- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir waren im Merrils I. Das Merrils III war zu unserem Reisezeitpunkt geschlossen. Die Merrils I-III Hotels befinden sich nebeneinander direkt am Strand. Jedes Hotel hat jeweils eine eigene Rezeption, Bar und Restaurant. Einen Pool gibt’s nur im Merrils II, aber wer will den schon benutzen wenn man das türkisblaue karibische Meer vor der Tür hat? Bar und Restaurant können in allen drei Hotels benutzt werden. Das Hotel ist zweistöckig, jedes Zimmer hat eine Terrasse bzw. Balkon mit Stühlen und einem Tisch (sehr gut zum erholen und lesen, z.B. wenn es regnet und man nicht am Strand liegen kann). Die Zimmer sind umgeben von einem sehr gepflegten Garten mit heimischen Pflanzen und Bäumen (z.B. Breadfruitbäume). Der Altersdurchschnitt ist eher jünger (25-45 Jahre). Fast nur Italiener, Deutsche, Österreicher und Schweizer. Sauberkeit im Allgemeinen sehr gut. Wer einen reinen Badeurlaub sucht, ohne viel erkunden zu wollen, wird in Jamaica evtl. enttäuscht sein, weil das Preis-/Leistungsverhältnis auf der ganzen Insel eher schlecht ist. Jamaica ist für einen reinen Badeurlaub auch viel zu schade. Wir sind nun schon zum zweiten Mal dort gewesen. Wer die Karibik von seiner bunten Seite kennen lernen will ist in Negril genau richtig. Hier tobt das Leben. Wir haben sehr viel unternommen (auch abends und dort, wo wenig/keine weiteren Touristen waren) und haben uns wirklich nie bedroht oder unsicher gefühlt. Unsere Touren haben wir dieses Mal über Johnmaica gebucht und waren sehr zufrieden. So haben wir auch noch viele weitere Hintergrundinfos über das Land und die Leute bekommen. Sehr zu empfehlen, jedoch zu bestimmten Uhrzeiten sehr überlaufen, sind die Dunn’s River Falls. Fast verlassen und eher so was wie ein „Geheimtipp“ sind die Mayfield-Falls. Das sind Wasserfälle, die man hochklettern kann. Wie auch bei den Dunn’s River Falls wird man hier komplett nass und muss körperlich einigermaßen fit und „beweglich“ sein. Die Tour zu den YS-Falls und die Bootstour auf dem Black River (Mangroven-Fluss) wo wir Krokodile sehen konnten, war super. Die Besichtigung der Appleton Rumfabrik war ok, ist aber kein Muss. Sie gehört meistens zur Black River, YS-Falls Tagestour dazu. Es lohnt sich auch sonntags (ab 9 Uhr) im Ortskern von Negril in die Kirche zu gehen. Dort wird viel gesungen und getanzt. Touristen sind dort sehr willkommen. Jamaica ist ein eher teures Reiseland. Also bei den Preisen nicht erschrecken. Selbst Lebensmittel im normalen Supermarkt sind dort teilweise teurer als bei uns. Aber Jamaica ist auf jeden Fall eine (oder mehr) Reise/n wert! Wir werden definitiv irgendwann wieder kommen.
Die Zimmer waren stets sauber und in einem guten Zustand. Wir hatten nicht erwartet, dass die Zimmer so groß sind und waren dementsprechend positiv überrascht. Wir hatten zwei Einzelbetten (jeweils ca. 120 cm breit), einen Kleiderschrank, eine Kommode mit Spiegel, einen Tisch und drei Stühle. Auch das Bad war einwandfrei. Leider war über dem Waschbecken ein Fenster, weshalb der Spiegel über der Toilette hing. Alle Zimmer sind mit Klimaanlage, Deckenventialtor, Telefon und Save (gegen Gebühr) ausgestattet. Mobiliar ist wohl schon älter, aber gut erhalten.
