Die riesige Hotelanlage ist wirklich bemerkenswert. Bei Wanderungen im Park gibt es immer wieder etwas zu entdecken. Abends ist die Parkanlage supertoll beleuchtet, morgens Konzert der vielfältigen Vogelarten; herrlich. Die Gartenanlage und die öffentlichen Areale wie u.a. Lobby und Geschäftspassage sind allesamt sehr gepflegt. Verlässt man allerdings diese Bereiche um über das Treppenhaus in den Zimmertrakt zu gelangen müssen wir leider anmerken, dass ab hier ein etwas vernachlässigtes Regime vorherrscht; knapp grenzwertige Reinigung um das mal wohlwollend zu beschreiben. Dieses setzt sich im gesamten Housekeeping fort, was nicht sein muss und sehr schade ist, da der Gesamteindruck hierdurch geschmälert wird; s. unten mehr. Die Hotelanlage ist mit ca. 250 Zimmern recht groß und wir waren eher skeptisch, jedoch angenehm überrascht wie gut sich die Urlauber tagsüber „verlaufen“. Am Strand fühlte man sich nicht gestört und hatte seine Ruhe. Zu den Stoßzeiten bei den Mahlzeiten ist es sicherlich eher voll im Restaurant, aber durch die variablen Zeiten ist das gut zu umgehen. So hatte man morgens und abends immer die Möglichkeit fast alleine zu speisen. Blue Penny-Museum: Die Blaue Mauritius ist 1 x pro Stunde für 10 Minuten zu sehen und darf nicht fotografiert werden. Das Museum befindet sich direkt gegenüber der Caudan Waterfront. Shoppen fanden wir in Grand Baie besser als in Port Louis. In Grand Baie (15 – 20 Min. vom Hotel entfernt) findet man den üblichen Touri-Kram, aber auch sehr hochwertige Ware in toller Qualität. Außerdem schön am Meer gelegen mit hübschen Bars und Restaurants. Wer mal was anderes probieren möchte kauft an den dortigen Verkaufswagen mauritianische Snacks. Lasst Euch am besten am Sunset Boulevard absetzen. Wer sich ein Bild der dortigen Lebenshaltungskosten machen möchte, geht in den Französischen Supermarkt Super U. Dort gibt es alles; auch diversen Rum (280 MUR, gleiche Flasche im Hotel 1.200 MUR!). Ansonsten kann man die Insel in 3 Routen gut erkunden. Einfach Wagen über das Hotel od. den Veranstalter mieten, ggf. deutschsprachigen Guide dazu buchen und los geht es. Man kann die Route nach eigenen Wünschen mit dem Guide besprechen. Wir haben für einen Ganztagesausflug im Minibus inkl. Chauffeur und Guide für 4 Erwachsene 8000 MUR bezahlt (normales Auto ist günstiger), (wenn ihr über den Veranstalter bucht, versucht Daniela als Guide zu bekommen, sie ist spitze). Wenn man früh los will und keine Zeit zum Frühstücken hat kann man am Vorabend ein Lunch-Paket an der Rezeption bestellen, das wirklich klasse und sehr reichlich ist. Noch eines zu den Vögeln im Buffet-Restaurant: Das Restaurant braucht halt keine Fenster, was doch sehr schön ist. Unsere Erfahrung: Füttert man die Vögel = Ja, sie kommen evtl. bis auf den Tisch. Füttert man die Vögel nicht = Sie ziehen ab. Also ganz einfach. Für Tierliebhaber: Ganz großes Lob für das Projekt: Hunde adoptieren. Das Hotel hat 3 hauseigene adoptierte und kastrierte Hunde, die bestens versorgt werden. Die Hundehütten und die „Essensausgabe“ befinden sich am Strand entlang, am LaMaree vorbei und gegenüber des Bootsstegs. Hier wird so gut gefüttert, dass sogar für die kleinen Streuner noch genügend abfällt. Wem das nicht so gefällt, keine Angst, die Hunde kommen nur näher wenn man sie anspricht und außerdem sind sie auch noch sehr lieb.
