reizte. Zu guter Letzt wurden wir nach einigem Durcheinander doch noch in unser Zimmer geführt (der Angestellte war wohl neu). Das Zimmer sah im Dunkeln schön und groß aus. Die Zimmer sind von einer Schiebetür aus „Pappe“ getrennt. Unsere Terrace Suite hatte lediglich einen kleinen Balkon, aber das war uns an diesem Tag auch gar nicht mehr so wichtig. Die nächste Überraschung stand uns noch bevor: die Klimaanlage funktioniert nicht. Für einen deutschen Organismus, der diese Hitze nicht gewohnt ist, war das eine Zumutung. Irgendwann jedoch fanden wir in unserer schwülen und heißen Suite doch noch den Schlaf. Am nächsten Tag stellte sich dann für uns überraschte Europäer einiges heraus. Beim Frühstück und in den nächsten Tagen spürten wir die Blicke aller Anwesenden auf uns. Dies hatte einen einfachen Grund: wir waren die einzigen nicht-türkischen Besucher!! Irgendwann fühlte ich mich wie ein Affe im Zoo. Die Leute beobachteten uns regelrecht. Beim Erkunden des Hotels wurde uns erklärt, dass Männer im Pool neben dem Restaurant baden dürfen und Frauen im "Käfig" hinter dem Restaurant. Frauen und Männer dürfen nicht zusammen Baden. (Ich hatte mich schon gewundert, warum ein Pool von einer etwa sechs Meter hohen Mauer umschlossen ist.) Nach meinem erstaunten "warum nicht??!" Antwortete mir die Dame in Kopftuch an der Rezeption: "Dies ist ein muslimisches Hotel, wussten Sie das nicht?" -"NEIN!!!!!". Nun war ich entsetzt! Wo sind wir gelandet? Warum stand in der Beschreibung kein Wort davon? Weiterhin erfuhren wir, dass der Strand weiter weg war und der Shuttlebus um 10, 12 und um 19 Uhr fuhr. Von wegen „Strandlage“! Also setzte ich mich bekleidet neben den Babypool und sah zu, wie meine glückliche Familie sich bei der heißen Sonnenglut im Pool abkühlen konnte. Mit der Zeit merkte ich, dass ich die einzige Frau weit und breit bin! Die Frauen, die ab und zu am Männerpool vorbeigingen, hielten sich dort nie auf. Den finsteren Blicken der Anwesenden nach zu urteilen, hatte ich das Gefühl, dass ich am Pool der Männer nicht willkommen bin. Schließlich sollten Männer und Frauen getrennt werden. Was aber sollte aus meinen Kindern werden? Sollte ich sie alle meinem Mann überlassen? Oder sollte ich sie mit in den kalten Frauenpool nehmen? Weil ich mich von meinem lieben Mann nicht trennen wollte, blieb ich erst einmal sitzen. Zu meinem Unglück kamen die Animateure langsam im Hotel an und machten die Musik so laut an... dass man einen Hörschaden hätte bekommen können. Wir mussten uns anschreien, um uns zu verständigen, denn die Musikboxen standen direkt hinter dem Babypool. Anfangs wurden unsere Bitten berücksichtigt, die Musik doch auszumachen oder wenigstens leiser zu machen, später allerdings half kein Bitten und Flehen mehr. Mit der Begründung: "Der Manager macht sonst Stress" erfüllten die Animateure ihre eigenen Wünsche. Es war zum Davonrennen. Im Laufe des Tages hatten wir die Gelegenheit, mehr Personal kennen zu lernen und dieses fragte uns verwundert, wie wir überhaupt auf dieses Hotel gestoßen sind. Es habe ein ganz anderes Konzept als die anderen Hotels und es sei nichts für europäische Familien. Schließlich war gerade Fastenzeit. Deshalb wahrscheinlich das karge Essen und Trinken. Mittags kam ein Vertreter von Vtours, dem ich unsere ganze Misslage offenbarte. Dieser nahm mich ernst und ließ mich von seinem Handy aus mit einer deutsch sprechenden Mitarbeiterin der Reisegesellschaft telefonieren. Und dann begann… weiterleiten, weiterleiten, weiterleiten. Und jedem musste ich die ganze Geschichte von neuem erzählen. Sie wollten die Lage prüfen und mich zurückrufen. Es dauerte fast einen ganzen Tag, bis sie eingesehen haben, dass die Beschreibung FALSCH und der Fehler auf ihrer Seite war. Natürlich versuchten sie sich zuerst jeder Verantwortung zu entziehen und wiesen mich darauf hin, dass auf der Seite „Halal“ Hotel zu lesen war. Wie kann ich aber bitte als deutsch sprechender Mensch wissen, was das bedeutet? „Halal“ lese ich nur auf den Schaufenstern von