- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Generell ein gutes und solides Haus. Die 5 Sterne nach Landeskategorie gehen in Ordnung. Das Personal ist zum Großteil gut und und bemüht, liefert aber eine inkonsistente Leistung ab. Die Anlage ist schön, die Zimmer ebenfalls. Nichtsdestotrotz sollte demnächst eine Modernisierung anstehen und Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. Ebenso sollte etwas gegen die streunenden und bettelnden Hunde und Katzen in den Restaurants unternommen werden. Man wird leider das Gefühl nicht los, dass das gesamte Haus unter seinen Möglichkeiten bleibt, die Dank der wunderschönen Anlage und dem tollen Strand definitiv vorhanden sind! Mauritius ist als Urlaubsziel absolut weiterzuempfehlen. Guten Gewiss gilt dies jedoch leider nicht das für Maritim Resort and Spa Mauritius.
Wir hatten einen „Prestige Room“, welcher à la Carte Frühstück am Strandrestaurant „La Marée“ ermöglicht (absolut empfehlenswert). Das Zimmer war mehr als geräumig und mit Klimaanlage, Deckenventilator (beides individuell regelbar), Sofa, Couchtisch, Schreibtisch/Stuhl u. Terrasse mit 2 Liegestühlen sowie Tisch und 2 Gartenstühlen ausgestattet. Der Zugang vom Zimmer war sowohl von der Garten-/Strandseite als auch vom Gang zugänglich und war im kolonialen Stil gehalten. Das Bad war ebenfalls sehr groß und mit Badewanne, separater und begehbarer Dusche, abgetrenntem WC mit Bidet und Doppelwaschbecken ausgestattet. Alles im Allem ordentlich und gut. Jedoch kann man in dieser Preisklasse eine bessere Reinigung (teilw. keine Handtücher im Zimmer, Mini Bar nicht aufgefüllt, Boden nicht ordentlich gereinigt) und vor allem sauber und intakte Fugen im Badezimmer und Vorhänge erwarten. Auch die „Nachfüllpolitik“ der Amenities erschließt sich nicht. Einmal steht man komplett ohne Duschgel da, während man tags darauf gefühlt je 5 Flaschen Duschgel, Conditioner, Shampoo und Lotion hat... Wer meint Trinkgeld würde Abhilfe schaffen: Das Hotel weißt in seiner Broschüre im Zimmer darauf hin, dass man bitte kein individuelles Trinkgeld geben solle, sondern dieses an der Rezeption einwerfen kann. Des Weiteren ist es schade, wenn kein deutscher TV-Sender (nicht einmal DW) verfügbar ist. Das würde absolut nicht stören, würde es sich nicht um eine deutsche Hotelkette handeln! Gestört hat auch der allabendliche „Abdeckservice“, welcher partout das kostenlose, vom Hotel in Bügelflaschen abgefüllte, stille Wasser „an den Mann bringen“ wollte.
Das Hauptrestaurant „Belle Vue“ bietet abwechslungsreiche Buffets zum Frühstück, Mittag- und Abendessen. Hier wird mit Sicherheit jeder fündig und geschmacklich kann sich das Restaurant auch sehen lassen. Ggf. könnten die Speisen etwas abwechslungsreicher sein, dies ist jedoch als marginaler Kritikpunkt zu sehen. Schade ist, dass es zum Frühstück keinen Frischkäse gibt. Die Strandrestaurants „La Marée“ und „Les Filaos“ sind herausragend und wunderschön. Vor allem das Frühstück und Mittagessen im „La Marée“ sind toll und abwechslungsreich. Das Abendessen im „Les Filaos“ ist ebenfalls sehr empfehlenswert, hierbei handelt es sich um ein BBQ am Strand! Die Drinks u. Cocktails an der „Quarter Deck Bar“ sind von gutem Niveau, hier sollte auch jeder fündig werden. Lediglich das Abendessen im „Le Banyan“ ist ein Desaster. Über 2,5 Stunden für 3 Gänge sind schlichtweg zu lange. Etwas seltsam erscheint die Politik bei All-In-Gästen manchmal Rechnungen mit „Betrag 0“ zur Unterschrift auszustellen und manchmal nicht. Ein System war hier nicht erkennbar. Schade sind die teilw. langen Fristen (zum Teil bis zu 4 Tage im Voraus), um ein Restaurant (außer dem Hauptrestaurant) zu reservieren. Hier wird man das Gefühl der „künstlichen Verknappung“ nicht los.