Wir hatten ein Prestige-Zimmer Nr. 425 (Colonial-Style, hierauf unbedingt achten, die Classic-Zimmer sind nicht so schön) und waren mit der Ausstattung mehr als zufrieden. In diesem Zimmer war das Mobiliar sehr sauber und fleckenfrei. Das Zimmer ist sehr groß und wirklich ansprechend eingerichtet. Wir hatten ein Ankleidezimmer, in welchem auch die Koffer problemlos verstaut werden konnten, sehr praktisch. Das Bett ist nach den jeweiligen Schlafgewohnheiten Geschmackssache, hier kann man nicht streiten, wir konnten gut schlafen. Es waren 4 Kissen vorhanden, was prima und lange nicht selbstverständlich ist. Die Lage des Zimmers empfanden wir als gut, ziemlich zentral nach allen Bereichen. So, nun zum Housekeeping. Wie bereits in anderen Bewertungen beschrieben grenzwertig, bis geht gar nicht. In den ersten beiden Tagen ist kein Wasser in der Minibar aufgefüllt worden – ach komm wird schon. Anstatt Löffel waren für die Kaffeezubereitung Holzspatel zum Umrühren des Kaffees vorgesehen, kein Problem – nur hätten wir dann schon gerne jeweils den benutzten Spatel gegen einen sauberen erneuert gehabt, es wurden aber immer wieder feinsäuberlich die alten benutzten Spatel auf die frischen Kaffeetassen gelegt – ach komm wird schon - können auch einen Löffel vom Buffet mitnehmen. Dann der Supergau: Am 3. Tag wollte mein Mann den Bademantel anziehen, dabei hat er dann ein BENUTZTES Taschentuch in der Manteltasche gefunden, und zwar nicht versehentlich mitgewaschen, sondern noch frisch vom Vorgänger. Hier haben uns dann wirklich die Worte gefehlt, das ist reine Nachlässigkeit und keinesfalls ein Versehen mehr. Nachdem wir dann diese Dinge angesprochen hatten, wurden sie mit offizieller Entschuldigung behoben und damit war für uns die Sache vom Tisch, trotzdem bleibt irgendwie ein Beigeschmack. Ferner muss, wie bereits von Vorwertungen angemerkt, die Zimmerreinigung bzw. das Housekeeping generell optimiert werden. Es darf nicht passieren, dass nachmittags um 17 Uhr das Bett noch nicht gemacht ist bzw. überhaupt nichts in Puncto Reinigung passiert ist. Wenn ich um 17 Uhr auf mein Zimmer komme möchte ich in Ruhe duschen und nicht auf dem Balkon warten, bis das Zimmermädchen fertig ist. Wenn das Zimmer dann wenigstens fertig wäre, aber nein um 17.45 Uhr steht der Nächste vor der Tür um zu fragen, ob er das Bett aufdecken soll, dass seine Kollegin vor einer halben Stunde erst gemacht hat. Da empfindet man dann die Aussage, das Hotel habe 250 Zimmer und es wird von vorne nach hinten abgearbeitet schon als Ausrede. Unseres Erachtens gibt ja nur 2 Möglichkeiten: Entweder ist zu wenig Personal vorhanden, oder aber die Organisation ist schlicht schlecht.
Uns hat es sehr gut gefallen. Hervorzuheben wären beim Frühstück die Baguettes, einfach köstlich. Ansonsten wüsste ich nicht, dass etwas gefehlt hätte. Es gab 3 Käsesorten, mehrere Wurstsorten, Eierspeisen in jedweder Form, geräucherten Blue Marlin, Röstis, gefühlte 10 Sorten Marmelade, warmes Hähnchen, Speck, Bohnen und vieles mehr. Mittagessen war eher übersichtlich und durchschnittlich, man kann aber an der Quarterdeck-Bar und am Strand einige Kleinigkeiten zu sich nehmen. Das Abendessen war schmackhaft und nach Themen organisiert, die sich in gleicher Reihenfolge wochenweise wiederholen. Toll das Meeresfrüchte-Buffet. Ansonsten kann jeder etwas finden, da Verschiedenes zur Auswahl angeboten wird. Na ja, bzgl. der Geschmackrichtung der Themen war kein großer Unterschied feststellbar, aber immer schmackhaft. Die Suppen sind etwas langweilig und wiederholen sich dauernd. Großes Lob an die Patisserie, wir lieben euch!! Hier noch ein Tipp: Für AI-Gäste gibt es eine extra Mittagskarte im LaMaree, sehr empfehlenswert. Als Vorspeise den Krabben-Cocktail bestellen und dann erst mal abwarten ob danach noch Platz für mehr ist. Für Gäste der Prestige-Zimmer ist das Frühstück im LaMaree übrigens inkludiert. Lohnt sich wirklich. Man hat seine Ruhe, der Blick auf den Indischen Ozean ist traumhaft und sie haben eine große Karte aus der man auswählen kann. Auch sind die Speisen sehr gut zubereitet. Vorsicht mit den Portionen, langsam herantasten. Wir hatten AI gebucht und waren mit dem Angebot mehr als zufrieden und auch über die Auswahl überrascht. Gerade was Cocktails betrifft besteht hier ein großes Angebot und sie schmecken sehr gut. Von Kaffee, Eiskaffee, Milchgetränke über Sekt, Wein, Bier, Whisky, Rum, Cocktails etc. ist alles vorhanden, was das Urlauberherz begehren könnte. Von den Zuzahl-Restaurants haben wir nur einmal das Duck-Festival genutzt, da wir wirklich sehr gerne Ente essen. Die Präsentation war schon sehr nett. Es gab zuvor Tee, dann eine Suppe, die sehr gut war. Das Hauptgericht, also das eigentliche Highlight war leider nichts Besonderes, jedenfalls kein vollmundig angekündigtes Festival, eher in der Form, wie man es beim Verkaufsfahrer an der Haustür kaufen kann. Der Nachtisch mit Früchten wäre auch am Buffet zu bekommen gewesen, nichts Außergewöhnliches. Wir meinen, hier lohnt sich die Ausgabe nicht.