Dönerläden! Ich habe im Ernst gedacht, dass das Hotel „Halal“ Fleisch kocht, was auch immer das bedeuten mag! Zu guter Letzt wurde uns die Erlaubnis erteilt, eine Hotelumbuchung in ein gleichwertiges Hotel vorzunehmen, allerdings mit einem Aufpreis von 900€. Dreist, oder? Wir mussten uns sofort entscheiden, weil das Reisebüro schließen würde und der nächste Tag war Sonntag. Nein, wir haben nicht eingewilligt, die 900€ zu zahlen und blieben erst einmal da. Am nächsten Tag telefonierte ich mit „ab-in-den-Urlaub“ und machte ihnen meine missliche Lage deutlich. Sie zeigten Verständnis, wiesen jedoch jede Verantwortung von sich. Sie prüften meine Aussagen auf Richtigkeit und stellten fest: ich habe die Wahrheit gesagt. Der Mitarbeiter sagte sogar, dass in der Beschreibung stehe, DASS Frauen und Männer zusammen baden DÜRFEN! Sie wollten sich mit VTours einigen und eine Hotelumbuchung veranlassen. Leider kam es zu keiner Einigung, geschweige denn zu einer Umbuchung. Deshalb biss ich in den sauren Apfel und gab den Kampf auf. Schließlich wollte ich nicht zwei Wochen lang kämpfen, sondern auch was von meinem Urlaub haben. Als der Vertreter weg war, wurden wir zum Strand gefahren. Uns wurde gesagt, dass nur die ersten 10m Strand zum Hotel gehören und wir nur dieses benutzen sollten. Die Liegen waren aus Plastik, ohne Matratzen. Diese haben wir uns aus dem benachbarten Strand „ausgeliehen“, da dieses eh meist leer war. Die Sonnenschirme waren sehr, sehr alt und kaputt. Sie wurden mal aus Ästen oder so gemacht. Jetzt sind sie jedoch vertrocknet, löchrig und hart. Man musste echt aufpassen beim Aufstehen oder Vorbeigehen, dass man sich nicht verletzte. Da dieses „Netz“ über dem Kopf keinen Sonnenschutz darstellte, fanden wir zwei Sonnenschirme aus Stoff, die wir dann dort befestigten. Wenn unsere Liegen mit den zwei Matratzen und den zwei Schirmen jedoch besetzt waren, waren wir echt arm dran. Es war auch nicht immer sauber am Strand. Zwei verödete Kabinen wiesen auf ehemalige Duschen hin. Manchmal haben auch herrenlose Hunde mit uns gebadet (zum Entsetzen unserer Kinder) oder sie lagen einfach nur da und dösten vor sich hin. Das kleine Hotel am Strand, wo wir uns zu trinken holen konnten, war ein 2 Sterne Hotel, das sich meiner Meinung nach nicht sonderlich von unserem 5Star unterschied. Zu trinken gab es anfangs nur Wasser und Schwarztee. Wenn man am Strand zu Mittag essen wollte, musste man mit Pommes und ekligen Chicken Nuggets vorlieb nehmen. Manchmal gab es auch keine Handtücher mehr am Strand. Oder kein Zucker mehr für den Tee. Den gab es dann erst am nächsten Tag. Das Klo in diesem Hotel… Mir wird jetzt noch schlecht, wenn ich daran denke. Es hat dort sehr übel gestunken und ausgesehen! Es gab auch ein Pool in diesem Hotel, der die erste Woche ungesichert leer stand. Ich hatte immer Angst um meine Kinder. Zum Ende unseres Urlaubs wurde er sogar aufgefüllt. Allerdings roch er ziemlich stark nach Chemie. So viel zum Strand. Der Shuttle war auch exzeptionell. Manchmal mussten wir bis zu einer Stunde auf ihn warten und an unserem letzten Tag sagte man uns: „Heute gibt es keinen Shuttle.“ Ein anderes Mal wurden wir mit einem alten Bus transportiert, der mitten auf der Strecke liegen blieb. Um noch einmal auf das Essen zurückzukommen: In den ersten drei Tagen gab es fast nichts, was wir essen konnten. Am Ende haben wir nur noch Brot gegessen. Zu Trinken gab es auch nur Wasser und Schwarztee. Als sich nun an diesem besagten dritten Tag meine kleine Tochter mit mir im Restaurant das Essen aussuchen sollte, weinte sie nur noch und sagte „Kartoffel! Ich will Kartoffel!