- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wie viele kleine Hotels der Gegend war dieses sicher auch einmal ein altes Mietshaus mit Wohnungen. Es belegt eine Haushälfte und ist von außen und innen unscheinbar und schmalbrüstig. Kein besonderer Komfort geboten. Zimmer über vermutlich 5 Stockwerke verteilt. Kein Aufzug! Unser Zimmer Nr. 11 war relativ frisch renoviert, freundlich und sauber, jedoch auch ziemlich eng. Keine Aufenthaltsräume (außer dem Frühstücksraum im Keller). Duschbad gekachelt, in Ordnung. Leider liefen dennoch dort ein paar kleine Insekten herum. Wegen fehlenden Aufzugs und enger Treppen sicher nicht geeignet für Behinderte. Der Preis betrug 340 GBP für 5 Nächte für das Doppelzimmer, continental breakfast eingeschlossen. Hotels sind in London offensichtlich sehr teuer. Gemessen an dem einfachen Standard fanden wir auch dieses Hotel recht teuer, haben aber im Internet nichts Billigeres in verkehrsgünstiger Lage (und mit einem Minimum an Sauberkeit und Ausstattung) finden können. Tips: Vorsicht, Wechselkurs-Abzocke!!! Ich war entsetzt über die ungünstigen Kurse, zu denen am Flughafen Heathrow, jedoch auch an den Wechselstuben in der Stadt Euro in Pfund gewechselt werden! Zu unserer Zeit betrug der offizielle Wechselkurs laut Internet 1, 26 Euro pro Pfund. In Heathrow haben wir jedoch 1, 396 Euro pro Pfund bezahlen müssen, also um 10, 8 % mehr! Beim Wechseln von 500 Euro haben wir also schlagartig ca. 50 Euro verloren! Mein Rat: Am Flughafen nur ca. 20 Euro eintauschen pro Person, davon die Oystercard kaufen, am Abend das Essen mit Kreditkarte zahlen und am ersten Urlaubstag gleich zu Covent Garden fahren: Dort gibt es an einer Straßenecke gleich neben dem Covent-Garden-Gebäude eine kleine Wechselstube, die mit den "best rates in town" wirbt, und das stimmt wohl. Hier erhielten wir für 100 Euro 78 Pfund, was einem Kurs von 1, 282 Euro pro Pfund entspricht. Dies ist günstig. Im übrigen kann man vieles mit Kreditkarte bezahlen und vermeidet damit die hohen Verluste bei den Wechselstuben. Oyster-Card: Bei uns noch wenig bekannt: Gehen Sie in Heathrow zur U-Bahn-Station (Terminal 2) und an einen Schalter. Kaufen Sie dort eine Oyster-Card (pro Person). Diese kostet ein Pfand von 3 Pfund, welches Sie am Ende Ihres Aufenthaltes bei Rückgabe der Karte zurückerstattet bekommen. Lassen Sie Ihre Oyster-Card mit einem Geldbetrag aufladen, den Sie wählen können, aber nicht zuviel wählen, denn Restbestände am Ende des Aufenthaltes werden NICHT ausbezahlt! Für's erste reichen 10 Pfund. Dann gehen Sie an die Eingangssperren. Dort sehen Sie vorne eine große runde gelbe Fläche. Hier halten Sie Ihre Oystercard hin, und die Sperre öffnet sich ("Enter"). Sie können die Karte dabei in ihrem Ikea-Umschlag lassen. An Ihrer Zielstation verlassen Sie die Sperren genauso, halten also Ihre Card wieder hin, und wenn Sie fix sind, können Sie auch sehen, wieviel Guthaben Sie noch drauf haben. Wenn Sie nicht so fix sind, gehen Sie zu einem der Automaten, an welchen Sie die Oystercard jederzeit aufladen können, halten die Karte kurz an die gelbe, runde Fläche und sehen dann in der Anzeige Ihr Guthaben. Zum Aufladen die Schaltfläche "Top up...." antippen und dann rechts die Schaltfläche für "Cash" oder Coins. Sie können dann jeden beliebigen Betrag einwerfen, aber es müssen Münzen sein. Wenn Sie die Aufladung beenden möchten, drücken Sie die dort genannte Taste und dann halten Sie Ihre Karte noch ein zweitesmal an die gelbe Fläche. Sie erhalten dann die Bestätigung angezeigt, daß Ihre Karte aufgeladen worden ist. Vorteil: Der Einzelfahrschein von Heathrow in die Stadt kostet 4 Pfund, von der Oytercard werden aber nur 1, 80 Pfund bis 2, 50 Pfund (je nach Tageszeit) abgebucht. Jede Einzelfahrt ist billiger als per Einzelfahrschein, und wenn Sie an einem Tag oft fahren, bleibt Ihre Gesamtabbuchung an diesem Tag automatisch UNTER den Kosten für eine Travelcard (Tagespauschalkarte). Einziges Problem: Restbeträge am Ende des Aufenthaltes werden nicht erstattet. Es lohnt sich also, mit dem Aufladen zögerlich zu sein und immer mitzurechnen, besonders gegen Ende des Aufenthaltes. Im Internet kann man das Ganze auch auf Englisch nachlesen.
