MarAzul Hotel

Nachdem ich den Pool und Strand früher gerne und schon mehrfach stundenweise nutzte (Tages-AI für 25 CUC; als nette Zeitüberbrückung für späte Rückflüge von Havanna nachhause), waren es nun ein paar Tage zum Abschluss dieses Kuba-Tripps, über Weihnachten und Neujahr. Es ist ein vernünftiges, seinen Preis wertes Hotel in der Nähe von Havanna. Vorwiegend waren Kanadier einquartiert. Neu war, wie ich feststellen konnte, dass es offensichtlich für Prostituierte (1) möglich ist, ein Zimmer zu beziehen und Kundschaft zu akquirieren. Ich habe das als unaufdringlich und diskret angelegt am Strand und in der Lobby beobachtet. Da habe ich auf Kuba schon andere Erscheinungen beobachtet. Zum Nepp, eine kleine Auswahl: Es gilt auf Kuba eine eiserne Empfehlung: Nach dem Einsteigen in ein Privat-Taxi grundsätzlich gegenüber dem Fahrer sich den vereinbarten Preis bestätigen lassen. Oft hat ein Schlepper einen Lockpreis genannt und der Taxista wird nach Ankunft davon nichts wissen wollen. Das ist ein Nepp - Klassiker! Wie der mies gemixte Cocktail zur Begrüßung "aufs Haus" im Restaurant, der schlussendlich doch auf der Rechnung erscheint. Neuerdings ist auffällig, wie oft die letzte Bestellung nicht mehr auf der Rechnung erscheint, aber als versehntlich einfach -hier zulasten des Inhabers/Staat- mündlich draufgeschlagen wird. Hier einfach auf eine berichtigte (detaillierte!) Rechnung bestehen oder nur die vorgelegte Rechnung bezahlen. Die kommt oder man hat billiger gegessen ;) Vodafone hat keinen Empfang (kein Roaming-Abkommen). Für 50 - 70 CUC kann man sich einen ganzen Tag (z.B. nach Vinales) privat herumfahren lassen. Inklusive Auto, Fahrer, Benzin, Fremdenführer, Berater... Solche Angebote kann man einfach mit den zahlreichen Taxistas aushandeln und ist bei den hohen kub. Mietwagenkosten eine sehr gute Alternative. Die obligatorischen punto de control - Stellen hat der Fahrer im Griff. Eine Zigarre, auf der Straße gekauft, ist meist gut, wenn sie nicht vertrocknet ist, sich (kalt) gut ziehen lässt und darf max. 20-25 CUC für ne 25er Kiste kosten.

Als Alleinnutzung ausreichend groß und sauber. Funktional in Ordnung d.h. keine defekten Anlagen festgestellt.

Vernünftige AI-Verpflegung entsprechend der Hotel-Klasse (2*). Da muss man auch mit phantasievollen Zubereitungen billiger Lebensmittel rechnen, die ich teilweise überhaupt nicht mochte. Jedenfalls war es für die paar Tage zu allen Tageszeiten ok. Wer tatsächlich zwischendurch noch Hunger bekommt, kann sich ein Sandwich oder manchmal auch Pommes Frites machen lassen.

Aufmerksames und hilfsbereites Personal, egal ob Empfang, Gastro/Bar oder Zimmerservice. Der kostenlose Bus-Shuttle startet neben, nicht vor dem Hotel, 2 x täglich, und steuert den Park Central in Havanna an. Von dort geht es auch retour. Ein guter Tripp, um für einige Stunden im Zentrum von Havanna zu bummeln.

Ein schöner, natürlicher Abschnitt am Playa del Este, ca. 20 km von Havanna entfernt. Das Hotel im sozialistischem Baustil steht alleine in der Landschaft. Der Weg an den Strand geht über die praktisch verkehrsfreie Straße und knapp 100 m später ist man am sauberen Sandstrand. Dort sind ausreichend hoteleigene Liegestühle in stabiler Plaste vorhanden, aber zT defekt. Der Strand, soweit das Auge reicht und im Mittel 50 m breit, ist gut besucht und bestückt mit Trink- und Essensmöglichkeiten, die nicht zum AI-Bereich gehören. Regelmäßig werden einfache, billige Speisen oder Früchte per Bauchladen angeboten. AI ist nur ein etwas windschiefer Hotelkiosk für Getränke, auf dem Weg vom Hotel zum Strand. Kurzum - ein guter, lebendiger Strand mit Touristen, Gästen und Einheimischen. Die Polizei-Präsenz ist weitaus geringer als in der Vergangenheit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Als Urlaubsausklang ging es eher ruhig zu, meist am Strand, schon mal am Pool. Der sieht zwar eher wie ein Lehrschwimmbecken aus, doch waren ausreichend Liegen vorhanden und der Platz zwischen vorwiegend Kanadiern und Italienern ausreichend. Wie beschrieben ist der Strand erste Wahl. Auch mit einem Katamaran und Tretbootchen.