Mandarina Hotel

Das **Hotel war früher ein Kloster, die ehemalige Kapelle wurde als Tagungsraum umfunktioniert. Hauptsächlich französische Gäste. Anlage sauber und gepflegt. Unumwunden haben wir von der Stadt Grasse als auch vom Hotel Sainte Terese einen eher schlechten Eindruck zurückbehalten. Möglicherweise lag es an der Vorsaison (März) und an der Tatsache, dass wir nur eine Übenachtung gebucht hatten, allerdings wären wir auch keinen Tag länger geblieben! Wir haben an der Côte d'Azur mehrere kleine Hotels individuell gebucht und hatten damit damit gute Vergleichsmöglichkeiten. Den im Reiseführer angegebenen nächtlichen Charme von Grasse haben wir (zumindest im März) deutlich vermisst. Abends waren gerade mal 2-3 der zahlreichen Restaurants geöffnet. Ansonsten waren die Gehsteige "hochgeklappt". Möglicherweise saisonal bedingt. Viele der kleinen Altstadthäuser werden mittlerweile von Migranten bewohnt, es gab viele dunklen Gassen, oft standen an den Ecken Gestalten mit grimmigen Blick, die die Vorbeigehenden musterten, vor den arabischen Imbissläden schrien junge Männer in ihr Handy. Viel Hundekot auf den Gehwegen!! Selbst die berühmten Parfüm-Fabriken (Besichtigung kostenlos, aber anschließende Verkaufsanimation) konnten unseren schlechten Eindruck nicht mindern.

Trotz Reservierung eines Doppelzimmers bekamen wir eine höhere Kategorie als gebucht. Erst nach Rückfrage wurde uns versichert, dass wir nur den regulären Preis bezahlen müssten. Wir waren uns nicht sicher, ob wir ohne unserer Rückfrage nicht doch den höheren Preis bezahlen hätten müssen. Hinsichtlich der o.g. Reservierungspanne wäre ein kleiner Hinweis beim Einchecken wohl selbstverständlich gewesen. Die Zimmer haben Boden-Fließen, die im Winter an den Füßen etwas kühl sind. Die Zimmer waren aber sauber und ordentlich, allerdings sehr hellhörig!!! (nächtliche WC-Spülung des Nachbarn) TV mit CNN/frz./ital./span. Sendern. Das Bad war mit Dusche (Amatur defekt) und WC, es gab einen kleinen Heiz-Lüfter.

Wir können nur das Frühstück (7,- EUR extra) bewerten: Kaffee, Tee, Kakao, Cornflakes, O-Saft, Croissant, Toast, Baguette, eine Sorte Marmelade. Der Kaffee war für franz. Verhältnisse unterdurchschnittlich, O-Saft stark verdünnt, der Rest ohne Beanstandung, insgesamt aber nur ausreichend

Die telefonische Reservierung wurde fehlerhaft durchgeführt (vorwurfsvoll wurde behauptet, wir hätten angeblich 2 Nächte reserviert), die Empfangsdame war sehr kühl und distanziert. Nach dem Bezahlen vor der Abreise ließ sie sich nur widerwillig zu einem "Au revoir" animieren. Für Urlauber, die die berühmte "capitale mondiale du parfum" besuchen wollen, gibt es viele règlemens: Frühstückszeit nur 2 Stunden, das Abendessen (nur als Halbpension nach Vorbestellung) wird nur Punkt 19:30 serviert, man wird mehrfach ermahnt, sein Auto nur innerhalb der Begrenzungslinien zu parken (obwohl wir mehrfach versicherten, richtig geparkt zu haben), es ist verboten im Zimmer zu essen, es gibt ungewöhnlich viele Warnungen vor Zusatzkosten z.B. wenn man die TV-Fernbedienung nicht zurückgibt, den Billardtisch beschädigt etc. Dass man für vorsätzliche Schäden aufkommt, ist ja selbstverständlich. Wir haben uns aber uns zu keiner Zeit herzlich aufgenommen oder beherbergt gefühlt. Service-Note: ungenügend

Das Hotel liegt in einer Hanglage mit schönem Blick über die Dächer von Grasse. Es gibt eine sonnige Panoramaterasse sowie einen kleinen Privatparkplatz (sehr enge abschüssige Zufahrt). Die Stadt kann man gut zu Fuß erreichen (viele Treppen).

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Ein gemütlicher Gemeinschaftsraum mit Billard (4,- EUR pro 30 min), TV, kleiner Bibliothek und Sesseln. Dort auch WLAN-Internet (nicht getestet) gegen Gebühr. Die Rabatt-Gutscheine (10%) für die Parfümerie-Geschäfte bekommt man im Hotel wie auch an fast jedem anderen Ort in Grasse. Den ausgeschilderten Boule-Platz haben wir nicht gefunden.