Beim Service zeigt sich Licht und Schatten. Allgemein sehr gut bis hervorragend und aufmerksam war der Service in der „Quarter Deck Bar“, im „La Marée“ und im „Les Filaos“. Wohingegen im Hauptrestaurant „Belle Vue“ und im „Le Banyan“ das Personal teilw. überfordert schien. Getränke wurden dort teilw., auch nach mehrmaligen Nachfragen, nicht oder nur sehr spät serviert. Dies ist schade, da die Mitarbeiter durchweg freundlich sind und zum Reisezeitpunkt das Hotel noch nicht voll ausgebucht schien. Die Mitarbeiter der Rezeption (v.a. bei der Tischreservierung in den Restaurants) schienen ebenfalls überfordert und teilw. von den Gästen genervt. So hat z.B. die Kofferabholung vom Zimmer bei der Abreise nicht geklappt, obwohl dies an der Rezeption hinterlegt war. Ebenso wurden wir nicht proaktiv über das mögliche early Breakfast im Rahmen Abreise informiert. Dies wurde uns an der Rezeption im Zuge der Beschwerde über die nicht abgegolten Koffer mitgeteilt, leider stand der Bus zum Flughafen zu diesen Zeitpunkt schon vor der Tür. Hinsichtlich der Mitarbeiter der Gästekommunikation ist anzumerken, dass diese bereits am 2. Tag nicht mehr gegrüßt haben.
Das Hotel und die extrem weitläufige Anlage liegen in der Turtle Bay/Balaclava. Die Fahrt vom/bis zum Flughafen dauert ca. 60 Min., da dieser im Südosten liegt, das Hotel jedoch im Nordwesten (in Richtung der Hauptstadt Port Louis). Um das Resort an sich gibt es jedoch wenig, außer weiteren Hotels.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier glänzt das Hotel! Die extrem weitläufige Anlage (mit eigener Laufstrecke) wird absolut nicht langweilig. Neben einem Wasserfall und den Ruinen von Balaclava gibt es Riesenschildkröten, Reitmöglichkeiten mit hoteleigenen Pferden, Beachvolleyball, Minigolf, einen 9-Loch-Golfplatz, Tennisplatz, SUP, Kajak, Glassboot, Tretboot, Wakeboards uvm. Ein Großteil dieser Angebote sind zudem kostenlos nutzbar. Absolut top! Das der eine oder andere Mitarbeiter bei Inanspruchnahme einer kostenlosen Aktivität upselling auf kostenpflichtige Aktivitäten betreibt ist geschenkt. Das Fitnessstudio ist ebenfalls gut ausgestattet, leider gibt es nur ein Laufband. Auch die Poollandschaft und der Strand sind überragend! Es gab immer genügend Liegen, Sonnenschirme und Handtücher. Vorsicht ist jedoch bei den Strandhändlern geboten! Diese sind nicht aufdringlich und auch freundlich. Jedoch sind die Preise (Schal 1.700 MUR, ca. 42,50 €) extrem überzogen! Der selbe Schal kostete, wohlgemerkt unverhandelt (!) beim fliegenden Händler im Black River Gorges National Park 500 MUR (ca. 12,50 €). Der Strandhändler im Maritim erkannte diesen Preis nicht einmal als Verhandlungsbasis an und wurde daraufhin mehr als unfreundlich und pampig. Allerdings wurde man von diesem Händler am Strand dann auch nicht mehr angesprochen. Wer also seine Ruhe haben will, nennt die Straßenpreise als Einstiegsgebot. ;)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Simon |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 23 |