Siehe obige Angaben! Freundliches Zimmer, netter Ausblick zur Straßenseite und auf die Bäume des kleinen Parks, jedoch enges Zimmer. Kleiner Balkon, mit den Nachbarn gemeinsam. Telefon. Kleiner Fernseher. Dusche, keine Badewanne. Föhn konnte man an der Rezeption ausleihen. Etwas hellhörig vielleicht, aber wir hatten ruhige Nachbarn. Kaum Straßenverkehr, recht ruhig. Daher ist es wirklich zu empfehlen, ein Zimmer zur Straße hin zu erbitten.
Sehr bescheidenes "kontinentales" Frühstück: Jeder konnte sich einen Teller nehmen mit folgenden Bestandteilen: 3 Scheiben Wurst, 1 Stückchen eingewickelten Käse, zwei Portiönchen Butter, 2 Portiönchen Marmelade oder Honig. Dazu wurde ein Brotkörbchen serviert, das pro Person 1 Stück Toast (diagonal durchgeschnitten) und 1 lauwarmes Hörnchen enthielt. Der Kaffee war relativ gut. Wir haben Toast nachbestellt und auch bekommen. Auf einem Tisch einige sehr einfache Cereals und ein Krug kalte Milch sowie 1 Krug Orangensaft. Es war nicht möglich, durch Zuzahlung ein englisches Frühstück zu erhalten. In der Gegend der Station Earls Court konnte man engl. Frühstück erhalten.
Als wir ankamen, wurde uns ein Zimmer (Nr. 1) im Untergeschoß zugeteilt, dessen "Charme" darin bestand, daß man Ausblick auf eine Außenwand und eine von der Oberfläche in den Keller herunter führende Steintreppe hatte. Ich war entsetzt und beschwerte mich darüber. Das Fräulein an der Rezeption stellte sich lange stur, sagte, sie seien ausgebucht, sie habe nichts anderes mehr. Ich hielt ihr vor, daß ich sehr frühzeitig gebucht hatte und es dann nicht einsehe, das schlechteste Zimmer des Hauses zu bekommen. Nach einigem Gefecht rückte sie dann doch eines der (zunächst ja angeblich gar nicht verfügbaren) Zimmer heraus, eben die Nr. 11 (im ersten Stock, zur Straße zu). Ist das nun ein guter Service? Die Zimmerreinigung war gut, es gab jeden Tag frische Handtücher. Die Bedienungen im kleinen Frühstücksraum (Russinnen? Polinnen?) waren freundlich. Bei der Abreise nochmals Probleme mit demselben Fräulein: ich bezahlte einen Teilbetrag in bar, den Rest per Kreditkarte. Über die Kartenzahlung erhielt ich natürlich eine Quittung, über die Barzahlung jedoch nicht. Sie schien den Unterschied zwischen einer Rechnung und einer Quittung nicht zu kapieren, gab mir nur eine (nicht quittierte) ausgedruckte Rechnung.
Das Hotel liegt ca. 500 m entfernt von der U-Bahn-Station "Earls Court" und somit sehr verkehrsgünstig. Man kann von Heathrow mit der Picadilly Line in 37 min direkt hierher fahren, und mit drei verschiedenen Linien in kurzer Zeit verschiedene Gegenden der Innenstadt erreichen. Die Straße "Barkston Gardens" ist eine ruhige Nebenstraße mit hohen, vermutlich viktorianisch strukturierten Backsteingebäuden und einer kleinen Parkanlage ("Garden") vor dem Haus. Wenn man ein Zimmer zur Straße hin bekommt, ist der Ausblick also "typisch englisch" und recht nett. In der Nähe der U-Bahn-Station gibt es verschiedene preiswerte Lokale, Chinesen, einen Inder, einen Libanesen, ein Thailokal, auch ein oder mehrere Pubs, auch kleine Läden. In derselben Straße noch ein paar weitere kleine Hotels in gleichartigen Gebäuden, die wohl ursprünglich einmal alle Wohnhäuser gewesen sind. Einen besseren Eindruck von außen macht das "Barkston Gardens Hotel". Die strategisch günstige Lage ist das eigentliche Plus des Hotels.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Nichts dergleichen geboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2008 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rolf |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 33 |