Merril's Beach Resort

Vorneweg: Wir waren im Merrils I: Der größte Vorteil aus meiner Sicht (bisher nur sehr große Anlagen hauptsächlich in Punta Cana) ist die Größe der Anlage. Man hat keine weiten Wege (Rezeption, Strand, Zimmer, Speiseterasse). Selbst wenn man in einem der hinteren Gebäude wohnt, ist man innerhalb kürzester Zeit am Strand. Die Anzahl der Zimmer und Gäste ist sehr überschaubar. Die Zimmer sind auf mehrere zweistöckige Gebäude aufgeteilt. Der Zustand des Hotels ist meiner Meinung nach gerade noch akzeptabel. Wenn jedoch in kürzerer Zeit keine Renovierungen vorgenommen werden, ist dieses Hotel keine drei Sterne mehr wert. Sehr schön und auch gepflegt ist die Gartenanlage (meiner Meinung nach im Merrils I am schönsten). Das Alter der Gäste ist sehr gemischt. Es waren sehr viele Singles anwesend. Es waren rund 70 - 80 % Italiener als Gäste anwesend (teilweise sehr schlechte Manieren), der Rest waren hauptsächlich Deutsche und Österreicher. Zu der Zeit, als wir anwesend waren, waren im Merrils III überwiegend Deutsche und Amerikaner, viel weniger Italiener. Die Wertgegenstände können an der Rezeption in einem Safe deponiert werden (2, 50 USD/Tag). Telefonieren ist von der Rezeption aus möglich und relativ günstig (2 Min. 1 USD). Das Handy funktioniert einwandfrei. Ausflüge können direkt über das Hotel gebucht werden. Diese sind geringfügig billiger als beim Reiseveranstalter und der Reiseleiter ist Daddy Coo. Diesen Mann muss man einfach kennen lernen. Er ist sehr naturverbunden und bringt einem die Flora von Jamaica mit einer großen Auswahl von Blättern und Früchten nahe. Außerdem laufen diese Ausflüge in kleinerem Rahmen und nicht so "tourimäßig" ab. Sehr wirksam gegen Insektenstiche oder schon als Vorbeugung ist entweder "Off" (kann man überall kaufen, ca. 8 USD) oder eine billigere Lösung ist Overproof-Rum zum einreiben. Unbedingt erleben sollte man einen Kirchenbesuch (New Church of God in Negril, Sonntag 9. 00 Uhr). Dies ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergessen wird. Bitte Schultern und Knie bedecken und reichlich Zeit mitbringen.

Die Größe und Sauberkeit der Zimmer ist völlig in Ordnung. Die Zimmer selbst sind etwas lieblos eingerichtet und renovierungsbedürftig. Unsere Klimaanlage war sehr laut und ist bei einer falschen Berührung auseinandergefallen. Das Waschbecken im Bad war winzig und so schräg montiert, dass alles verrutscht ist, was man drauf abgestellt hat (war anscheinend in anderen Zimmern besser). Der Empfang des TV war sehr schlecht. Safe und Minibar sind auf dem Zimmer nicht vorhanden.

Frühstück: Leider war keine Wurst am Buffett, so dass wir uns überwiegend von Marmelade und Eiern ernährt haben. Es gab täglich zwei Sorten Toastbrot, frisches Obst, Pfannkuchen, Orangen- und Ananassaft und eine kleine Auswahl an Müsli/Cornflakes. Ab und zu gab es landestypisches Frühstück (Ackee'n'Salfish). Außerdem konnte man sich frisches Omelette mit Schinken, Zwiebel, Paprika usw. oder Spiegeleier braten lassen. Ein Genuss für jeden Kaffeetrinker: Der jamaikanische Kaffee ist der teuerste Kaffee der Welt und schmeckt einfach umwerfend! Mittagessen: Nicht recht abwechslungreich, aber eigentlich für jeden was dabei. Fast täglich Nudeln, Chicken. Ein- bis zweimal die Woche gab es Hamburger mit Pommes. Dazu jeden Tag sehr frischen Salat und die üblichen Nachspeisen (Früchte und Kuchen etc.). Abendessen: Auch nicht so die große Abwechslung, jedoch geschmacklich sehr gut. Fast jeden Tag gab es Fisch (sehr lecker) und dazu ein weiteres Gericht (Chicken, Schwein, Lamm). Dazu jeden Tag Reis, Kartoffel, Gemüse und wieder sehr frischen Salat. Also nicht die große Abwechslung, aber uns ist selbst nach drei Wochen das Essen nicht "aus den Ohren rausgewachsen". Geschmacklich wirklich sehr gut und wenn man gerne Fisch isst, hat man gewonnen. Manchmal war das Essen leider ein bisschen zu scharf geraten (ist allerdings landestypisch). Ganz besonders hervorzuheben sind die Nachspeisen. So leckere Kuchen hab ich in noch keinem anderen Hotel bekommen. Ich bin sehr empfindlich und hatte in diesem Hotel zum ersten mal in einem fernen Land keinerlei Beschwerden (Magen, Durchfall). Sämtliche Mahlzeiten werden übrigens auf der Speiseterrasse direkt am Strand eingenommen mit Blick auf das Meer, hat echt karibisches Feeling.

An der Bar auf der Speiseterrasse war meistens das Personal freundlich und aufmerksam. Beim Frühstück muss man halt mal ein bisschen länger auf Kaffeenachschub warten, aber dafür ist man auf Jamaica (no Problem!). Ob man mit der deutschen Sprache weiterkommt, kann ich nicht beurteilen, weil wir logischerweise alles in englisch erledigt haben. Die Zimmerreinigung war jederzeit ohne Beanstandungen. Als wir mal ein kleines medizinisches Problem hatten, wurde uns sofort und mit größter Freundlichkeit an der Rezeption ein Arzt vermittelt (telefonische Auskunft kostenlos!).

In ca. 20 Minuten kann man zu Fuß nach Downtown gehen, mit jeder Menge Einkaufsmöglichkeiten. Für das Taxi (Route Taxi) bezahlt man pro Person 1 USD. Ca. 5 Gehminuten entfernt liegt der Times-Square (Einkaufszentrum für Souvenirs). Günstige Wechselstube und Möglichkeit für Internet-Nutzung in unmittelbarer Nähe. Gleich neben dem Merrils I liegt Alfreds Ocean Palace mit zwei- bis dreimal die Woche Livemusik (sehr laut!). Dies ist jedoch üblich an der Long Bay in Negril. Wer lärmempfindlich ist, unbedingt Ohrstöpsel mitnehmen, sonst ist bis an die frühen Morgenstunden nicht an Schlaf zu denken. Die Transferzeit vom/zum Flughafen beträgt ca. 90 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Vorhanden sind zum kostenlosen Gebrauch Kajaks. Außerdem wird täglich Aerobic im Pool (Merrils II) angeboten. Am Strand sind keine Schirme vorhanden, jedoch stehen mehrere große Bäume am Strand, so dass man jederzeit bequem (auch den ganzen Tag) im Schatten liegen kann. Liegen sind mehr als genug vorhanden.