- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Sehr überschaubare Anlage, sehr kurze Wege. Alle Zimmer befinden sich in 2 stöckigen Gebäuden, von der Rezeption aus gesehen auf der rechten Seite die Standardzimmer (mit Holz Spitzdach im Obergeschoss) und den Superiorzimmern auf der linken Seite (das sind die Gebäude mit dem Flachdach aus Beton). Das Merrils III war anscheinend vor kurzer Zeit geschlossen und wurde z. T. renoviert. Die Anlage ist sehr sauber (Wege, Restaurant, Bar). Überwiegend Italiener, aber auch viele Deutsche und Kanadier, ein paar Österreicher, ein paar Tschechen. Bei den Italienern kann es auch schon mal "temperamentvoller" zugehen, OHNE dass dies aber irgendwie gestört hätte, alles geschieht immer mit einem gewissen "Niveau". Da hat man schon in manch anderen Ländern (DomRep) z. B. mit Spaniern ganz andere Erfahrungen gemacht. Insgesamt eine sehr angenehme Gästestruktur, aufgrund der kleinen Anlage kommt man auch sehr schnell ins Gespräch mit anderen Urlaubern (egal welche Nation). Man sollte sich vorher überlegen, ob Negril für einen der geeignete Urlaubsort ist. Man muss sich bewusst sein, dass es KEINE hoteleigenen Strände gibt, man wird ständig angequatscht, Nachts ist mit Musik in gehobener Lautstärke am Strand zu rechnen. Auch mit dem freizügigen Umgang mit Ganja (Marihuana) darf man kein Problem haben, es wird ständig angeboten (am Strand), besonders die jungen Italiener nehmen dies wohl auch oft gerne an. Der Geruch ist dadurch ständig präsent (egal ob am Strand, z. T. aber auch im Hotel), ich habe welche kennengelernt, die haben sich dadurch z. B. sehr gestört gefühlt. Als klassicher Familienurlaub daher wohl eher nicht geeignet. Wenn man mit diesen Bedingungen klar kommt/sich darauf einstellt, dann kann man einen wunderbaren Urlaub dort verbringen. Man ist einfach nicht so isoliert und abgeschnitten wie z. B. in Punta Cana. Klar, für alle Nörgler: Wenn man sucht, kann man immer was finden, aber was will man im Urlaub: Sich erholen oder aufregen? Das Wetter (Anfang Februar) war selbst für diese Jahreszeit sehr gut, nur 10min Regen in 2 Wochen. Zwar 2-3 bewölkte Nachmittage, sonst aber meist 12 Stunden Sonne pur! Handyempfang sehr gut, zu meiner Reisezeit gab es keine Probleme mit Sandfliegen o.ä. Ein Kompiment auch an die Reiseleitung von FTI: Sie hat wirklich versucht, den Urlaubern wertvolle Tipps zu geben und wollte nicht nur (wie manch andere) möglichst viele Ausflüge verkaufen. Wichtig: Am Strand wurden bereits Vorbereitungen für die "SpringBreak - Saison" getroffen (Abschlussfahrten Amerikanischer Studenten). Ein Hauptstützpunkt scheint sich dabei direkt neben dem Merrils III zu befinden (Risky Business), ebenso das Sunsplash Tours Office. Lt. Einheimischen soll es dann sehr laut und turbulent zugehen, ich selbst kann das nicht beurteilen, da ich einen Tag vor dem Eintreffen der ersten Studenten abgereist bin. Eventuell wäre dann (von der Lage her gesehen) zu dieser Zeit (Ende Februar bis Anfang April) das Merrils I oder Merrils II die bessere Variante. Insgesamt ein sehr schöner und empfehlenswerter Urlaub.
Ich hatte ein Standardzimmer im Obergeschoss. Diese verfügen über hohe Holzdecken, anstatt Glas sind z. T. Holzlammeln an den Fenstern, so dass man bei Bedarf immer für Frischluft sorgen kann. Wirkt etwas primitiv, findet man aber auch in 5 Sterne Häusern (z. B. Couples Swept Away). Diese sind aber nie 100%ig dicht. Dies hat den Vorteil, dass es nie stickig in den Zimmer ist (so bildet sich auch kein Schimmel), allerdings hört man halt nachts die Musik dadurch noch lauter und auch Mücken können leichter ins Zimmer kommen. Zwar einfache, aber saubere und intakte Ausstattung. Fernseher und Klimaanlage wurden wohl vor kurzem erneuert. In meinem Zimmer zwei Betten, es gibt aber wohl auch welche mit nur einem Bett. Die Superiorzimmer haben diese Holzlamellen an den Fenstern nicht, sondern haben überall Glas. Ansonsten konnte ich ehrlich gesagt keine großen Unterschiede feststellen. Also mir hat das Standardzimmer gereicht. Ca. 60 TV Programme (überwiegend USA), aber auch Deutsche Welle, 110V Stromversorgung. Zum Thema Lärm: Die Musik von den umliegenden Bars ist deutlich zu hören, aber man gewöhnt sich daran. Damit muss man in Negril einfach zurecht kommen.