“. Der Koch, der von dem Liebreiz des blonden Lockenkopfes angetan war, interessierte sich für ihre Worte und ich erklärte ihm, dass sie Kartoffeln wollte. Seitdem gab es JEDEN TAG KARTOFFEL und die kleine Dame durfte jeden Tag ihre „bestellten“ Kartoffeln essen. Dann gab es auch ein Kartoffelsalat, der mir sehr gefiel. Dieser wurde auch jeden Tag zubereitet (er kam offenbar gut an). Solche Beispiele gab es noch einige. Das Kochpersonal hat sich wirklich bemüht. Nach diesem Tag wurde das Essen immer besser! Ja, es wurde oft richtig lecker! Ein großes Lob an das Kochpersonal! Es gab seitdem auch mehr Getränke, sogar am Strand. Das Personal war super freundlich. Ein bisschen hat es zwar genervt, dass unsere Kinder zu viel Aufmerksamkeit bekommen haben (sie wurden dauernd geküsst, gehalten und geschmust), denn die Türken sind wirklich sehr sehr kinderlieb. Aber es war zum Aushalten. Nachdem uns die Urlauber eine Zeit lang beobachtet haben, fingen sie an, einer nach dem anderen, Bekanntschaft zu schließen. Die finsteren Blicke verschwanden und es entstand eine super angenehme, familiäre Atmosphäre. Wir lernten die Türken als freundlich, hilfsbereit und kontaktfreudig kennen. Später haben wir erfahren, dass ein Manager das Hotel dieses Jahr gekauft hat und es dieses Jahr neu eröffnet wurde. Das erklärt auch, warum so viel kaputt war. Denn vor unseren Augen wurde sehr viel repariert und instand gesetzt. Die Fliesen um den Pool herum wurden mal weiß gestrichen. Von der Hitze ging jedoch die Farbe ab. Die gläsernen Einzäunungen sowie der Aufzug waren an einigen Stellen wie durchschossen. Die Beleuchtungen in den Fluren und in der gesamten Anlage waren zum größten Teil defekt usw. Alles in allem, das Hotel an sich war nicht gut, das Konzept an sich ist super für muslimische Familien, nicht jedoch für „Ungläubige“.


Zimmer
  • Gut
  • Das Zimmer war groß, mit einer Trennwand aus "Pappe". Das Bad war riesig, mit einer großen Badewanne mit Whirlpoolfunktion. Die Matratzen waren sehr hart, wie immer in Hotels. Übrigens- Die Toiletten am Restaurant sind "Plumpsklos"! Lediglich die Frauentoilette hat neben einem Plumpsklo ein WC Sitz.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Es gab 1-2 Fleischgerichte, Fisch, dazu Reis oder Nudeln oder Kartoffel. Die große Salatbar war auch hervorragend. Die Kuchen waren in Sirup getränkt. Obst gab es jeden Tag: Honigmelone, Wassermelone, Kirschen, Nektarinen, Pfirsiche, Äpfel, Aprikosen...


    Service
  • Schlecht
  • Einmal ging die Pumpe kaputt und wir hatten morgens kein Wasser. Auf unser Fragen hin sagte man uns, man wisse nicht, wann das Wasser wieder geht. Der Techniker sei bestellt. Für die geforderte Flasche Wasser wollte man erst Geld von uns nehmen. Komischerweise haben offenbar nur wir den Wasserausfall bemerkt, obwohl es hieß, dass das ganze Hotel davon betroffen sei. Das Problem mit der Klimaanlage blieb bis zum Schluss bestehen. Wir quälten uns oft wegen der Hitze. Wir haben es zwar oft bemängelt, wir wurden aber meistens vertröstet, dass die Klimaanlage um 22 Uhr angehen muss. Zum Schluss hieß es zwar, unsere Klimaanlage wurde repariert, aber es kam nach wie vor kein Lüftchen heraus. Die Zimmerreinigung war in Ordnung. Wenn man nicht genau hinschaute, konnte man damit leben. Vor der Abreise fragten wir nach dem Fax, der uns verraten sollte, wann wir am nächsten Tag abgeholt werden würden. Lange Zeit gab es keine Info. Gegen 22 Uhr hieß es, wir werden um 0 Uhr abgeholt. Das Flugzeug fliegt um 11 vormittags. Nun ja, dann gab es ein großes hin und her, bis wir eine vernünftige Info erhielten.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Etwa 1 1/2 bis 2 Stunden. Es gab Ausflugsziele, die wir jedoch nicht besucht haben.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gab im Keller einen Fitnessraum, einen Spa Bereich und außerdem 2 Pools. Eins für Männer, eins umzäunt für Frauen. Dort war das Wasser kälter als bei den Männern, weil die Umzäunung verhinderte, dass das Wasser den ganzen Tag von der Sonne gewärmt wurde. Die Animation war grottenschlecht. Keiner wollte was machen. Man hatte den Eindruck, die Animateure machen auch Urlaub. Außer laute Musik anmachen und ein bisschen Leute nerven, passierte dort nichts. Ach ok, die Kinderdisco gab es noch.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juni 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:KaTe
    Alter:26-30
    Bewertungen:1