Einfache, aber schmackhafte Küche. Wer ein großes Büfett mit immer wechselnden Speisen erwartet ist hier nicht richtig. Täglich 3 Mahlzeiten. Zum Frühstück immer zwei Sorten Toast und eine Art „Brötchen“, frisches Obst, eine Sorte Käse, Marmelade und diverse warme Speisen, wie z.B. Gemüse, Würstchen, Suppen. Keine Wurst (Aufschnitt). Mittags und abends eine kleine Salatbar, dazu Fleisch- und ein Fischgericht, als Beilage immer Nudeln und wechselnd Reis oder Kartoffeln in verschiedenen Variationen. Für unseren Geschmack zu wenig heimische Küche. Yam, Callaloo oder Ackee&Saltfish gab’s leider nie, dafür aber Curry goat (Ziegenfleisch in Currysoße) und auch das bekannte Jerk Chicken vom Grill. Auch wenn wir spät zum Essen kamen, war noch ausreichend Essen da. Cocktails wurden frisch gemixt. Es gab aber leider keine Cocktailkarte, daher konnten wir nur das bestellen, was wir kannten.
Ohne Englischkenntnisse kommt man (wie auch auf der ganzen Insel) nicht weit. Personal war überwiegend freundlich. Zimmerreinigung war immer super. Leider fehlte ab und an mal was, das war für uns aber kein Problem. Die Handtücher wurden auf unserem Bett häufig zu Figuren geformt und mit Blumen geschmückt. Bei unserer Ankunft fanden wir auch eine Vase mit frischen Blumen aus dem Garten vor.
Mitten im Geschehen! Bars und Diskotheken nicht weit entfernt. Direkt am 11 km langen hellen Sandstrand. In unseren Augen der schönste Strand von Jamaica. Der Strand ist für alle Zugängig, daher wird man häufig von Händlern angesprochen. Ein einfaches, manchmal auch bestimmtes „No thank you“ reicht aber meistens aus. Auch Ganja (Marihuana) wird am Strand häufig angeboten. Aber auch hier gilt zu sagen, wer keine Drogen möchte, muss sie nicht nehmen. Nach einem netten "No thank you" wurden wir immer in Ruhe gelassen. Zum Ortskern in Negril mit zahlreichen Geschäften, Bars und Supermärkten sind es nur ca. 20 Gehminuten bzw. 5 Minuten mit dem Taxi. Taxifahrt vom Hotel bis zum Ortskern bzw. ins Westend, wo sich auch Rick’s Cafe befindet, kostet ca. 200 JMD bzw. ca. 600 JMD bis zum Westend. Hier kommt es auch auf Verhandlungsgeschick an, denn die Taxifahrer werden immer erst mehr Geld verlangen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel selbst gibt es keine Sport und Unterhaltungsmöglichkeiten, keine Animation. Dies wurde von uns auch nicht gewünscht, da wir gerne auf eigene Faust unterwegs sein wollten. Aufgrund der guten Lage ist dies auch kein Problem, da sich (Strand)-Bars und Diskotheken in unmittelbarer Nähe befinden. Fahrten mit dem Glassbottom Boat, Jet Ski, Parasailing können über die zahlreichen Anbieter am Strand (englischsprachig) gebucht werden. Wir haben diese Angebote jedoch nicht genutzt, da wir vieles schon durch unseren letzten Jamaica Urlaub kannten. Eine Fahrt mit dem Glassbottom Boat kostet zwischen 20 und 25 USD pro Pers. Über den jeweiligen Reiseveranstalter können verschiedene Ausflüge (deutschsprachig) auf der ganzen Insel gebucht werden. Das ist auch sehr empfehlenswert, da die Insel sehr viel zu bieten hat. Unsere Touren haben wir jedoch bereits vorab in Deutschland gebucht. Unweit des Hotels befindet sich auch die Diskothek „Jungle“, dorthin kann man laufen. Eintritt 700 JMD (donnerstags freier Eintritt für Ladies) hier wird von Hip Hop über Charts bis Reggae alles gespielt. Wer auf richtige jamaikanische Dancehall Parties gehen möchte, muss schon etwas suchen. Wir haben uns mit den Jamaikanern unterhalten und sind so auf echt gute und nicht touristische Parties gestoßen. Die Parties im freien müssen leider immer um 2.00 Uhr enden. Aber danach geht es in den Diskotheken weiter. Einfach fragen und beschreiben was man sucht. Die Jamaikaner freuen sich, wenn man die Musik mag und sind gerne bereit Auskunft zu geben. Wir haben uns übrigens (auch nachts) nie bedroht oder unsicher gefühlt. Die Polizei ist überall vertreten. Zu beachten ist aber, dass wir nie viel Geld dabei hatten und auch keine teuren Elektrogeräte, wie Spiegelreflexkameras oder Filmkameras. Aber das kann sich glaube ich auch jeder selbst denken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christine |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 7 |