Mamalla Beach Resort

Die Anlage ist relativ groß. Das nicht mehr ganz neue Hotel verfügt über knapp 40 Zimmer, die sich auf 2 geschossige Gebäude teilweise mit Pool-, Garten- oder Meerblick verteilen. Hinsichtlich Sauberkeit wurde sich Mühe gegeben. Mein Zimmer war sauber, auch die Hotelanlage allgemein war sauber, wenn auch hier und da unschöne Ecken zu sehen waren. Wobei man nicht vergessen darf, dass die indischen Standards nicht den europäischen entsprechen. Neben unserer deutschen Reisegruppe waren wenige andere europäische Gäste da, ansonsten vorwiegend Inder. Die Anlage war sehr grün, es gab viele Kokospalmen und Nadelbäume, die Schatten spendeten. Nur die Gänseschar, die wohl nachts als Alarmanlage fungierten, empfand ich persönlich (auch als Tierfreund) störend (Kot auf den Wegen, lautes geschnatter). Internet kann man im Büro nutzen. Allerdings ging es bei meinem Aufenthalt mehrere Tage nicht. Auch muss man mit mehrmals täglichen Stromausfall rechnen. Das Preis/Leistungsverhältnis war laut Aussagen anderer Hotelgäste, die schon in anderen indischen Hotels waren, zu hoch. Für einen Strandurlaub mit ein bisschen Tempel gucken kann ich das Hotel empfehlen. Es ist einfach, aber gut.

Mein Zimmer (203) war sehr groß, sehr minimalistisch ausgestattet mit Doppelbett, Kleiderschrank, Sitzecke mit Tisch, Fernseher, Kühlschrank (war der überhaupt an?), 2 Deckenventilatoren sowie eine Klimaanlage ausgestattet. Der Balkon zeigte zum Pool, was ein schöner Ausblick war. Im Bad war ein europäisches Klo (also kein Loch), und eine Eimerdusche, das heißt, da aus der Dusche selbst nur tröpfchenweise Wasser kam, ist es empfehlenswerter, mit Hilfe des Schöpfgefäßes aus der Tonne zu duschen. Danach steht zwar das Bad unter Wasser, aber anders geht es nicht.

Das Restaurant befindet sich in einem Pavillion am Meer. Wir hatten Halbpension in Buffetform; morgens gab es frische Früchte, Toast, Marmelade, diverse indische warme Gerichte, auch konnte man sich Eier nach Wunsch zubereiten lassen. Abends gab es nach einer Vorsuppe wiederum diverse vegetarische indische Gerichte sowie Fisch. Das Essen schmeckte, teilweise etwas scharf, aber das ist geschmackssache. Die Sauberkeit wurde nach einer gezielten Beschwerde verbessert.

Das Personal war freundlich und verstand zumindest an der Rezeption englisch. Zimmerreinigung erfolgte nur, wenn man den Schlüssel in der Rezeption abgegeben hatte. Ich hatte den Eindruck, dass nicht sehr viel geputzt wurde im Zimmer, jedenfalls war der Saftfleck nach 3 Tagen immer noch auf dem Tisch. Handtüscher und Seife etc. wurde jeden Tag neu gebracht. Es gab einen kleinen Spielplatz, den ich mir nicht genauer angesehen habe. Ein gewünschter Zimmerwechsel wegen der nächtlichen Ruhestörung durch das ohrenbetäubende Gänsegeschnatter klappte innerhalb weniger Minuten bei nicht ganz ausgelasteter Zimmerbelegung. Die Kosten für Getränke, Massage etc. wurden aufgeschrieben und konnten am Ende bezahlt werden. So gab man auch nur einmal Trinkgeld in eine Tipbox an der Rezeption, die unter ALLEN Mitarbeitern aufgeteilt wird.

Das Hotel liegt direkt am schönen Sandstrand, der menschenleer ist. Hin und wieder schaut mal ein indischer Verkäufer vorbei. Wunderschön ist der Spaziergang (ca. 45 Minuten) nach Mamallapuram, wo es unzählige Geschäfte und auch Restaurants gibt. Zum Flughaften bzw. Chennai fährt man zwischen 1 und 1,5 Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Freizeitangebote gibt es eher wenige. Es gibt ein Massagestudio (hat mir persönlich nicht gefallen), Einkaufsmöglichkeiten sind wie beschrieben in Mamallapuram per Tuk Tuk (ca. 1,50 Euro) bzw. per Strandspaziergang zu erreichen. Der Strand ist sehr schön, das Meer allerdings etwas gefährlich durch die starke Strömung und teilweise hohen Wellen. Der Pool ist gepflegt, wird auch ständig kontrolliert, das Wasser ist witterungsbedingt aber sehr warm. Liegestühle sind leider nur am Pool zu finden, ich hätte mir auch welche am Meer gewünscht. Schatten wurde durch Palmen gespendet.