Der Service ist unseres Erachtens wirklich sehr gut. Das beginnt bereits mit der Begrüßung bei der Ankunft. Hier möchten wir Johanna besonders hervorheben, die wirklich immer ein offenes Ohr für alle Belange hatte. Insgesamt sind wirklich alle Servicemitarbeiter sehr nett und zuvorkommend. Hier können wir nichts kritisieren. Dass das eine oder andere unser Missfallen erregt hat, liegt hier sicherlich nicht im good will der Mitarbeiter, sondern ist eher darin zu suchen, dass hier eindeutig noch Handlungsbedarf in Schulung und Ausbildung besteht. Der unterschiedliche Service zwischen Frühstück, Mittag und Abendessen ist uns eklatant aufgefallen. Für ein 5 Sterne-Haus ist es nicht nachvollziehbar, dass man morgens auf seinen Kaffee sehr lange warten muss, oder man bekommt ihn sofort und wartet dann auf die 2. Tasse wieder ewig. An den Bars nachmittags dasselbe Spiel, es dauert ewig bis ein Kellner erscheint. Abends ganz anderes Bild: Man wird sofort zu einem Tisch geführt, man bekommt den Stuhl herangeschoben, die Getränke kommen sofort und werden regelmäßig nachgefragt. Hier ist der Service perfekt, auch an den Bars. Nicht ganz so toll ist die Warterei auf das Zimmer. Für Condor-Leute, die in aller Herrgottsfrühe landen nicht sehr angenehm, dass die Zimmer erst um 15 Uhr bezugsfertig sind. Aber erstens ist das laut Maritim-Prospekt beschrieben und zweitens kann ein Early Check in gegen Gebühr gebucht werden, was wir leider verbaselt hatten, selbst Schuld also. Gut ist jedoch, dass es einen klimatisierten Aufenthaltsraum mit Schließfächern, Duschen etc. gibt. Also nicht vergessen: In’s Handgepäck gehören Badesachen, kurze Hose, T-Shirt und Flip-Flops, so kann man an diesem Tag bis 15 Uhr schon mal im Meer baden und sich auf der Liege ausruhen. Ebenso Essen und Trinken kann man je nach gebuchter Leistung bereits von der 1. Sekunde an in Anspruch nehmen. Also alles halb so schlimm. Für den Strandservice möchten wir vor allen anderen Dave und Jay hervorgeben, besser geht es nun wirklich nicht. Die beiden haben uns jeden Wunsch, bevor wir überhaupt wussten dass wir ihn hatten, erfüllt. Seit dem 1. April gibt es übrigens eine Neuerung am Strand: Ein Strandabschnitt ist jetzt für Suiten-Gäste reserviert. Ist wirklich sehr schön geworden und sieht ansprechend aus. Es gibt weiße Bezüge, weiße Handtücher, weiße Kopfkissen. Ferner einen großen Tisch, einen Kleiderbügel, eine Grünpflanze am Schirm, einen Holzaschenbecher bei Bedarf und einen eigenen Service mit Sekt etc. Essen wird bei Wunsch zur Liege serviert. Auch können die Suiten-Gäste sich eine Liege aussuchen, die dann mittels der Zimmer-Nr. reserviert wird. Dann gibt es noch einige Liegen in diesem Bereich, die von Personen anderer Zimmer tageweise dazu gebucht werden können. Die Kosten hierfür liegen bei 20 Euro pro Person und Tag für den gleichen Service.
Die Hotelanlage liegt einsam, es gibt keine Infrastruktur darum herum. Trotzdem liegt sie ideal, so dass alle Sehenswürdigkeiten in kurzer Zeit per Taxi erreichbar sind. In 3 – 4 Tagen kann man die gesamte Insel abklappern. Da Mauritius nicht groß ist, hat man dann auch alles gesehen. Man kann ein Taxi ohne Vorbestellung vom Hotel aus buchen, z. b. nach Grand Baie, die Kosten hierfür betragen für eine Strecke ca. 800 MUR (ca. 20 Euro), od. aber man bucht beide Strecken, wobei der Fahrer dann 3 Stunden wartet für 1.600 MUR. Insgesamt werden diverse Ausflüge von den Reiseveranstaltern angeboten, die man je nach Laune aber auch alle auf eigene Faust unproblematisch unternehmen kann. Der von Sven angesprochene Baggerlärm war bei uns nur noch sehr selten vorhanden, das Hotel wird laut Aussage von Angestellten in ca. 4 Wochen eröffnet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier ist wirklich vielfältiges geboten und fast alles inklusive. Wir haben nur das Bogenschießen genutzt und hatten einen Mordsspaß dabei. Sehr professionelle und vor allem geduldige Anleitung. Den Pool haben wir nur am vorletzten Tag 1 x ausprobiert, da wir bei vorhandenem Strand keine Poolgänger sind. Das Wasser war angenehm temperiert und eine wirkliche Erfrischung. Zum Schwimmern ist er mit einer Tiefe von 1.20 Meter jedoch nicht geeignet. Die Abendunterhaltung haben wir als sehr angenehm und nicht aufdringlich empfunden.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im März 2014 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Michaela & Uwe |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 10 |