Gemessen an der Hotelkategorie (3 Sterne) und der Größe (ca. 60 Zimmer) war das Essen sehr gut und immer schmackhaft, da sehr gut gewürtzt. Zum Frühstück gab es Omlett, Rührei, Würstchen und sonst noch ein paar warme Gerichte, dazu Obst, Toast, Wurst etc. Mittags und Abends meist ein Nudelgericht, ein Fischgericht und 2 Fleischgerichte (meist einmal Hühnchen, das andere Rind, Schwein, Lamm etc.), dazu 3-4 versch. Salate, Beilagen (Gemüse, Reis etc.), eine Suppe und natürlich noch ein paar Nachspeisen. Klar gab es auch mal Tage, wo vielleicht nicht alles nach dem eigenen Geschmack war, aber irgend etwas ist immer dabei. Ich hab auch kein Problem, wenn ich z. B. Mittags auch mal nur Nudeln esse. (Die übrigens immer gut waren, es gibt ja auch eine Italienische Köchin). Sehr umfangreiche Cocktailkarte. Hier werden noch echte Cocktails gemixt (nicht diese Fertigmischungen wie in den großen AI Bunkern), schmecken wirklich sehr gut, sind allerdings z. T. auch sehr stark (da ist z. T. in einem so viel Rum drinnen wie in manch anderen Hotels in 3-4 Cocktails). Es gibt aber auch jede Menge alkoholfrei Cocktails, Fruchtsäfte, Milchshakes und natürlich die üblichen Softdrinks. Das einzige was man ev. bemängeln könnte ist, dass die Becher z. T. doch recht klein sind.
Insgesamt sehr freundliches Personal. Kommt halt auch immer drauf an, wer gerade Dienst hat. So gibt es z. B. an der Bar eine Dame, die immer Top freundlich und gut aufgelegt war, bei einer anderen hatte man dagegen etwas das Gefühl, sie würde eher "Dienst nach Vorschrift machen". Aber auch hier ist man genau so schnell und gut bedient worden. Das Personal spricht aber glaub ich nur Englisch und z. T. wohl etwas Italienisch. Das Zimmer wurde immer ordentlich gereinigt, es war immer alles vorhanden (Handtücher etc.). Der Check-In verlief schnell und unkompliziert (50 Dollar oder Euro Kaution für den Zimmerschlüssel, 35 Euro Miete für den Safe (welcher sich im Merrils III im Zimmer befindet)), wenn man einen benötigt. Bei Ankunft nach 21: 00 Uhr im Hotel (Bei Condor und LTU/AirBerlin die Regel) stehen an der Rezeption Wasser und Sandwiches bereit.
Direkt am sehr flachabfallenden Sandstrand. Man kann sehr weit ins Wasser gehen, bei Ebbe geht das Wasser z. T. nur bis zur Hüfte. Weiter draußen kommt dann nochmal eine Sandbank, dann steht man plötzlich nur noch bis zu den Knien im Wasser. Etwas sollte man auf die Jetski Fahrer aufpassen. Einzig die Palmen fehlen etwas am Strand, die findet man eher im nördlichen Teil von Negril, dafür schattenspendende Bäume. Der Ort ist nicht weit entfernt, zahlreiche Einkaufsbuden, Bars, Restaurants tummeln sich am gesamten Strand. Man muss sich aber bewusst sein, dass man "Mitten drin im Geschehen ist", d. h. man wird ständig von Strandverkäufern/Tourenanbietern etc. am Strand angesprochen, auch sind die Musikkonzerte in der Nacht in der gesamten Anlage zu hören. Zwischen 2: 00 und 3: 00 Uhr ist aber meist Schluss... Transferzeit wie angegeben ca. 1. 5 Stunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation in dem Sinne gibt es nicht, ist auch nicht nötig. Der Strand von Negril bietet da genügend Unterhaltung (alleine durchs Zuschauen). Tagsüber kann man Kanus, Tretboote etc. ausleihen. Eine Tafel zeigt auch immer ein paar Aktivitäten, die im Merrils II angeboten werden, hab ich aber nie genutzt. Zum Strand: Ausreichend Liegen vorhanden, es gibt sowohl Sonnen- als auch Schattenplätze am Strand (Bäume). Die Liegen sind gut verstellbar, allerdings sehr hart (Plastik). Am besten mit Luftmatratze drauf liegen. Einen Swimming Pool gäbe es im Merrils II.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 11 |