Marina Garden Hotel

Zu aller erst muss man sagen, dass sich die Hotelleitung, was die Lobby, die Cocktailbar (auch wenn sie nie besetzt war) und den Speisesaal betrifft, Mühe gibt, alles sauber und ordentlich zu halten. Die Treppe (und damit der fehlende Lift) war allerdings eine sportliche Herrausforderung, gerade für älter Herrschaften oder Menschen mit leichten körperlichen Behinderungen. Zum Einen musste man aufpassen, dass man auf den glatten Marmorstufen (die einmal im Jahrhundert geputzt wurden) nicht ausrutschte und zum Anderen konnte man seine schweren Koffer ohne Hilfe nicht ins zweite Obergeschoss hieven. Warum Schusslöcher in der Flurdecke zu unserem Zimmer waren, ist uns auch etwas unklar... Man sollte bei der Reisebuchung auf die Jahreszeit achten. Ende September/ Anfang Oktober ist dort Tote Hose... Ein befreundetes Ehepaar hat dies aber wett gemacht und ist bei herrlichem Wetter wandern gegangen. Muss schön gewesen sein.

Das Zimmer, das wir hatten war nicht gerade komfortabel, aber naja, man stellt ja keine Ansprüche. Allerdings hätte ich einem drei Sterne-Hotel keine Feldbetten erwartet. Auch dachte ich, es gäbe eine Ablagemöglichkeit für unsere Koffer. Pustekuchen... unterm Bett im Staub haben wir sie verstaut und am Abreisetag mit einem feuchten Tuch wieder gewaschen. es schien aber auch bessere und noch schlechtere Zimmer zu geben.

Das Frühstück war nicht wirklich abwechslungsreich, es gab jeden Tag dasselbe, dafür war es aber sehr lecker. Es gab frische Milch, frisch gepressen Orangensaft. Käse und Schinken wurden regelmäßig aufgefrischt, Es gab Müsli, etliche verschiedene Sorten an Marmelade, Unmengen an Butter und wenn die Brötchen ausgingen (wenn es jemand übertreiben musste), gab es sofort frisches Baguette. Auch das Abendessen war abwechslungsreich, allerdings leichte Kost, wie es in Italien allgemein üblich ist. An die Italienische Küche sollte man also nicht zu große Ansptüche haben, ansonsten wird man nur entäuscht sein. Fisch gab es im Überfluss, allerdings auch etwas für Vegetarier. Etwas gewöhnungsbedürftig war auch das zeitige Abkassieren der Getränke unmittelbar nach dem Dessert (Auswahl zw. einer Süßspeise oder frischem Obst :) sehr lecker )

Auch das Person im Hotel war eher reserviert. Begrüßt wurden wir gar nicht. weder morgens, noch mittags, noch abends wenn man zum Essen ging. Mit gesenktem Kopf war das Küchenpersonal an uns vorbei gegangen. Selbst der hotelchef hatte uns und unsere Gruppe regelrecht ignoriert. Deutsch wollten sie aber alle keines sprechen, ganz zu schweigen von Englisch! Wie konnte man nur die Frechheit besitzen, in einem fremden Land mit der Weltsprache "versuchen!" zu kommunizieren!

Entfernung zum Strand sind knapp zwei Fuß-Minuten. Der Strand war auch wunderschön. Unter den herrlichen Tamarisken konnte man einen wunderbaren Spaziergang am Strand entlang machen. Insgesamt ist Marcina Marina ein kleines malerisches Fischerdörfchen, in dem man so richtig die Seele baumeln lassen kann. Meine Mitreisenden und ich waren allerdings einen Tag lang auf uns alleine gestellt und wir haben schnell feststellen müssen, dass die Elbaner im allgemeinen nicht die Freundlichsten sind. Im Supermarkt gegenüber dem Hotel hat man uns regelrecht feindseelig angeschaut und die Einkaufsgegenstände dermaßen wütend über den Kassenscanner gezogen, das man Angst haben musste. Und das war nicht nur in Marcina Marina so, auch in Portoferraio, in Marcina Alta, in Capoliveri und in Poggio... eigentlich überall. Vielleicht lag es an dem Bunker aus dem zweiten Weltkrieg... wer weiß?

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Pool war vorhanden, konnte allerdings nicht genutzt werden, da die Zeit zu knapp war. Unterhaltung hatten wir aufgrund unserer Reisegesellschaft. Wie gesagt die Cocktailbar war nie besetzt...