Michelangelo Resort

Die Hotelanlage zieht sich großzügig den Hang hinauf und verteilt sich auf mehrere Komplexe. Dazwischen liegt eine schmale Straße, die unregelmäßig zum Strand (mind. 1 km Weg) befahren wird. Die insgesamt 4 Pools sind wirklich lohnenswert. Wir hatten ein Apartment im obersten Haus und obersten (2.) Stock am Hang mit 2 Balkonen zu jeder Seite, also zum Hang hin fast ebenerdig oben und auf der anderen Seite mit schönem Meerblick. Die Hanglage und die vielen Treppen dürften für ältere oder gehbinderte Gäste ein Hindernis darstellen. Angeboten wird offenbar ohne Verpflegung (nur zu empfehlen), Frühstück und Halbpension. Da das Apartment über eine gut ausgestattete Küche mit Kühlschrank (Eisfach), Herdplatte, Geschirr etc. verfügt, buchen offenbar hier viele Touristen aus den Ostblockstaaten ohne Verpflegung. Wir waren offenbar die einzigen Deutschen Ende Juni, ansonsten viele Engländer und Oststaaten. Bunt gemischt auch vom Alter, wohl so ca. +/- 40 Jahre im Schnitt. Das Hotel war auch nur zu weniger als der Hälfte ausgelastet. So fanden sich wenigstens immer freie Poolliegen. Hotel sicher gut geeignet für Ausflüge und zum Baden in der Nähe - Mietwagen jedoch dann dringend zu empfehlen. Schon, um in der Umgebung ein landestypisches Essen einzunehmen, wenn man der Hotelküche nach dem 2x ausweichen muß und nicht ständig ins Dorf runterlaufen will, wo die Gastronomie auch eher übersichtlich ist. Aber im Umkreis von 10-20 km finden sich viele schöne Lokale, vor allem abends am Strand. Wir hatten das Hotel zu Dritt über einen großen lastminute-Veranstalter gebucht, der sosnt nur vermittelt und hier selbst als Veranstalter auftrat. Bei 286 Euro p.P. für die Woche (zuzügl. Mietwagen ab/bis Flughafen und sogar Gepäckgebühr bei germanwings) kann man trotzdem nicht meckern. Beim oft angebotenen Wochenpreis für dieses Hotel mit über 400-500 Euro empfiehlt sich dann doch ein anderes Haus in zentraler Lage mit deutlich besserem Leistungsumfang.

Wir hatten ein Apartment, das heißt zwei geräumige Zimmer mit einem dazwischenliegenden Durchgangsraum mit Schrankwand und daneben Bad/Dusche. Ein Zimmer mit Doppelbett, das andere Zimmer im größeren Wohn-Kochraum mit Ausziehcouch für bis zu 2 Personen. Die Ausstattung ist gut, das Hotel und die Einrichtung sicher schon überaltert und manchmal erneuerungsbedürftig, aber insgesamt noch akzeptabel. Die Betten sind keinesfalls durchgelegen, von den wohl neuen harten Matratzen waren wir positiv überrascht. Jedes Zimmer mit eigenem Balkon mit Tisch und Stühlen. Der Schrank wurde von uns nicht genutzt, hier hat es nur nach Schimmel oder Schwamm gerochen. Überhaupt waren an den Hauswänden schon von außen Feuchtigkeitsflecke zu erkennen trotz der regenlosen warmen Zeit Ende Juni. Kochzeile mit 2 Herdplatten, Kühlschrank mit Eisfach und insgesamt vielen Tellern, Gläsern, Besteck und Töpfen. Für Selbstversorger sicher ideal. Bad mit ebenerdiger Dusche

1 Restaurant, wobei es zum Frühstück immer nur nach englischer Art Bohnen und Würstchen (trotz Warmhalteplatte immer lau bis kalt geworden) sowie eine Art großes Spiegelei gab und Weißbrot mit Auswahl von Honig, 2 Marmeladensorten und einem Margarineaufstrich, geschmacklosen O-Saft oder Multivitaminsaft (wohl alles aus Pulver angerührt) und wenig gutem Kaffee oder Tee,. Gegen Aufpreis von 5 Euro gab es auch einen kleinen Teller Ziegenkäse und Oliven. Das Frühstück haben wir zumindest nach dem vorzeitigen Schließen und "Nichtnachlegen" am Buffet oft ausgeslassen und sind gleich in die neben dem Hotel gelegene Bar gegangen, wo auf der Sonnenterrasse oder im schattigen großzügigen Innenraum kleine Speisen (Schinkenomelett für ca. 3-4 Euro) und deutlich bessere Kaffee zu geringen Preisen (american coffee für ca. 2€) angeboten wurden. Außerdem gibt es dort zwei Internetplätze, die Gäste kostenfrei nutzen können. Das Abendessen zwischen 18 und 20 Uhr war ebensowenig üppig oder abwechslungsreich. Wie auch beim Frühstück wird immer nur wenig bis selten nachgelegt, so daß immer dann, wenn der Koch selbst aus der Küche zum Nachlegen kommt, sofort alle ans Buffet stürmen. Nicht nur die Menge, auch die Speisen selbst waren überschaubar und geschmacklich eher abschreckend.. Immer der gleiche Salat mit daneben einem Teller Zwiebelringen. Kein landestypischer Tzaziki, stattdessen gleich neben dem Salat die Nachspeise in Cremeform, was schon am ersten Abend beim Vorspeisenteller zur Vermischung und (geschmacklichen) Verwirrung führte:-( Die kleinen aufgeschnittenen Weißbrotscheiben waren ständig vergriffen und mußten mühsam nachgeordert werden. Hier wäre mehr Organisationswillen nötig. Hauptgericht entweder eine Art Gulasch oder Hammel oder Fisch und Nudeln in Tomatensoße. Selten gab es mehr als 2 unterschiedliche Speisen zur Auswahl. Dazu oft Kroketten oder Salzkartoffel und Reis. Selbstbedienung pur: Selbst Getränke mußten an der Theke geholt und sofort bar bezahlt werden (1/2 Liter Bier ca. 4 Euro, Flasche Wein 10 Euro aufwärts), dafür gab es auf Nachfrage ein Glas (Leitungs-)Wasser umsonst, wie bei anderen Gästen beobachtet werden konnte. Gegenüber dem Restaurant findet sich an der Straße neben dem Einkaufsladen eine weitere Bar des Hotels, wo gegen gute Bezahlung auch kleine Speisen gereicht werden und einige Flachbildschirme laufen. Die dortigen Cocktails sind aber ebensowenig ansprechend gemixt.

