Masseria Torre Del Diamante

Mal ehrlich: Die drei Wochen waren ein Traum. Wir haben uns sehr wohl in der Masseria Torre Del Diamante gefühlt. Warum? Tolle Anlage, genau wie auf den Fotos. Zimmer? Groß, geräumig, sehr gut eingerichtet. Bäder? Perfekt. Pool? Perfekt. Strand? Sehr, sehr cool. Während unseres Aufenthalts konnten wir täglich zwei Liegen und einen Sonnenschirm im Beachclub "White Beach" nutzen (dazu später mehr). Personal? Sehr freundlich (dazu später mehr). Gebucht hatten wir Übernachtung und Frühstück. Lage: Tatsächlich ist hier nichts um die Ecke. Die Anlage steht mitten in einem Olivenhain. Bis zum nächsten kleineren Ort sind es mindestens vier Kilometer. Der nächste Strand und der Küstenort Torre Canne sind locker sieben Kilometer entfernt. Zu Fuß wäre uns das alles zu weit gewesen. Aus unserer Sicht ist ein Mietwagen absolut notwendig. Umgebung: Dank des Mietwagens haben wir den ganzen Absatz bereist, sehr lohnenswert: Polignano a Mare, Fasano, Ostuni, Alberobello, Martina Franca oder Locorontondo sind sehenswert und gut zu erreichen. Weiter (circa eineinhalb bis zwei Stunden pro Strecke) entfernt sind Otranto, Gallipoli, Marina di Leuca und Castel del Monte. Anlage: Die Anlage ist sehr geschmackvoll angelegt. In der Mitte steht ein Pavillon, hier hat man den besten wlan-Empfang in der ganzen Anlage. Links und rechts davon gibt es je eine Reihe mit den Bungalows, am Kopfende findet man den Pool, das geschmackvolle Restaurant und die Bar, in der auch das Frühstück serviert wird. Zimmer: wir hatten Zimmer 202. Über die Terrasse (Tisch und Stühle) gelangt man in den Bungalow mit zwei Badezimmern. Im Wohnraum stehen ein Tisch mit Stühlen, zwei Schlafsofas, eine Küchenzeile (die man offensichtlich anmieten muss, ehe sie mit Strom versorgt wird). Den Kühlschrank konnten wir ohne Aufpreis nutzen. Zusätzlich gibt es ein Schlafzimmer mit Doppelbett und Schränken. Die Klimaanlage arbeitet nicht ganz leise, aber sehr effektiv - nachts hatten wir sie aus. Wir fanden die Zimmer toll, geschmackvoll und gut ausgestattet. Sauber waren sie wie zuhause. Wer in den Zimmern allerdings penibel auf der Suche nach Gebrauchsspuren ist, wird sie auch hier finden. Wir renovieren allerdings auch nicht jedesmal, bevor wir Gäste zuhause empfangen. Pool: Der Pool ist nicht beheizt, was wir als sehr angenehm empfanden. Im August hatten wir schon mal gerne 38 Grad, da waren wir für die Abkühlung dankbar. Wir haben zu jeder Zeit eine Liege am Pool bekommen. Unter der Woche ist am Pool nicht viel los, am Wochenende bleiben offensichtlich mehr Menschen am Pool. Da war es gut gefüllt, aber keineswegs unangenehm. Frühstück: das Frühstück ist für deutsche Verhältnisse gewöhnungsbedürftig. In den ganzen drei Wochen gab es eine einzige Sorte Schinken (gekocht), eine einzige Sorte Salami und eine einzige Sorte Käse (alles aus der Kühltheke). Dazu gab es Brötchen, die man aufmeißeln musste. Dafür gab es aber Kuchen, anderen Kuchen und ganz anderen Kuchen. Jede Menge Kekse, Joghurt, Obst und Müsli. Wir haben uns damit gut arrangieren können. Ansonsten gibt es leckeren Kaffee in allen Formen aus einer großen Espressomaschine. Das Büffet wurde regelmäßig nachgelegt. Insgesamt war der Service in der Bar große Klasse. Und ja, es stimmt: Man kann sich beispielsweise rohen Schinken, ein Ei oder Honigmelone zum Frühstück bestellen. Dazu sollte man aber mindestens Englisch, besser ein paar Brocken Italienisch können. Außerdem muss man es zusätzlich bezahlen. Restaurant: Das Restaurant "Torre del Diamante" haben wir zweimal abends und ein paar Mal mittags genutzt. Wir fanden es in Ordnung. Service und Atmosphäre waren gut. Mittags hatten wir Pasta, die immer gut war. Abends hatten wir einmal Fisch und einmal Fleisch. Beides war lecker - aber aus der Sicht eines Gourmets auch keine Offenbarung. Service insgesamt: Ausnahmslos alle Angestellten waren während unseres Aufenthalts sehr freundlich und hilfsbereit. Auch dann, wenn sie uns nicht verstanden haben ;-) Tatsächlich gibt es hier einige Mitarbeiter, die nur Italienisch sprechen. Wir hatten einen italienischen Sprachführer dabei und uns nach Kräften bemüht, alles in der Landessprache zu regeln: einen guten Tag zu wünschen, zwei Espressi zu bestellen, die Rechnung zu ordern und uns zu bedanken. Das wurde stets mit einem freundlichen Lächeln goutiert. Als wir ein Problem mit dem Mietwagen hatten, waren wir mit unserem sprachlichen Latein am Ende... Und prompt wurde eine Mitarbeiterin organisiert, die wirklich sehr gut Englisch sprach. Restaurants in der Umgebung: Da wir viel rumgefahren sind, haben wir in der Regel abends auch auswärts gegessen. In der Umgebung gibt es allerdings auch gute Adressen: In Savelletri gibt es ein Restaurant, das ausschließlich rohen bzw. marinierten Fisch serviert - sehr interessant. Ansonsten können wir an der Strada Provinciale (SP7) eine Braceria (direkt an der Einfahrt zu der Straße, die zum Hotel führt. Hier wählt man das zu grillende Fleisch in der Kühltheke aus) und das Restaurant Manna del Pozzo empfehlen (super Pizza für fünf oder sechs Euro. Für Fisch und exotisches Meeresgetier, Wein und Kaffee kann man zu zweit auch schnell mal 100 Euro ausgeben). Mittags kann man sich übrigens super in speziellen Bäckereien eindecken: hier gibt es Focaccia, Gemüseküchlein etc. Strände: Um in den Genuss der Liegen im Beachclub "White Beach" zu kommen, muss man das jeden Tag anmelden. Man bittet in der Rezeption um einen Gutschein und fährt dann nach Torre Canne zum Strand. Uns hat das gut gefallen. Der Strandclub ist chillig, aus den Boxen kommt Lounge-Musik. Dort gibt es ein kleines Restaurant mit tollem Blick auf das Meer und guter Küche. Ansonsten findet man aber auch an der ganzen adriatischen Küste immer wieder kleine Sand- und Felsbuchten (bewacht und unbewacht). Wir waren sehr zufriednen und kommen sicherlich wieder. Vielen Dank, Judith und Markus

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