Hier wird überwiegend englisch gesprochen, wie generell das Hotel für Engländer ausgelegt scheint. Das offenbar familiengeführte Hotel könnte viel mehr aus sich machen, wenn nicht für jede Kleinigkeit Aufpreis verlangt und mehr Freundlchkeit vorherrschen würde. Die Klimaanlage kostet z.B. 5 Euro pro Tag (also bei unsren zwei Zimmern im Apartment wären es 10 Euro gewesen). Aber bei den Temperaturen im Juni von tagsüber ca. 30-32° und nachts Abkühlung auf etwa noch 20° war dank der beiden Balkone ein Durchlüften und Abkühlen auch so möglich. Dafür haben uns die Stechfliegen arg zugesetzt. Als wir einmal 10 Minuten vor Frühstückende zum ohne sehr karg arrangierten Frühstücksbuffet kamen, war bereits alles abgeräumt unter Hinweis, daß es schon 10 Uhr sei (was nicht stimmte). Obwohl am Frühstücksbüffet die Glastüre zum Pool aufgeschoben war und draußen auch Tische und Stühle (für später, als alles zur Poolbar umarrangiert wird) aufgestellt waren, verwehrte man uns das Raussetzen dorthin unter Hinweis, daß nur innen das Frühstück einzunehmen sei. Unflexibel und unfreundlich! Auch die Poolnutzung bis 19 Uhr ist eine unangebrachte Einschränkung. Für die Verlängerung des bis 10 Uhr (entgegen internationaler Regelung von 12 Uhr) am Abreisetag zu räumenden Zimmer wollte man 30 Euro haben, obwohl Hotel wenig ausgelastet. Am schönsten Hauptpool neben dem Restaurant stand zu lesen, daß es dort eine Gebühr koste und dafür Poolauflagen und ein Drink enthalten sei. Wir haben nicht weiter nachgefragt, sondern uns einfach wie Hausgäste benommen und dort niedergelassen. Wie gesagt, kaum Auslastung. Und vielleicht war das Schild nur für (ohnehin nicht anwesende) Fremdgäste gedacht. Gewundert haben wir uns, daß nicht noch auf dem hoteleigenen Parkplatz für 7 Autos direkt am Hang neben dem Hotelkomplex eine Gebühr berechnet wurde. Mangels Gäste mit Auto/Mietwagen bekamen wir dort immer einen Parkplatz. Ein größerer Hotelparkplatz befindet sich zusätzlich ca. 100 Meter weiter Richtung Meer. Fernsehgerät hätte auch Aufpreis gekostet (wir haben nicht nachgefragt und waren eine Woche auch ohne TV mal glücklich)

Am Ortsrand gelegen, zu Fuß zum Dorfzentrum und kleinen Hafen, vielen shops und Läden, Bars, einigen Restaurants etwa 10-15 Minuten. Lohnenswert ist der Aufstieg zur alten Burganlage, die gut erhalten und kastellartig großzügig angelegt ist mit gutem Meer- und Fernblick. Obwohl Flughafen und Inselhauptstadt Kerkira nur 35 km entfernt, braucht man mit dem Mietwagen, den wir ab Flughafen dazugebucht hatten, schon etwa eine Stunde, weil sich die Straße an der Küste entlangschlängelt und durch alle Touristenorte führt. Am Hotel ist ein kleiner Einkaufsladen intergriert, der damit wirbt, daß auch non-residents dort einkaufen können (sollen). An der Hauptstraße liegt 200 Meter entfernt ein weiteres etwas größerer Einkaufsmarkt mit den wichtigsten Sachen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Unterhaltung wird entweder nicht angeboten oder haben wir nicht genutzt. Die 4 verschiedenen Pools sind jedenfalls klasse. Ausreichend Liegen und Schirme vorhanden, auch Duschen. In der Lobby steht ein Internetzugang für viel Geld. Wie gesagt, im Haus nebenan kostet es nichts, wenn man dort früh sich zu nem Kaffee niederläßt oder abends auf der Veranda noch ein Bier ..... trinkt.